Mercedes baut ein E-Auto, das keiner braucht – doch alle wollen es
Mit der Mini-Version der G-Klasse plant Mercedes ein Elektro-SUV, das kaum jemand wirklich vermisst hat – und das doch schon jetzt für Aufsehen sorgt. Der „Little G“ soll 2027 kommen und vieles anders machen als das Original.

Mit der Mini-Version der G-Klasse plant Mercedes ein Elektro-SUV, das kaum jemand wirklich vermisst hat – und das doch schon jetzt für Aufsehen sorgt. Der „Little G“ soll 2027 kommen und vieles anders machen als das Original.
Mercedes: „Little G“ kommt ganz ohne Leiterrahmen
Mercedes treibt die Entwicklung eines neuen Elektro-Geländewagens voran: Der „Little G“ soll 2027 als kompakte Alternative zur klassischen G-Klasse auf den Markt kommen. Statt auf einen robusten Leiterrahmen wie beim Original setzt Mercedes hier auf die moderne MB.EA-Plattform in Monocoque-Bauweise. Auch beim Antrieb gibt es eine klare Richtung: Der neue Geländewagen wird ausschließlich elektrisch angetrieben.
Die optische Nähe zur G-Klasse bleibt dennoch erhalten, heißt es. Kantige Formen, stehende Fensterflächen und Details wie aufgesetzte Blinker und das Reserverad am Heck lassen keinen Zweifel an der Herkunft.
Auch der Innenraum soll sich von anderen Mercedes-Modellen unterscheiden. Statt der bekannten G-Klasse-Optik erwartet den Käufer ein flacheres Armaturenbrett, fünf Sitzplätze und ein sportlich-modernes Design. Technisch basiert der „Little G“ auf Elementen des Elektro-GLC, verfügt aber über eigene Elektromotoren (eATS 2.0).
Punkten soll der Elektro-Offroader mit cleveren Allradlösungen und adaptiven Fahrmodi. Geplant ist ein System, das sogar die drei ikonischen Differenzialsperren der klassischen G-Klasse imitieren kann.
Hinzu kommen eine Luftfederung mit variabler Bodenfreiheit und ein deutlich besserer Luftwiderstandsbeiwert als beim G580 EQ. Die Leistung soll sich je nach Version bei rund 482 PS einpendeln. Ab 2028 will Mercedes auch AMG-Versionen mit neuen Hochleistungsmotoren anbieten.Link
Teuer, elektrisch, martialisch – und trotzdem ein Verkaufsschlager?
Rund 82.000 Euro will Mercedes für die Basisversion verlangen. Damit liegt der „Little G“ zwar weit unter dem vollelektrischen G580 EQ (ab 180.000 Euro), aber deutlich über den Preisen kommender Konkurrenten wie dem Land Rover Defender Sport oder dem Toyota Compact Cruiser. Trotzdem rechnet der Hersteller mit einer großen Nachfrage – vor allem in China, wo geländegängige Lifestyle-SUV boomen (Quelle: Autocar).
Mehr zur elektrischen G-Klasse seht ihr im Video:LinkMercedes G 580 EQ: G-Klasse fährt elektrisch