Ostern berechnen: Mit dieser Formel ermittelt ihr das Osterdatum

Während Weihnachten immer am 24. bis 26. Dezember gefeiert wird und Neujahr fest auf den 1. Januar fällt, haben andere Feiertage kein festes Datum. Ein Beispiel dafür ist Ostern. Aber wie lässt sich eigentlich berechnen, wann Ostern gefeiert wird?

Apr 14, 2025 - 18:49
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Ostern berechnen: Mit dieser Formel ermittelt ihr das Osterdatum

Während Weihnachten immer am 24. bis 26. Dezember gefeiert wird und Neujahr fest auf den 1. Januar fällt, haben andere Feiertage kein festes Datum. Ein Beispiel dafür ist Ostern. Aber wie lässt sich eigentlich berechnen, wann Ostern gefeiert wird?LinkWann ist eigentlich Ostern?

Ostern ist ein unregelmäßiger Feiertag und fällt immer auf den Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühling – daher variiert das Datum jedes Jahr. Alle weiteren unregelmäßigen Feiertage des Jahres wie Pfingsten und Fronleichnam lassen sich Jahr für Jahr mit Einbezug von Ostern berechnen.Celebrating Ostara: A Pagan Festival of Spring„Ostern“ hat vermutlich germanische Wurzeln und könnte auf die Frühlingsgöttin „Ostara“ zurückgehen, obwohl diese Verbindung historisch nicht eindeutig belegt ist.

Ostern berechnen: So setzt sich das Osterdatum anhand der Osterformel zusammen

Um an alle weiteren beweglichen Feiertage des Jahres zu kommen, muss als Erstes das Osterdatum bestimmt werden. Nach dem 1. Kirchenkonzil Anno 325 wurde festgelegt, dass Ostern nach dem ersten Vollmond des Frühlings stattfindet.

Ein Jahr hat in der Regel 365 Tage – alle vier Jahre kommt ein Schaltjahr mit 366 Tagen dazu. Damit unser Kalender möglichst genau zum Sonnenjahr passt, gilt: Jahre, die durch 4 teilbar sind, sind Schaltjahre – außer sie sind durch 100 teilbar. Eine Ausnahme davon: Wenn das Jahr auch durch 400 teilbar ist, bleibt es trotzdem ein Schaltjahr (z. B. 2000). So wird die kleine Abweichung zur tatsächlichen Jahreslänge von etwa 365,25 Tagen ausgeglichen.Jahr 2000 war ein Schaltjahr, da durch 100 und 400 teilbar Jahr 2100 ist kein Schaltjahr, da zwar durch 100 teilbar, aber nicht durch 400

In einem Schaltjahr wird demnach der 29. Februar als zusätzlicher Tag eingeführt.

Diese ersten Werte helfen, um Ostern berechnen zu können.Jahreslänge: 365 Tage Mondmonat: 29,3 Tage

Im Jahre 1800 entwickelt Carl Friedrich Gauß, älteren bekannt als Abbildung auf 10-Mark-Scheinen, die Osterformel für die Berechnung von Ostersonntag für den Zeitraum von 1583 bis 8202.Link

Ostern berechnen: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Teile das Jahr, für das Ostern berechnet werden soll, durch 19: Divisionsrest = a Jahr für Osterberechnung / 100: Ergebnis = b, Rest=c b durch 4: Ergebnis=d, Rest=e b+8, Ergebnis durch 25 teilen, dieses Ergebnis=f (f-b+1)/3=g a*19, Ergebnis + b+15, Ergebnis-d-g, Ergebnis durch 30: Rest=h c/4: Ergebnis=i, Rest=j (e+i)*2+32, Ergebnis – h – j, Ergebnis durch 7 teilen=k K*2+h, Ergebnis * 11+a, Ergebnis-451=l (h+k+114)-(l*7), Ergebnis durch 31: Ergebnis=m, Rest=n

Der Wert in m bezeichnet nun den berechneten Monat für das Osterfest (3=März, 4=April). Zu n wird 1 addiert. Das Ergebnis bezeichnet jetzt den Ostersonntag des anfangs gewählten Jahres. Hat man einmal Ostersonntag herausgefunden, kann man nun folgende weitere Feiertage des Jahres ermitteln:Aschermittwoch: 46 Tage vor Ostern Pfingsten: 49 Tage nach Ostern Christi Himmelfahrt: 10 Tage vor Pfingsten Fronleichnam: 11 Tage nach Pfingsten

Der frühestmögliche Termin für Ostern liegt beim 22. März, der späteste beim 25. April.