Microsoft gibt zu: 85% der verkauften Premium-Computer sind keine Copilot+PCs
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Microsofts ambitionierte Strategie, mit den neuen Copilot+PCs den Premium-PC-Markt zu erobern, stößt auf (un?)erwartete Hürden. Wie das Unternehmen selbst in einem Blogpost einräumt, machten Copilot+PCs im US-amerikanischen Premium-Laptop-Segment während des Weihnachtsquartals lediglich 15 % der Verkäufe aus. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass beeindruckende 85 % der verkauften Premium-Geräte (PCs oberhalb von 1000 USD) keine Copilot+PCs sind.
macOS gewinnt weiter an Boden
Ein erheblicher Teil dieses Marktanteils dürfte auf Apples MacBooks entfallen. Laut aktuellen Daten von StatCounter hält macOS im April 2025 einen weltweiten Marktanteil von 16 % im Desktop-Bereich. In den USA lag der Verkaufsanteil unter allen PCs (nicht nur Premium-Segment) für macOS sogar bei 14,9 % im vierten Quartal 2024. Rechnet man mit einer großzügigen Schätzung, dass gar 25% der verkauften PCs ins Premium-Segment entfallen, so hat Apple auch heute noch einen Verkaufsanteil von über 60 Prozent des gesamten Marktes. Das ist sogar eine konservative Schätzung angesichts der Tatsache, dass Apple im Jahr 2009 noch angab, stolze 91 Prozent des 1000+ Euro-Laptop-Marktes innezuhaben. Aufgrund von Inflation und des Fokus von Windows-OEMs aufs Premium-Segment dürfte diese Zahl zwar gesunken sein, allerdings geben Microsofts offizielle 15 % Verkaufsanteil wenig Hoffnung.
Diese Zahlen unterstreichen die starke Präsenz von Apple im Premium-Segment, bietet der Konzern aktuell nämlich kein MacBook, das nicht ins Premium-Segment fällt.
Selbst Microsoft-Manager bevorzugen macOS
Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass selbst bekannte Microsoft-Manager mittlerweile auf macOS setzen und dies auch in einer Weise zur Schau stellen, die außerordentlich negativ ist für Windows 11. Microsoft-Manager Merill Fernando äußerte sich kürzlich auf Twitter, dass Windows 11 so schlecht sei, dass er seine Rückkehr zu macOS feiern müsste wie Katy Perry ihre Rückkehr aus dem Weltraum zur Erde. Er begründet dies zudem in einer weiteren Reihe von Tweets mit einer besseren Produktivität und einem reibungsloseren Workflow auf Apples Betriebssystem. Diese Aussage eines hochrangigen Microsoft-Mitarbeiters wirft Fragen zur internen Überzeugungskraft der eigenen Produkte auf.
Fazit: Copilot+PCs müssen sich erst beweisen
Trotz der fortschrittlichen KI-Funktionen und der leistungsstarken Hardware der Copilot+PCs scheint Microsoft Schwierigkeiten zu haben, im Premium-Markt Fuß zu fassen. Die Dominanz von Apple in diesem Segment und die internen Präferenzen innerhalb Microsofts deuten darauf hin, dass Copilot+PCs noch einen langen Weg vor sich haben, um sich als ernsthafte Alternative zu etablieren.
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