Switch 2 hört mit: Nintendo beschreitet Pfad, den PlayStation und Xbox schon lange gegangen sind
Nintendo bereitet sich auf den bevorstehenden Release der Switch 2 vor. Ein neues Feature der Konsole ist der GameChat und das hat Folgen.

Nintendo bereitet sich auf den bevorstehenden Release der Switch 2 vor. Ein neues Feature der Konsole ist der GameChat und das hat Folgen.
Switch 2: Nintendo kann Audio und Video aufzeichnen
Die Nintendo Switch 2 kommt mit einem neuen Social-Feature, dem GameChat. Spieler können mit ihren Freunden einen Anruf starten und bei Bedarf sogar ein Kamerabild zuschalten. Nintendo bereitet sich auf das Feature vor und aktualisiert die Datenschutzrichtlinien auf der US-Website. Ein Absatz lässt allerdings aufhorchen:Unsere Dienste können es Ihnen ermöglichen, Inhalte wie Text, Bilder, Audio, Video, Ihren Spitznamen und Ihr Benutzersymbol oder andere von Ihnen erstellte oder für Sie lizenzierte Inhalte zu erstellen, hochzuladen oder zu teilen. Mit Ihrem Einverständnis und zur Durchsetzung unserer Bedingungen können wir auch Video- und Audio-Interaktionen mit anderen Nutzern überwachen und aufzeichnen. Wenn Sie einen unserer Dienste nutzen, der diese oder ähnliche Funktionen beinhaltet, können wir Ihre Inhalte in Übereinstimmung mit unseren Nutzungsbedingungen und dieser Richtlinie erfassen.
In der Beschreibung des GameChats macht Nintendo bereits klar, dass ihr andere Nutzer melden könnt, wenn ihr euch unwohl oder bedrängt fühlt. Nintendo will dieses Verhalten dann überprüfen und gegebenenfalls eine Strafe verhängen. Allein dafür muss Nintendo die Gespräche also überprüfen können (Quelle: Nintendo).
Trotzdem sind noch Fragen offen. Etwa wie lange Nintendo diese Daten speichern will und ob ihr die Switch 2 ohne Zustimmung überhaupt benutzen könnt. Wir haben uns an Nintendo gewendet und werden diesen Artikel updaten, wenn wir eine Antwort erhalten.
PlayStation und Xbox machen es vor
Nintendo ist mit einer solchen Formulierung in den Datenschutzrichtlinien nicht allein. Sony und Microsoft haben schon lange ähnliche Maßnahmen für PlayStation und Xbox getroffen. Trotzdem gibt es einen Unterschied:
Auf der Switch 2 gibt es keine öffentlichen Lobbys, wo ihr euch mit Wildfremden unterhalten könnt (zumindest jetzt noch nicht). Nintendo macht unmissverständlich klar, dass ihr nur mit Switch-Freunden reden werdet – also bestenfalls nur Leute, mit denen ihr auch Zeit verbringen wollt.
Dazu kommt, dass ihr im GameChat nicht nur eure Stimme teilt, sondern möglicherweise auch euer Gesicht und euer Wohnzimmer. Sollten die gespeicherten Daten in die falschen Hände gelangen (beispielsweise durch einen Hackerangriff), hätte das schwerwiegende Folgen.LinkNintendo Switch 2 vorgestellt: Alle Details zur neuen Konsole