US-Zollerhöhungen: Ausnahmen für elektronische Geräte wie Smartphones, Computer und mehr
Wie Bloomberg berichtet, hat die US-Regierung beschlossen, elektronische Geräte wie Smartphones, Computer, Speicherchips und Displays von den Strafzöllen auszunehmen. Für Apple und andere große US-Technologiekonzerne ist das ein deutliches Signal der Entlastung in einem zunehmend durch den Handelskonflikt geprägten Umfeld. Ausnahmen für Smartphones und Computer Die Mitteilung kam von der US-Zoll- und Grenzschutzbehörde. So heißt […]

Wie Bloomberg berichtet, hat die US-Regierung beschlossen, elektronische Geräte wie Smartphones, Computer, Speicherchips und Displays von den Strafzöllen auszunehmen. Für Apple und andere große US-Technologiekonzerne ist das ein deutliches Signal der Entlastung in einem zunehmend durch den Handelskonflikt geprägten Umfeld.
Ausnahmen für Smartphones und Computer
Die Mitteilung kam von der US-Zoll- und Grenzschutzbehörde. So heißt es, dass zentrale Komponenten moderner Elektronikprodukte vorerst nicht von den Zollaufschlägen betroffen sind. Die Behörde listet etwa 20 Produkte auf, darunter auch Smartphones, Computer, Festplatten, Displays und Halbleiter.
Diese Waren sind somit von Trumps aktuellen Strafzöllen in Höhe von 10 Prozent, die für die meisten Länder gelten, ausgenommen. Das Besondere und für die USA entscheidende ist die Tatsache, dass die Ausnahmen auch bei den deutlich höheren Zöllen auf chinesische Produkte gelten. Die USA hatten ihre Zölle auf chinesische Importe zuletzt drastisch auf bis zu 145 Prozent angehoben. China reagierte umgehend mit Gegenzöllen in Höhe von 125 Prozent auf US-Produkte. Die wirtschaftlichen Spannungen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt spitzten sich dadurch weiter zu.
Von offizieller Seite gibt es keine konkrete Begründung für den Zoll-Rückzieher. Das Weiße Haus äußerte lediglich, dass sich die Vereinigten Staaten bei der Herstellung kritischer Technologien nicht weiter von China abhängig machen wollen. Unter diese Definition fallen insbesondere Halbleiter, Smartphones und Laptops. Unternehmen hätten demnach zugesichert, in erheblichem Umfang in Produktionskapazitäten innerhalb der USA zu investieren. Laut Pressesprecherin Karoline Leavitt arbeiten diese Unternehmen auf Anweisung des Präsidenten daran, die Fertigung mittelfristig in die Vereinigten Staaten zu verlagern.
Für Apple und andere US-Technologiekonzerne bedeuten die neuen US-Zollausnahmen vor allem eins: eine spürbare Entlastung bei Importkosten und Planbarkeit. Ob es sich dabei um eine kurzfristige Ausnahme oder den Beginn eines dauerhaften Kurses handelt, bleibt abzuwarten.