Döner-Fans können aufatmen: So müsst ihr nie wieder hungrig nach hause gehen

Ob beim Dönerladen um die Ecke oder dem Kiosk eures Vertrauens – oft seid ihr auf Bargeld angewiesen. Union und SPD wollen das ändern und setzen auf digitale Zahlungsmethoden flächendeckend. Die Änderung wird Kunden schmecken – ruft aber auch heftige Kritik auf den Plan.

Apr 7, 2025 - 16:59
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Döner-Fans können aufatmen: So müsst ihr nie wieder hungrig nach hause gehen

Ob beim Dönerladen um die Ecke oder dem Kiosk eures Vertrauens – oft seid ihr auf Bargeld angewiesen. Union und SPD wollen das ändern und setzen auf digitale Zahlungsmethoden flächendeckend. Die Änderung wird Kunden schmecken – ruft aber auch heftige Kritik auf den Plan.

Digitale Zahlungen: CDU und SPD machen Ernst

Nur mit Bargeld zahlen können – das soll schon bald der Vergangenheit angehören. Auf eine entsprechende Pflicht haben sich Unterhändler von Union und SPD geeinigt. Demnach könnten Gewerbetreibende bald verpflichtet werden, mindestens eine digitale Zahlungsalternative anzubieten.

„Wir setzen uns für eine echte Wahlfreiheit im Zahlungsverkehr ein“, so Michael Schrodi (SPD) gegenüber der Welt am Sonntag. Der Schritt soll dem Bericht zufolge vor allem auf die Gastronomie abzielen, also in Restaurants, Bars, Cafés und Co. für Veränderungen sorgen.

Wer als Kunden auf Bargeld häufig verzichtet, kann sich auf die damit anstehende stärkere Wahlfreiheit freuen. Zweck der Änderung ist aber ein anderer: „Unser Ziel ist es, in bargeldintensiven Bereichen wie beispielsweise der Gastronomie den Steuerbetrug zu bekämpfen und so die vielen steuerehrlichen Unternehmer zu schützen“, so Schrodi weiter.

Ob von den Neuregelungen auch Mindestbeträge betroffen sein sollen, unterhalb derer nur bar gezahlt werden kann, geht aus dem Bericht nicht hervor.

Das Problem mit dem Zahlungszwang

„Angesichts steigender Betriebskosten und sinkender Erträge stellt dies eine zusätzliche Belastung für die Betriebe dar“, kritisiert Jürgen Benad, Geschäftsführer des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga). Die Bequemlichkeit der Gäste verursache für die Anbieter zusätzliche Kosten und Mehraufwand.

Dem gegenüber erwartet die Steuergewerkschaft ein sattes Plus im Staatshaushalt durch eine solche Regelung. Aktuell würden dem Fiskus jährlich zwischen 10 und 15 Milliarden Euro entgehen, so die Schätzung. Durch einfach nachvollziehbare, digitale Zahlungen wäre dem ein Riegel vorgeschoben.

Endlich entspannt zahlen

Die Probleme, die entstehen, wenn keine Kartenzahlung angeboten wird, dürfte praktisch jeder kennen. Ob beim Restaurant, auf Jahrmärkten oder kleineren Geschäften – wenn ihr zu spät merkt, dass ihr Bargeld braucht, habt ihr oft keine andere Wahl als euch für einen anderen Laden, eine Bar, einen Kiosk oder ein Restaurant zu entscheiden.

Mit der geplanten Änderung müsst ihr euch damit nicht mehr rumärgern. Kein Verzicht mehr auf den Döner, weil ihr nicht mehr genug im Portemonnaie habt. Das erste Feierabendbier schmeckt gleich besser, wenn man weiß, dass auch noch fürs zweite Geld dabei ist.

Wer jetzt Sorgen um die Bargeldakzeptanz hat, kann meiner Meinung nach entspannt bleiben. Münzen und Scheine sollen schließlich nicht abgeschafft werden, sondern ergänzt.

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