Shooter auf Steam setzte auf mächtige Frauen, um Geld zu verdienen, jetzt stärken sie zu schwache Männer

Bei The First Descendant ändert man das Balancing und gesteht ein, dass man es bei einigen neuen Heldinnen etwas übertrieben hat. Der Beitrag Shooter auf Steam setzte auf mächtige Frauen, um Geld zu verdienen, jetzt stärken sie zu schwache Männer erschien zuerst auf Mein-MMO.de.

Apr 6, 2025 - 12:31
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Shooter auf Steam setzte auf mächtige Frauen, um Geld zu verdienen, jetzt stärken sie zu schwache Männer
The First Descendant Viessa

Der Shooter „The First Descedant“ (Steam. PS4, PS5, Xbox) von Nexon ist für seine freizügigen Skins zu Heldinnen bekannt. Mit den Outfits soll Publisher Nexon viel Geld verdient haben. Jetzt aber bringt man massive Buffs für die männlichen Helden, die waren lange offenbar zu schwach. Der Game-Director glaubt, man habe neue Heldinnen wie Serena oder Ines zu stark ins Spiel gebracht.

Dafür ist The First Descedant bekannt: Der Loot-Shooter The First Descendant erschien im Juli 2024 und war ein überraschend großer Erfolg auf Steam.

Schon früh haben die Fans diskutiert, dass freizügige Skins für die weiblichen Helden im Shooter dem Publisher Nexon ein Vermögen einspielen werden. Ein Fan nannte den Loot-Shooter mal „Destiny mit Strippern.“ Gerade Skins wie „Ultimate Bunny“ wurden diskutiert.

Aber offenbar ging bei dem Fokus auf die weiblichen Helden das Balancing verloren, da will man jetzt nachbessern.

Sie gilt als eine der neuen Heldinnen, die einfach zu stark ins Spiel kamen:

The First Descendant stärkt Fähigkeiten der männlichen Helden

Das ändert man im Patch: In einem Hotfix am 3. April kommt es jetzt zu zahlreichen Balancing-Anpassungen. Wie die Seite MassivelyOP weiß, trifft es vor allem männliche Charaktere, die schlechtere Leistung erbracht haben als ihre weiblichen Gegenstücke.

Daher kommt es jetzt zu massiven Buffs. Der Schaden von einigen Fähigkeiten steigt zwischen 100 und 300 %.

Wie MassivelyOp sagt, wirke das vielleicht drastisch, aber die weiblichen Spitzenkräfte seien so weit vorne, dass selbst bei mächtigen Buffs ihre männlichen Gegenstücke kaum an die Spitze der Meta kommen werden.

Chef bedauert, dass neue Heldinnen zu stark ins Spiel kamen

Das sagen die Entwickler: Laut dem Entwicklungschef, Minseok Joo, sei in der Community stark diskutiert worden, dass neue Heldinnen wie Ines und Serena einige Inhalte leichter gemacht haben als von den Entwicklern vorgesehen. Daher müsse man jetzt das Problem angehen (via steam).

Figuren wie Freyna, Serena und Ines seien zu stark und man habe neue Figuren „overpowered“ herausgebracht. Man weiß nicht, woran das liegt und wieso das so passiert sei, wolle das aber in Zukunft lassen.

Wir sind uns auch darüber im Klaren, dass wir die neuen Nachkommen in einem zu mächtigen Zustand veröffentlichen. Das Entwicklerteam hofft zwar, dass die neuen Nachkommen im Rampenlicht stehen, aber wir wollen nicht, dass sie so übermächtig sind, dass die Inhaltsstruktur zusammenbricht. Wir suchen intern nach den Gründen für dieses wiederkehrende Problem und arbeiten daran, unseren Entwicklungsprozess zu verbessern, damit wir in Zukunft stabilere und ausgewogenere Inhalte liefern können.

Darauf, dass man Heldinnen in irgendeiner Form bevorzugt, geht der Game Director allerdings nicht ein.

Das steckt dahinter: Da kommen zwei Vorwürfe zusammen, die es häufig bei Onlinespielen gibt:

  • Firmen machen neue Charaktere absichtlich zu stark, damit Spieler praktisch gezwungen sind, sie zu kaufen
  • Entwickler bevorzugen attraktive weibliche Charaktere, entwerfen mehr Skins für sie, weil sie sich besser verkaufen

Beide Vorwürfe sind gerade bei Spielen aus Asien wohlbekannt und wurden schon oft diskutiert. Ein typischer Fall von „zu große Bevorzugung von Frauen“ wurde etwa schon dem MMORPG Tera vorgeworfen: TERA: Es reicht mit den Frauenklassen – Ich fühle mich diskriminiert

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