ACEA stellt Daten-Tracker zur Elektromobilität vor
Der Dachverband der europäischen Automobilhersteller (ACEA) hat ein neues Online-Tool vorgestellt, das die Fortschritte bei der Elektrifizierung des Straßenverkehrs und den Übergang zu emissionsfreien Fahrzeugen verfolgen soll. Zielgruppe des regelmäßig […]


Der Dachverband der europäischen Automobilhersteller (ACEA) hat ein neues Online-Tool vorgestellt, das die Fortschritte bei der Elektrifizierung des Straßenverkehrs und den Übergang zu emissionsfreien Fahrzeugen verfolgen soll.
Zielgruppe des regelmäßig aktualisierten Trackers sind politische Entscheidungsträger, Journalisten, Branchenexperten und andere Interessierte. Die Anwendung stellt aktuelle Daten zu verschiedenen Kennzahlen wie Neuzulassungen, Fahrzeugbestand, Ladeinfrastruktur und Ladepreisen zur Verfügung und ermöglicht eine segmentierte Auswertung nach Fahrzeugtypen.
Laut ACEA vollzieht sich der Übergang zur emissionsfreien Mobilität langsamer als ursprünglich erwartet. Ein Grund dafür sei, dass sich die politischen Rahmenbedingungen seit der Festlegung der Klimaziele geändert hätten. Die Hersteller böten inzwischen eine Vielzahl emissionsfreier Fahrzeuge an, sehen aber strukturelle Hindernisse, die den Hochlauf behindern.
Als Hauptprobleme werden eine unzureichende Ladeinfrastruktur, hohe Betriebskosten im Vergleich zu Verbrennermodellen und ein schleppender Markthochlauf im Bereich der schweren Nutzfahrzeuge genannt.
Die Zahlen aus dem Tracker zeigen, dass der Marktanteil batterieelektrischer Pkw im Jahr 2024 erstmals rückläufig war und von 14,6 % auf 13,6 % sank. Auch bei der Infrastruktur gibt es große Defizite: Um die Ziele bis 2030 zu erreichen, wären rund 8,8 Millionen Ladepunkte nötig, derzeit gibt es aber nur rund 880.000. Zudem liegt das Verhältnis von öffentlichen Ladepunkten zu Elektrofahrzeugen im Schnitt bei 1:5 – ein Verhältnis, das sich weiter verschlechtert, wenn Plug-in-Hybride und leichte Nutzfahrzeuge berücksichtigt werden.
Der Betrieb von Elektrofahrzeugen über öffentliche Ladeinfrastruktur ist laut ACEA in vielen Ländern teurer als der Betrieb von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor. Im Bereich der schweren Nutzfahrzeuge liegt der Anteil emissionsfreier Modelle bei nur 3,5 %, was deutlich unter dem erforderlichen Niveau für die Einhaltung der CO₂-Ziele liegt.
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