Top 10: Das beste günstige Smartphone bis 300 Euro im Test

Mehr als ein Einsteiger-Smartphone sollte das neue Mobilgerät schon können, aber gleichzeitig nicht viel kosten? Wir zeigen die besten Handys bis 300 Euro.

Mai 13, 2025 - 21:18
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Top 10: Das beste günstige Smartphone bis 300 Euro im Test

Mehr als ein Einsteiger-Smartphone sollte das neue Mobilgerät schon können, aber gleichzeitig nicht viel kosten? Wir zeigen die besten Handys bis 300 Euro.

Nicht jeder will oder kann über 1000 Euro für ein neues Smartphone ausgeben – und das muss man auch nicht. Wer bereit ist, genau hinzuschauen, findet in der Preisklasse bis 300 Euro mittlerweile erstaunlich gut ausgestattete Geräte. Solide Displays, lange Akkulaufzeiten, ausreichend Leistung für Alltag und Multimedia sowie brauchbare Kameras sind längst keine Seltenheit mehr. Zwar muss man bei Verarbeitung, Software-Support oder High-End-Features teils Abstriche machen, doch für viele Nutzer sind diese Geräte genau das Richtige.

Ältere Modelle sind preislich verlockend. Wir raten jedoch von Smartphones ab, die vor 2023 auf den Markt gekommen sind. Hier ist vorwiegend die Software veraltet. Wir haben für diese Top 10 entsprechend auf Geräte zurückgegriffen, die mindestens aus dem Jahr 2024 stammen.

Ist das Budget etwas größer, dann lohnt ein Blick auf die Top 10: Das beste Smartphone bis 400 Euro im Test – viel Handy für wenig Geld.

Welches ist das beste Smartphone bis 300 Euro?

Unser Testsieger in der Preisklasse ist das Motorola Edge 50 Neo ab 275 Euro. Es bietet nicht nur ein schickes, aber dennoch robustes Gehäuse, sondern hat auch eine Telelinse. Eine starke Alternative mit ebenfalls toller Kamera und guter Ausstattung ist das Honor 200 für 298 Euro. Preis-Leistungs-Sieger ist das Xiaomi Poco X7 ab 214 Euro.

Anmerkung: Bei unseren Bestenlisten handelt es sich um Momentaufnahmen zum Zeitpunkt der Artikelerstellung. Preise und dadurch ggf. Reihenfolge der Geräte sowie Geräte selbst können nach einigen Wochen, theoretisch schon nach Tagen abweichen. Unsere Top 10 werden im Schnitt einmal im Quartal aktualisiert.

Display

Im Preisbereich bis 300 Euro sollten Käufer Smartphones meiden, deren Display eine geringere Auflösung als Full-HD+ (mindestens 2400 × 1080 Pixel) bietet. Weniger ist in dieser Preisklasse aber auch kaum noch zu finden. In dieser Bestenliste finden sich zudem nur noch OLED-Panels. Diese bieten gegenüber klassischen LCDs deutliche Vorteile, etwa tiefes Schwarz, hohe Kontraste, kräftige Farben und eine stabile Darstellung aus verschiedenen Blickwinkeln.

Auch Bildwiederholraten von 90 oder sogar 120 Hertz sind keine Ausnahme mehr. Sie sorgen für sichtbar flüssigere Animationen und ein angenehmeres Verhalten beim Scrollen – gerade im Alltag ein spürbarer Unterschied. Geräte mit lediglich 60 Hertz wirken dagegen oft träge – sind in der Preisklasse auch nur noch selten anzutreffen. Ein gutes Display ist nicht nur eine Frage der Auflösung, sondern auch der Technologie und der Bildrate. Und genau hier bietet der Markt unter 300 Euro erfreulich viel fürs Geld.

Speicher

Beim Arbeitsspeicher sollten 6 GB RAM das Minimum sein – empfehlenswerter sind 8 GB, da sie auch bei zukünftigen Software-Updates und längerer Nutzungsdauer mehr Reserven bieten.

Beim internen Speicher gilt: 128 GB sollten es mindestens sein – darunter wird es schnell eng, insbesondere bei häufiger Nutzung von Foto- und Video-Apps oder bei der Installation größerer Spiele. Wer länger Freude am Gerät haben möchte oder viele Medien lokal speichert, sollte gleich zu einem Modell mit 256 GB greifen. Das erspart spätere Speicherprobleme und sorgt für eine langfristig bessere Nutzererfahrung.

Zudem sollte der Speicher idealerweise nach UFS 2.1 oder höher arbeiten – er ist deutlich schneller als der veraltete eMMC-Speicher und sorgt für flottere Ladezeiten und kürzere Wartezeiten beim App-Start.

Chipsatz

Gerade in der Mittelklasse setzen viele Hersteller auf Chipsätze von Mediatek – vornehmlich aus der Helio- und Dimensity-Serie. Zwar haftete MediaTek in der Vergangenheit der Ruf an, bei Software-Updates und Energieeffizienz hinter Qualcomm zurückzuhängen, doch diese Kritik ist bei den aktuellen Dimensity-Chips weitgehend überholt. Die Modelle bieten inzwischen eine solide Performance und gute Energieeffizienz. Zunehmend finden sich in der Preisklasse bis 300 Euro auch Modelle mit Qualcomm-SoCs.

Tatsächlich finden sich in unserer Top 10 sogar zwei besonders flotte Chipsätze: der Snapdragon 8s Gen 3 von Qualcomm und der Mediatek Dimensity 8400 – beide liefern in ihrer Klasse hervorragende Leistung, auch für anspruchsvollere Apps oder gelegentliches Gaming.

Kamera

Viele Smartphones bis 300 Euro werben mit Triple- oder sogar Quad-Kameras. Doch hier ist Vorsicht geboten: Während echte Topmodelle häufig mit Haupt-, Ultraweitwinkel-, Teleobjektiv und zusätzlichem Tiefensensor ausgestattet sind, sparen Hersteller in der Mittelklasse oft an entscheidenden Stellen.

Statt einer sinnvollen Telekamera verbauen sie meist einfache Makro-Module – oft mit gerade einmal 2 Megapixeln oder 5 Megapixeln und schlechter Optik. Diese Kameras liefern im Alltag selten brauchbare Ergebnisse und wirken eher wie Platzhalter fürs Datenblatt. Am Ende bleiben von den beworbenen vier Kameras häufig nur die Hauptkamera und das Ultraweitwinkelobjektiv sinnvoll nutzbar.

Sinnvoller wäre ein Setup mit einer hochwertigen Hauptkamera, einem gut abgestimmten Ultraweitwinkel und sofern möglich einem Teleobjektiv. Diese sind in dieser Preisklasse leider noch die Ausnahme. Immerhin: Viele Modelle bieten optische Bildstabilisierung (OIS) in der Hauptkamera. Das verbessert primär bei schwachem Licht die Bildqualität spürbar und reduziert Verwacklungen – ist in dieser Preisklasse aber nach wie vor selten.

Sonstige Ausstattung

5G ist in der Preisklasse bis 300 Euro eines der deutlichsten Unterscheidungsmerkmale zu günstigeren Modellen unter 200 Euro – aber längst nicht bei allen Geräten an Bord. Für viele Nutzer ist das derzeit noch verschmerzbar, da die 5G-Abdeckung in Deutschland außerhalb der Städte weiterhin lückenhaft ist. In ländlichen Regionen kann 5G jedoch helfen, Versorgungslücken zu schließen. Wer dort wohnt, sollte die Netzabdeckung vor dem Kauf prüfen.

Ansonsten bieten Smartphones bis 300 Euro inzwischen viele Features der Oberklasse: OLED-Displays mit Fingerabdrucksensor, NFC, Bluetooth, GPS, USB-C und Schnellladen gehören meist zur Standardausstattung. Unterschiede zeigen sich eher im Detail: Wifi 6 ist selten, kabelloses Laden und IP-Zertifizierung bisher nicht immer vorhanden. Einige Mobilgeräte unter 300 Euro bieten aber bereits IP67 oder IP68.

Fazit

Der Unterschied zwischen Einsteigergeräten unter 200 Euro und Smartphones bis 300 Euro ist erheblich – und oft entscheidend für die Alltagstauglichkeit. Wer ein Gerät aus unserer Bestenliste wählt, muss sich in den kommenden zwei bis drei Jahren keine Sorgen um die Leistungsfähigkeit machen. Prozessoren mit ausreichenden Reserven, mindestens 6 bis 8 GB RAM, 128 oder gar 256 GB Speicher sowie solide OLED-Displays mit 120 Hertz und 5G sind in dieser Preisklasse mittlerweile Standard.

Komfortfunktionen wie kabelloses Laden oder IP-Zertifizierung sind zwar weiterhin selten, tauchen aber vereinzelt auf. Größere Unterschiede zur Oberklasse zeigen sich vorrangig bei der Kamera – insbesondere bei schwachem Licht und dem Fehlen echter Teleobjektive.

Unser aktueller Testsieger ist das Motorola Edge 50 Neo. Es überzeugt mit einem hochwertigen Design, guter Leistung und Telelinse. Eine starke Alternative ist das Honor 200, Preis-Leistungs-Tipp bleibt das Xiaomi Poco X7.

Nicht das Passende dabei? Wir aktualisieren unsere Bestenlisten regelmäßig – auch für andere Preisklassen. Ein Blick lohnt sich:

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