Google Antitrust Prozess: Neue Ranking-Details enthüllt 

Nachdem US-Gerichte bereits festgestellt haben, dass Google seine Monopolstellung missbraucht, geht es nun darum, welche Auflagen künftig verhängt werden sollen, um dies zu verhindern. Auch in dieser Phase des Verfahrens kommen interessante Informationen für SEOs ans Licht. So wurden kürzlich Aussagen von Pandu Nayak (Chief Scientist Search) und Hyung-Jin Kim […] The post Google Antitrust Prozess: Neue Ranking-Details enthüllt  appeared first on SISTRIX.

Mai 15, 2025 - 09:38
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Google Antitrust Prozess: Neue Ranking-Details enthüllt 

Nachdem US-Gerichte bereits festgestellt haben, dass Google seine Monopolstellung missbraucht, geht es nun darum, welche Auflagen künftig verhängt werden sollen, um dies zu verhindern. Auch in dieser Phase des Verfahrens kommen interessante Informationen für SEOs ans Licht.

So wurden kürzlich Aussagen von Pandu Nayak (Chief Scientist Search) und Hyung-Jin Kim (VP Search) veröffentlicht. Die wichtigsten Kernaussagen:

  • ABC-Signale als Kern: Google basiert im Kern auf sogenannten ABC-Signalen (Rankingfaktoren): A steht für Anchors (Links), B für Body (Seiteninhalt) und C für Clicks (Nutzerverhalten, genauer: wie lange ein Nutzer auf der Seite verweilt, bevor er zu den SERPs zurückkehrt).
  • „Handcrafted“ vs. LLMs: Fast alle Rankingsignale bei Google sind aktuell noch „handcrafted“, das heißt, sie werden von Entwicklern manuell auf Basis von Annahmen und Tests zusammengestellt. Nur RankBrain und DeepRank basieren auf LLM-Technologie. Der Grund dafür ist die Nachvollziehbarkeit: Wenn etwas nicht funktioniert, möchte Google verstehen, warum dies der Fall ist, um die Ursache zu beheben. Bei LLM-Systemen ist dies nicht oder nur schwer möglich.
  • Q* als Vertrauensmetrik: Q* (Q Star) ist eine interne Metrik, die die Vertrauenswürdigkeit einer gesamten Website (meistens der Domain) bewertet und als enorm wichtig für das Ranking bei Google gilt.
  • Navboost und Klickdaten: Navboost misst, wie oft eine bestimmte Gruppe von Nutzern auf einen bestimmten Treffer in den Suchergebnissen klickt. Diese Werte basieren auf den letzten 13 Monaten und stellen im Kern eine sehr große Datentabelle dar.
  • Bestätigtes Leck und mögliche Folgen: Google bestätigt, dass es ein Informationsleck bezüglich seiner Rankingfunktionen gab. Aus Sicht von Google reicht dieses Leck jedoch nicht aus, um die Funktionsweise wirklich zu verstehen. Wenn das Gericht Google jetzt aber verpflichtet, Daten zu Klicks, URLs und Suchanfragen an Wettbewerber weiterzugeben, wäre ein Reverse Engineering des Google-Algorithmus möglich.

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