Saros 10 im Test: Mein Problem mit Roborock
Vor ein paar Wochen habe ich mich für einen neuen Saugroboter von Dreame hier in der Wohnung entschieden, denn es musste mal wieder ein neues Modell her. Die aktuellen Stationen […]


Vor ein paar Wochen habe ich mich für einen neuen Saugroboter von Dreame hier in der Wohnung entschieden, denn es musste mal wieder ein neues Modell her. Die aktuellen Stationen sind besser und die neue Generation bringt einen Vorteil mit.
Mittlerweile können Saugroboter endlich auch kleine Stufen überwinden und nach meinem Wechsel von Roborock zu Dreame ging es in den letzten Wochen zurück. Ich wollte wissen, ob Roborock mit dem Saros 10 doch wieder mein Standard wird.
Und das hätte auch fast funktioniert, denn der Saros 10 gefällt mir im Vergleich zum Dreame X50 Ultra hier und da etwas besser. Mir sagt die App mehr zu, ich mag die Optik des Saugroboters und vor allem der Dockingstation, die bei uns direkt im Eingangsbereich steht und die Wischleistung fand ich bei Roborock auch besser.
Saros 10: Ein paar Worte zum Roborock
Die Unterschiede sind gering, keine Frage. Moderne Saugroboter, bei denen man vierstellige Summen auf den Tisch legt, haben kaum noch Macken. Hier sind noch ein paar Punkte, bevor wir zu meinem Problem kommen, die mir aufgefallen sind:
- Der Saros 10 fährt die Wohnung sehr gut ab, nach ein paar Anläufen merkt er sich diese und dann gibt es einen logischen Ablauf. Oder jedenfalls einen Teil davon, dazu gleich mehr.
- Mit der App gibt es extrem viele Möglichkeiten, man kann Räume festlegen, man kann die Saugleistung einstellen, man kann die Reinigung planen und vieles mehr. Ich bin, wie bei Dreame aber auch, wunschlos glücklich.
- Das trifft auch auf die Einrichtung zu, der Saros 10 war bei mir in weniger als 5 Minuten ausgepackt und aufgebaut und weniger als 10 Minuten eingerichtet. Beim Auspacken ist mir nur aufgefallen, dass Roborock mit Ersatzteilen oder Dingen wie einem ersten Waschmittel etwas geizt. Dreame legt hier ein komplettes Paket in den Lieferumfang, da könnte man ein bisschen mehr bei so einer Summe erwarten.
- Es gibt jetzt Matter-Support bei Roborock, mit iOS 18.4 kommen auch Saugroboter in die Home-App, aber für mich ist das bisher noch kein Vorteil, denn die App bietet mehr Möglichkeiten als die native Lösung von Apple. Doch langfristig ist es immer gut, wenn man einen Standard im Smart Home unterstützt.
- Auf einem normalen Boden sieht man seit Jahren keinen Unterschied bei der Saugleistung, aber auf Teppichen schon eher. Aktuelle Saugroboter knacken die 20.000 Pa mittlerweile und auf maximaler Stufe sieht man schon einen Unterschied zu den Vorgängern. Dieser ist zwar nicht groß und mein Dyson V15 kann damit nicht ganz ersetzt werden, aber es reicht uns im Haushalt mit Baby und Katzen (man muss seltener saugen).
- Ein Problem bei Roborock war bei alten Modellen für mich immer die Bürste, die sich durch die Katzenhaare verhedderte. Bisher ist das mit dem Saros 10 und der neuen DuoDivide-Bürste kein Problem mehr. Ich kann euch aber nicht sagen, ob das langfristig (also in ein paar Monaten) auch so sein wird.
- Der LiDAR-Sensor (für mich Pflicht in einem Saugroboter, habe bisher bessere Erfahrungen als mit Kameras gemacht) kann eingefahren werden, womit der Saros 10 weniger als 8 cm hoch ist. Bei uns gibt es nur einen kleinen Bereich, der durch diese Neuerung gesaugt wird, beim Rest reicht die Höhe mit LDS-Turm. Entscheidend ist das also nicht, aber ich kenne einen Haushalt, bei dem es entscheidend wäre (der aber noch nicht so viel Geld für die neuen Modelle zahlen will).
- Das Dock entleert euren Saugroboter, reinigt die Wischmopps, füllt Wasser auf, leert dreckiges Wasser aus, füllt Spülmittel hinzu, und es zieht zwar Dreck mit der schwarzen Glasoptik durchaus schnell an, sieht aber für ein Dock von einem Saugroboter wirklich gut und hochwertig aus. Es ist das erste Mal, dass ich einen Saugroboter mit Dock nicht komplett hässlich finde, womit wir…
… bei meinem Fazit wären. Bessere App, schönere Optik, ähnliche Saugleistung, ein bisschen besser beim Wischen, der Saros 10 wäre für mich theoretisch die etwas bessere Option im Vergleich zum Dreame X50 Ultra. Der ist aber technisch besser.
Saros 10: Roborock scheitert bei Schwelle
Einen Punkt habe ich hier nicht erwähnt, und das ist das große Feature der neuen Saugroboter im Highend-Bereich, das Überwinden von Schwellen. Es gibt hier eine Schwelle, die ca. 4 cm hoch ist und an dieser scheitert der Saros 10 leider. Er kann nur 3 cm überwinden, die 4 cm, mit denen Roborock wirbt, haben einen Haken.
Für den zusätzlichen Zentimeter benötigt es eine zweite Schwelle davor, dann kann der Saros 10 hinübersteigen. Bei uns trennt ein Gitter die Wohnung und teilt diese in zwei Bereiche auf, damit der Junior nicht in gewisse Bereiche kommt. Der Dreame X50 Ultra schafft die Schwelle, er kommt sogar mit bis zu 6 cm Erhöhung klar.
Roborock scheitert bei uns an einer der neuen Funktionen von diesen Highend-Modellen, denn ich habe mir testweise sogar eine kleine Rampe besorgt, die dafür sorgt, dass er nur 3 cm (eigentlich sogar 2,5 cm) überwinden muss, aber das hat er nicht wirklich geschafft. Jedenfalls nicht so, dass ich mich darauf verlassen kann.
Schade, denn wenn ich die Wahl hätte, würde ich mich, ohne dieses Problem, für Roborock entscheiden. Der Saros 10R, der in meinen Augen überflüssig im Lineup in diesem Jahr ist, da er fast genauso teuer, aber etwas schlechter ist, kann auch nicht höher steigen. Die einzige Option wäre also eine längere und höhere Rampe.
Wir sind uns aktuell noch nicht ganz sicher, ob wir das sogar machen, denn es mag für einige übertrieben klingen, aber vor allem die Optik im Eingangsbereich ist doch ein wichtiger Punkt. Vielleicht baue ich mir auch selbst etwas, bisher fehlte mir aber die Zeit. Und es ist eben schade, dass er selbst die 3 cm nicht wirklich gut meistert.
tl;dr Der Saros 10 ist der Nachfolger des Roborock S8, also quasi ein S10, einen S9 gab es nicht. Das neue Flaggschiff für 2025 konnte mich in fast alle Disziplinen im Haushalt überzeugen und wäre meine erste Wahl geworden. Doch Dreame hat die Nase beim Überwinden von Schwellen vorne und das ist hier sehr entscheidend.
Grundsätzlich kann ich den Saros 10 empfehlen, ich würde ihn auch dem Saros 10R vorziehen (sie sind aktuell gleich teuer), aber wie ihr in diesem Beitrag sehen könnt, ist jede Wohnung anders und ihr müsst wissen, ob das für euch passt. Mehr Details gibt es auch bei Roborock und den Saros 10 könnt ihr direkt bei Amazon erwerben.
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