Hyperx Pulsefire Haste 2 Einzeltest

Die 60 g leichte, kabellose Gaming-Maus Hyperx Pulsefire Haste 2 bewegt sich mit bis zu 26.000 DPI über den Schreibtisch – egal ob beim Arbeiten oder Zocken. Ob sie einen auch mit ihren restlichen Features hinter dem Ofen hervorlocken kann, zeigt der Test.

Mai 14, 2025 - 18:42
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Hyperx Pulsefire Haste 2 Einzeltest

Die 60 g leichte, kabellose Gaming-Maus Hyperx Pulsefire Haste 2 bewegt sich mit bis zu 26.000 DPI über den Schreibtisch – egal ob beim Arbeiten oder Zocken. Ob sie einen auch mit ihren restlichen Features hinter dem Ofen hervorlocken kann, zeigt der Test.

Leichte Mäuse sind nicht jedermanns Geschmack, sie haben sich aber im Gaming-Bereich vor allem in der kompetitiven Shooter-Szene etabliert. Die Hyperx Pulsefire Haste 2 liefert mit ihren 60 g eine Maus, die mit einem optischen Sensor, einer Abtastrate von 1000 Hz und einer maximalen DPI von 26.000 ausgestattet ist. Der Test erklärt, ob das Gesamtpaket überzeugen kann.

Lieferumfang

Die Hyperx Pulsefire Haste 2 kommt im kompakten Kartonschuber mit USB-A-auf-USB-C-Kabel, das sowohl zum Laden der Maus, als auch zum Verbinden des mitgelieferten 2,4-GHz-Dongles dient. Dieser setzt sich aus einem USB-A-Receiver und einem Wireless-Adapter mit USB-C-Buchse zusammen.

Ebenfalls enthalten sind vier Griptapes, die für linke und rechte Maustaste sowie für die linke und rechte Seite der Pulsefire Haste 2 gedacht sind. Dazu gibt es außerdem vier weiße Gummifüßchen samt weißem Gummiring für den Sensor, die man wahlweise unter der Maus anbringen kann.

Design

Mit rund 61 g (65, wenn man die Füßchen und das Griptape angebracht hat) ist die Hyperx Pulsefire Haste 2 ein Fliegengewicht und gleitet problemlos über das Mauspad. Das inkludierte Griptape ist besonders sinnvoll, wenn man die Maus mit den Fingerspitzen bedient, um besseren Halt zu gewährleisten. Auch ohne das Tape arbeitet es sich jedoch gut mit ihr.

Bei der Hyperx Pulsefire Haste 2 handelt es sich um eine Maus für Rechtshänder. Aufgrund ihrer neutralen Form und der Möglichkeit, die Funktionen der Maustasten umzulegen, kann sie theoretisch auch mit links geführt werden. Die zwei seitlichen Buttons sind jedoch dann nur sehr umständlich beziehungsweise unbequem mit dem Ringfinger zu erreichen.

Die Maus selbst ist komplett in Schwarz gehalten, wobei das Hyperx-Logo silbrig auf dem Rücken der Maus platziert ist. Wem das Schwarz zu langweilig ist, der greift zur weißen Variante.

Beim Mausrad handelt es sich um ein geriffeltes, nicht verstellbares Plastikrad mit Klickfunktion. Es stellt zudem auch die einzige RGB-Beleuchtung der Maus dar, da das Rad mit LEDs ausgestattet ist. Die dezente Beleuchtung gefällt jedoch und macht die Pulsefire Haste 2 so auch zu einer unauffälligen Office-Peripherie.

Neben dem Mausrad sowie der linken und rechten Maustaste verfügt die Pulsefire über drei weitere Buttons. Einer davon befindet sich etwas unterhalb des Mausrads, während die anderen beiden auf der linken Seite der Maus in Reichweite des Daumens platziert sind.

Auf der Unterseite der Maus versteckt sich der Wipp-Schalter, um zwischen Bluetooth und dem 2,4-GHz-Funk zu wechseln oder die Maus ganz auszuschalten. Ebenfalls auf der Unterseite befindet sich eine Verstaumöglichkeit für den Wireless-Receiver.

Der verbaute Sensor ermöglicht bis zu 26.000 DPI und geht bis auf 200 DPI runter. Das ist eine gute Spanne, jedoch nichts Außergewöhnliches.

Vorn an der Maus befindet sich die USB-C-Buchse, mit der sich die Peripherie per Kabel am PC verbindet, den Akku lädt und so auch kabelgebunden einsatzbereit ist.

Inbetriebnahme

Um die Hyperx Pulsefire Haste 2 in vollem Umfang zu nutzen, benötigt man die Software Ngenuity. Diese ist schnell installiert und möchte, dass man die Maus per Verbindungskabel an den PC anschließt. Anschließend werden Firmware-Updates durchgeführt, um die Pulsefire zu aktualisieren. Danach ist sie vollständig einsatzbereit.

Die zusätzlichen Gummifüßchen und das Griptape bringt man erfreulich einfach an. Die Füßchen kleben zwar sofort fest, können aber nachträglich durch Drücken und Schieben in die richtige Position gebracht werden. Beim Griptape ist es etwas besser gelöst, da man dieses mehrmals abziehen kann, um es in die gewünschte Position zu bringen. Da nicht mit Klebstoff gearbeitet wird, hinterlässt das Tape auch keinerlei Rückstände beim Abziehen. Während wir die texturierte Oberfläche an der Seite der Maus schon von anderen Herstellern gewohnt waren, war das Tape auf den Maustasten eingangs gewöhnungsbedürftig, fühlt sich aber ausgezeichnet an.

Software

Ngenuity ist die Software für Hyperx-Produkte, mit der man Zugriff auf diverse Einstellungsmöglichkeiten der Pulsefire Haste 2 zur Beleuchtung, der DPI, Makros und der Abtastrate erhält.

Man findet sich schnell innerhalb des Programms zurecht und die einzelnen Settings sind leicht verständlich. Für die Beleuchtung gibt es ein paar wenige Effekte, mit denen man das Mausrad farblich aufleuchten lassen kann. Hat man neben der Maus noch weitere Hyperx-Produkte mit RGB-Beleuchtung, synchronisiert man sie farblich über die Option Light Sync.

Die Beleuchtungseinstellungen sowie andere Settings wie die Tastenbelegungen der Maus speichert man über den Button Save to Mouse auf ihr ab, da sie mit Onboard-Speicher ausgestattet ist.

Auch die Abtastrate, die auf maximal 1000 Hz einstellbar ist, sowie die Lift-Off Distance richtet man über das Programm ein. Bei der Lift-Off Distance handelt es sich um die Höhe, bei der der Maussensor aufhört, die Bewegungen zu registrieren. In unserem Test mussten wir die Distanz auf 2 mm anheben (der Standardwert ist 1 mm), damit die Maus flüssig arbeitete, da sie ansonsten immer ins Stocken kam, wenn sie wieder den Schreibtisch berührte. Das ist aber – vermuten wir – von Person zu Person unterschiedlich.

Die Tasten der Maus belegt man zum Beispiel mit Windows Shortcuts wie dem Öffnen des Taskmanagers, Multimedia-Funktionen wie Pause und Play oder zeichnet Makros direkt in Ngenuity auf.

Das Anlegen von Spielprofilen, um verschiedene Maus-Settings für unterschiedliche Spiele einzurichten, unterstützt die Software bedauerlicherweise nicht.

Bedienbarkeit

Die Hyperx Pulsefire Haste 2 unterstützt eine Abtastrate von maximal 1000 Hz. Das ist so ziemlich der Standard bei kabellosen Gaming-Mäusen. Generell macht die Maus einen kompetenten Eindruck. Sowohl beim Arbeiten als auch beim Spielen bewegt sie sich präzise und ohne bemerkenswerte Verzögerungen, die vor allem im Online-Shooter Valorant aufgefallen wären.

Hyperx bewirbt den Akku der Maus mit einer Ausdauer von bis zu 100 Stunden, was sich auch in unserem Test abzeichnete.

Das Griptape trägt deutlich zur Bedienbarkeit bei und fühlt sich gut an, erhöht logischerweise aber auch etwas das Gewicht der bereits sehr leichten Maus. Die 60 g Kampfgewicht der Peripherie erforderten vor allem zu Beginn eine Umgewöhnung für unseren Tester, der sonst mit schwereren Mäusen arbeitet. Trotz solider Verarbeitung stempelte er die Maus aufgrund ihrer Leichtigkeit irrationaler Weise als billig ab, konnte sich aber dann doch schnell an die fehlenden Gramm gewöhnen.

Gerade wegen ihrer Leichtigkeit und der Form eignet sie sich jedoch hervorragend für Personen, die mit Fingertip- oder Claw-Grip arbeiten. Je nach Handgröße könnte sie für Menschen mit Palm-Grip allerdings etwas zu schmal sein.

Preis

Die UVP der Hyperx Pulsefire Haste 2 liegt bei 110 Euro.

Fazit

Die Hyperx Pulsefire Haste 2 ist eine solide kabellose Maus, die tut, was sie soll und die mit einem Funktionsumfang daherkommt, wie man ihn heutzutage von Gaming-Mäusen für den PC erwartet – mehr aber auch nicht. Das optionale Griptape für die Maustasten ist eine nützliche Dreingabe, welche die Bedienbarkeit der Maus verbessert. Ihr geringes Gewicht entlastet zudem die Hand und das Handgelenk. Die Software liefert die Basics, man vermisst jedoch Features wie individuelle Spielprofile.

Mit einem Kauf der Hyperx Pulsefire Haste 2 macht man wenig falsch, bekommt aber auch eine relativ unspannende Maus nach Hause geliefert. Für eine höhere Abtastrate, mehr Individualisierbarkeit oder eine umfangreichere Software muss man woanders zuschlagen.

  • Griptape verbessert die Bedienbarkeit
  • Geringes Gewicht beugt Ermüdungserscheinungen vor
  • Unterstützt sowohl Funk- als auch Bluetooth-Verbindung
  • Software sehr rudimentär