iPhone, iPad, MacBook: Danke, Apple! Auf dieses Update hätte ich lieber verzichtet

Apple Intelligence ist da. Auch in Deutschland kommen Apple-Nutzer jetzt in den Genuss der KI-Funktionen. Wenn man es denn so nennen will. Ich hätte mir dieses Update ganz anders gewünscht – auch wenn längst klar war, dass Apple mich nicht erhört.Ein Kommentar von Felix Gräber

Apr 6, 2025 - 10:39
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iPhone, iPad, MacBook: Danke, Apple! Auf dieses Update hätte ich lieber verzichtet

Apple Intelligence ist da. Auch in Deutschland kommen Apple-Nutzer jetzt in den Genuss der KI-Funktionen. Wenn man es denn so nennen will. Ich hätte mir dieses Update ganz anders gewünscht – auch wenn längst klar war, dass Apple mich nicht erhört.

Ein Kommentar von Felix Gräber

Apple macht bei KI den gleichen Kardinalsfehler wie Microsoft – aber besser?

Es ist so weit: Seit wenigen Tagen bietet Apple das Update auf iOS 18.4 für iPhones und iPads an, mit dem Apple Intelligence auf Deutsch und für deutsche Kunden nutzbar wird. Aber nicht nur das: Das gleichzeitige Update auf macOS 15.4 bringt die Apple-KI auch auf kompatible MacBooks.

Ich habe das Update auf macOS 15.4 direkt am ersten Tag angestoßen – und in dem Moment tatsächlich nicht daran gedacht, was bei diesem Versionsschritt im Mittelpunkt steht: KI. Tja, selbst Schuld, jetzt habe ich sie eben – und das geht mir gegen den Strich.

Denn Apple integriert die hauseigene KI direkt ins Betriebssystem – um die Installation kommt also niemand herum, der das Update anstößt. Hätte ich in dem Moment daran gedacht, ich hätte das Update noch einige Zeit herausgezögert – oft ohnehin eine gute Idee, um sicherzustellen, dass alles problemlos läuft. In diesem Fall hätte ich aber auch gerne auf den KI-Installationszwang verzichtet.

Damit wir uns richtig verstehen: Wer wie ich Bedenken wegen der zwangsweisen Installation hat, muss Apple Intelligence nicht nutzen. Ihr könnt die KI deaktivieren – aber eben nicht deinstallieren. Ich muss Apple außerdem zugute halten, dass sie den Weg dahin nicht unnötig kompliziert machen:Link

Mit der aus meiner Sicht falschen Entscheidung, künstliche Intelligenz ins Betriebssystem zu integrieren, ist Apple bei weitem nicht allein: Google sorgt schrittweise dafür, dass Gemini immer tiefer in Android verankert wird. Fast schon legendär ist außerdem der bestenfalls holprige Start von Microsofts Copilot in Windows 11. Vor allem die Recall-Funktion hat hier für jede Menge negatives Aufsehen gesorgt.

Im Vergleich läuft es bei Apple bisher relativ rund. Sorgen gab es etwa vor der Einführung, weil Apple Intelligence einiges an Speicher benötigt. Mindestens 7 GB freien Speicher benötigt ihr, um Apple Intelligence nutzen zu können. Ansonsten gehört ihr zu den Glücklichen, die darauf verzichten dürfen. Notwendig sind außerdem die aktuellen OS-Versionen. Ihr braucht ein iPhone 15 Pro/Max oder neuer, ein iPad mit A17 Pro oder M1 oder einen Mac mit M1-Chip oder neuer (Quelle: Apple).

Apple-Update trotzdem installieren

Wer sich wie ich über den Zwang zu Apple Intelligence ärgert, sollte darüber nicht vergessen, dass Apple nicht nur dieses eine Feature im aktuellen Update unterbringt. Wie praktisch immer enthalten Versionsupdates auch Fehlerbehebungen und wichtige aktuelle Sicherheitseinstellungen. Die solltet ihr euch nicht entgehen lassen und müsst daher in den sauren Apple beißen. Dazu rät auch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Trotzdem: Eine KI-App hätte es auch getan, nicht nur bei Apple.LinkApple Intelligence in 5 Minuten