Apple Intelligence: China-Start soll bis zum Sommer erfolgen

Wie wir bereits berichtet haben, ist Apple offiziell eine Partnerschaft mit Alibaba eingegangen, um Apple Intelligence nach China zu bringen. Das Land hat strenge regulatorische Anforderungen an künstliche Intelligenz, was viele Anpassungen erfordert. Dennoch peilt Apple laut Bloombergs Mark Gurman einen Release für iOS 18.5 oder iOS 18.6 an und sollte somit spätestens im Sommer […]

Apr 7, 2025 - 17:02
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Apple Intelligence: China-Start soll bis zum Sommer erfolgen

Wie wir bereits berichtet haben, ist Apple offiziell eine Partnerschaft mit Alibaba eingegangen, um Apple Intelligence nach China zu bringen. Das Land hat strenge regulatorische Anforderungen an künstliche Intelligenz, was viele Anpassungen erfordert. Dennoch peilt Apple laut Bloombergs Mark Gurman einen Release für iOS 18.5 oder iOS 18.6 an und sollte somit spätestens im Sommer den KI-Startschuss in China geben können.

Apple Intelligence in China

Die Zusammenarbeit mit Alibaba hat nicht nur technische, sondern auch politische Hintergründe. Für den chinesischen Markt muss Apple Zensurmechanismen einbauen. So darf Apple Intelligence in China nur innerhalb der von der Regierung genehmigten Parameter betrieben werden.

Eine der wichtigsten Anpassungen ist ein System, das es den Behörden ermöglicht, über Alibaba Änderungen an den KI-Modellen von Apple vorzunehmen. Wenn die Regierung entscheidet, dass bestimmte KI-generierte Antworten geändert oder eingeschränkt werden müssen, sorgt Alibaba für die Einhaltung der Vorgaben. Eine wichtige Sicherheitsmaßnahme ist hierbei die Art und Weise, wie sich Apple Intelligence selbst aktualisiert. Apple-Geräte in China erkennen automatisch, wenn auf ihnen ein veraltetes KI-Modell läuft, und deaktivieren Apple Intelligence, bis eine neue, von der Regierung genehmigte Version heruntergeladen wird.

Alibaba ist für die KI-Verarbeitung auf dem Gerät verantwortlich und stellt sicher, dass die von Apple eingesetzten KI-Modelle den Vorschriften der chinesischen Regierung entsprechen. Für komplexere KI-Anfragen, die eine Verarbeitung in der Cloud erfordern, greift Apple normalerweise auf das hauseigene Private Cloud Compute zurück. In China werden diese Aufgaben jedoch von GCBD (Guizhou Cloud Big Data) übernommen, dem staatlichen Unternehmen, das bereits iCloud in China betreibt. Auch hier wird durch das chinesische Unternehmen sichergestellt, dass die KI-Daten im Einklang mit den Regierungsvorschriften innerhalb der chinesischen Grenzen bleiben.

Trotz der Komplexität des Vorhabens will Apple bereits bis zum Sommer mit iOS 18.5 oder iOS 18.6 Apple Intelligence in China einführen. Tatsächlich drängt die Zeit. China ist ein riesiger Markt, aber die KI-Beschränkungen des iPhone waren bisher ein großes Problem für den Absatz. Die Partnerschaft mit Alibaba und GCBD ist ein strategischer Schachzug, um auf dem chinesischen Smartphone-Markt wieder Boden gutmachen zu können.