Xbox Ally: Der erste Windows‑Handheld mit echtem Xbox‑Feeling
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ASUS und Microsoft starten gemeinsam in die Handheld-Zukunft: Unter dem früheren Projektnamen „Kennan“ kommen noch in diesem Jahr zwei potentielle Game-Changer auf den Markt. Die Xbox Ally (Z2A) und die Xbox Ally X (Z2E) basieren auf Windows 11, bieten aber erstmals ein echtes Xbox-Erlebnis – komplett mit Controller-Steuerung, optimiertem Gaming-Modus und exklusiven Systemfunktionen.
Zwei Modelle, zwei Zielgruppen
Wie auch bei den Wohnzimmer-Konsolen setzt Microsoft auch bei „seinen“ Handhelds auf eine duale Strategie: Der
Xbox Ally ist das günstigere Gerät, ausgestattet mit dem schwächeren AMD Ryzen Z2 A, 16 GB LPDDR5X‑6400, 512 GB SSD und 60 Wh Akku. Vermarktet wird er als mobile Spielekonsole für 720p-Gaming. Auf der anderen Seite steht das teurere Premium-Gerät namens Xbox Ally X: Dieser kommt mit der neuen Flaggschiff-APU daher, dem AMD Ryzen AI Z2 Extreme, bietet 24 GB LPDDR5X‑8000 RAM, 1 TB SSD und einen sehr großen 80 Wh Akku. Zudem gibt es einen USB‑4/Thunderbolt Anschluss. Beide bieten 7″ FullHD IPS‑Panels mit 120 Hz Bildwiederholrate und Gorilla Glass Victus-Verglasung, aber eine OLED-Option gibt es nicht.
Neuer Gaming‑Modus für Windows 11
In Kombination mit dem neuen Xbox App‑Modus läuft Windows 11 erstmals in einem für die Bedienung mit Controllern optimiertem Modus. Dieser soll auch deutlich effizienter sein als bisher Windows 11: Die Xbox Allys starten direkt in einen Vollbildmodus der Xbox-App, während der Desktop und andere dafür unnötige Prozesse abgeschaltet werden. Laut Microsoft sinkt damit der Idle‑Verbrauch um bis zu ein Drittel und es werden stolze 2 GB RAM für das Spiel freigemacht. Microsoft investiert also im Hintergrund nun ordentlich in Windows-Gaming, wo insbesondere Linux dank der modernen Handhelds und der großen Investitionen von Valve in sein SteamOS ordentliche Fortschritte gemacht hat.
Kein nativer Xbox‑Game‑Support
Ein echter Xbox‑Handheld ist es bis jetzt nur bedingt: Die Ally-Geräte laufen weiterhin mit Windows 11, allerdings scheinbar mit einer speziellen Version, wo viele für den Formfaktor unnötige Dienste sowie die gesamte Windows-Desktopumgebung abgeschaltet sind. Native Xbox-Games werden darauf allerdings nicht ohne Weiteres laufen: Die Xbox Allys sind vorgesehen für PC-Gaming und werden somit auch alternative Spieleplattformen wie Steam, Epic und GOG unterstützen. Wie diese Unterstützung jedoch implementiert wird, verriet der Konzern bislang nicht. Es könnte sich schlichtweg um eine Integration der Bibliotheken in die Xbox-App handeln, wie diese bereits von Launchern wie Playnite angeboten wird.
Preise und Verfügbarkeit
Mit der Xbox Ally bzw. Ally X liefert Microsoft erstmals einen eigenen Windows‑Handheld, nachdem dieser Markt bereits seit langer Zeit gänzlich ohne Unterstützung der Redmonder wächst. Valve konnte dies mit seinem Steam Deck ausnutzen und bereits Herstellerpartner wie Lenovo an Bord holen. Zudem boten Gaming-Handhelds mit dedizierten Linux-Distros bislang ein deutlich besseres Benutzererlebnis, was Microsoft nun mit seinem speziellen Xbox-Windows-System für Handhelds beheben will. Microsoft stellt sich erstmals der SteamOS‑Konkurrenz und zeigt, wie viel Potenzial in Windows‑Handhelds steckt – vorausgesetzt, der Preis passt. Die Xbox Ally-Geräte werden bis Ende des Jahres auf den Markt kommen. Preise sind nicht bekanntgegeben worden.
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