iPhone-App GoRandom schickt auf Zufallsspaziergänge

Die iPhone-App GoRandom lädt dazu ein, das eigene Umfeld auf neue Weise kennenzulernen. Nutzer generieren mit einem Fingertipp ein zufälliges Ziel in ihrer Nähe – was genau sie dort erwartet, bleibt offen, bis sie ankommen.

Nur der Radius ist konfigurierbar

Möglich sind kurze Ausflüge zu versteckten Wegen, abgelegenen Grünflächen oder weniger bekannten Ecken der eigenen Stadt. Der Radius lässt sich in der App selbst festlegen, sodass jede Erkundung an die persönlichen Möglichkeiten angepasst werden kann.

Im Anschluss können die besuchten Orte bewertet und mit eigenen Notizen versehen werden. Eine nette Besonderheit: Die App funktioniert vollständig lokal auf dem Gerät. Es gibt keine Cloud-Speicherung, keine Nutzerkonten und keinen externen Datenverkehr. Damit bleibt alles, was während der Nutzung geschieht, ausschließlich beim Anwender.

Lokale Entdeckungen statt Routinerouten

GoRandom richtet sich an Menschen, die Abwechslung im Alltag suchen oder ihre Umgebung bewusster wahrnehmen wollen. Statt gezielter Ziele setzt die App auf Zufall und damit auf Überraschungsmomente. Der Nutzer weiß im Vorfeld nur, wie weit er sich entfernen möchte – nicht jedoch, wohin es genau geht.

Entwickelt wurde GoRandom von Hendrik Schulke, einem 25-jährigen Studenten der Medieninformatik an der HTW Dresden. Die App wurde zunächst für den Eigenbedarf entwickelt. Wie auch bei seinen weiteren Projekten im Bereich Freizeit und Alltagsorganisation war der Ausgangspunkt eine konkrete Lücke, für die es aus seiner Sicht keine passende Lösung gab.

Schulke punktete aktuell bei Apples diesjähriger Swift Student Challenge, bei der er als einer von 50 Teilnehmenden weltweit mit dem Titel Distinguished Winner ausgezeichnet wurde.

GoRandom ist ein sympathisches Beispiel für eine Anwendung, die den persönlichen Alltag beeinflussen kann, ohne dabei Daten zu sammeln oder auf externe Dienste angewiesen zu sein.

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