Twitch-Streamer erklärt, wie eine Heldin im Gaming sein muss, damit Männer das Spiel kaufen
Der Twitch-Streamer Asmongold erklärt, wie eine Heldin in einem Videospiel sein muss, damit Männer das Game kaufen. Der Beitrag Twitch-Streamer erklärt, wie eine Heldin im Gaming sein muss, damit Männer das Spiel kaufen erschien zuerst auf Mein-MMO.de.


Der führende Twitch-Streamer Asmongold erklärt jetzt, welche Eigenschaften eine Heldin in einem Videospiel haben muss, damit Männer das Spiel anfassen. Wenn eine Heldin diese Eigenschaften nicht habe, sieht er einen kommerziellen Misserfolg voraus. Als Beispiel nannte Asmongold das neue Spiel „South of Midnight“. Die Meinung von Asmongold wurde scharf kritisiert.
Das sagt Asmongold: Im Internet wird ein Clip von Asmongold diskutiert. Asmongold sagt in dem Clip, wenn man ein Spiel entwickelt, das sich an eine traditionell männliche Spielerschaft richtet, und denkt, man könne einfach so eine Protagonistin nutzen, dann macht man einen Fehler:
Wenn man eine Figur in ein Videospiel bringst und es ist ein Action-Kampfspiel und du bringst eine Frau rein, dann hat sie besser große Brüste. Wenn sie keine hat, dann machst du einen Fehler.
South of Midnight ist ein neues Spiel, das ordentliche Kritiken bekommt (77 % auf Metacritic), aber auf Steam nur 1.438 Spieler in der Spitze hatte:
Was führt er weiter aus? Nachdem er ausgiebig auf Twitter für diese Meinung kritisiert wurde, präzisiert Asmongold seine Gedanken:
Wenn du eine Protagonistin hast und willst, dass Männer dein Game spielen, dann sollte sie verdammte Riesen-Möpse haben oder einen dicken Hintern, im besten Fall beides. Wenn man das nicht habe, dann mache man kein Spiel für die Spielerschaft.
Asmongold glaubt, man brauche das gar nicht groß zu diskutieren. Die Zahlen gäben ihm recht. South of Midnight habe nur wenige Spieler, daher werde das Spiel ein finanzieller Misserfolg, das Studio werde schließen und alle würden ihren Job verlieren.
Wie wird das diskutiert? Die Aussage wird auf Twitter „von fremden Leuten“ kritisiert, während Asmongolds eigene Community die Aussagen unterstützt.
Auf Twitter heißt es: „Ich verstehe nicht, warum Asmongold und seine Freunde sich dafür aussprechen, dass Spiele zu einer Erweiterung von P*rnos werden. Ich habe South of Midnight gespielt und hab mir nie gewünscht, dass Hazel größere Brüste hatte oder dass sie freizügiger angezogen sein sollte. Kein Zuschauer, der sich meinen Stream angeschaut hat, wollte das so.“
„Ich verstehe nicht, warum man konstant erregt sein muss, um ein Spiel zu spielen. Wenn ich erregt sein will, öffne ich eine entsprechende Seite.“
„Gott, er muss erwachsen werden.“
Unter dem Video drehen sich aber die meisten Kommentare darum, wie erfolglos South of Midnight ist.
Asmongold sagt: Die Leute hassen nicht ihn, sondern die Wahrheit
Das sagt Asmongold zu der Kritik: Asmongold sagt, die Leute hassten nicht ihn, sondern dass er eben die Wahrheit sage und die passe Leuten nicht. Er sage es so, wie es eben sei.
Er habe South of Midnight gestreamt und ausdrücklich gelobt. Asmongold habe also etwas dafür getan, das Spiel populär zu machen. Streamerinnen, die ihn nun als Sexisten darstellten, hätten das Spiel nicht gezeigt und unterstützt.
Er sieht sich daher im Recht.



Begrenzte Aufmerksamkeit sorgt für zahlreiche Gaming-Flops
Das steckt dahinter: Wenn Spiele floppen, dann kann das Charakter-Design ein Grund dafür sein und zu dem Misserfolg beitragen. Ja. Aber die Idee, dass ein falsches Charakter-Design der einzige oder ein maßgeblicher Grund für einen Misserfolg ist, passt auffällig gut ins aktuelle Weltbild der USA, nach dem alles, was irgendwie divers
ist, des Teufels ist.
South of Midnight ist ein Action-Adventure mit ungewöhnlichem Setting von einer kleinen Firma, deren letztes Spiel We Happy Few
ebenfalls nur wenig Beachtung fand. Es wird auf Steam für 40 € verkauft, für 50 € in der Premium Edition.
Wo sollte der Hype für das Spiel herkommen? Asmongold hat es in der Tat 3 Stunden auf Twitch gespielt und hatte im Schnitt 36.000 Zuschauer. Aber das war’s schon. Sonst hat kein großer Streamer das Game auf Twitch gezeigt. Da fehlt dem Studio das Marketing-Budget, um South of Midnight groß zu bewerben.
In der aktuellen Lage auf dem Spiele-Markt floppen viele Spiele, weil es ein Überangebot von neuen Games gibt, aber nur wenige wirklich den Durchbruch schaffen und dann alle Aufmerksamkeit auf sich ziehen, wie aktuell Schedule 1. Wir wissen nicht, ob South of Midnight signifikant mehr Spieler hätte, wenn die Heldin größere Brüste hätte oder ein Standard-Actionheld wäre. Wahrscheinlich hätten wir über ein solches Spiel einfach nichts gehört.
Die Diskussion, ob Videospielheldinnen den gängigen Vorstellungen von Attraktivität entsprechen müssen oder nicht, wird immer wieder diskutiert und ist ein Teil des aktuellen Kulturkampfes im Gaming an deren Polen Streamer wie HasanAbi und Asmongold stehen: Amtseinführung von Trump politisiert Twitch: 2 Streamer profitieren besonders davon
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