Bremen führt generelles Handyverbot an Schulen ein
Ab dem 1. Juni gilt in Bremen an allen Grundschulen sowie an allen weiterführenden öffentlichen Schulen bis zur 10. Klasse ein einheitliches Handyverbot. Dieser Entscheidung sind der Bremer Bildungsbehörde zufolge intensive Diskussionen in medizinischen, pädagogischen und bildungspolitischen Fachkreisen vorausgegangen. Der Beschluss stütze sich insbesondere auf wissenschaftliche Erkenntnisse, die vor negativen Auswirkungen exzessiver Smartphone-Nutzung im Schulalltag […] Der Beitrag Bremen führt generelles Handyverbot an Schulen ein erschien zuerst auf iphone-ticker.de.

Ab dem 1. Juni gilt in Bremen an allen Grundschulen sowie an allen weiterführenden öffentlichen Schulen bis zur 10. Klasse ein einheitliches Handyverbot.
Dieser Entscheidung sind der Bremer Bildungsbehörde zufolge intensive Diskussionen in medizinischen, pädagogischen und bildungspolitischen Fachkreisen vorausgegangen. Der Beschluss stütze sich insbesondere auf wissenschaftliche Erkenntnisse, die vor negativen Auswirkungen exzessiver Smartphone-Nutzung im Schulalltag warnen.
Bislang hatten die Schulen in Bremen eigene Regeln zur Nutzung von Smartphones und ähnlichen Geräten festgelegt, die teils stark voneinander abwichen. Mit dem neuen Erlass soll nun ein verbindlicher Rahmen für alle öffentlichen Schulen geschaffen werden. Der Gebrauch privater Mobiltelefone im Schulalltag ist künftig grundsätzlich untersagt. Schülerinnen und Schüler dürfen ihre Geräte zwar mitbringen, diese müssen aber während des gesamten Schultages ausgeschaltet in der Tasche bleiben.
Ausnahmen sieht die Regelung nur in wenigen Fällen vor, etwa wenn die Nutzung des Geräts aus medizinischen Gründen erforderlich ist. Ziel ist es laut Bildungsbehörde, Ablenkungen zu reduzieren und die Konzentration im Unterricht zu fördern.
Gesundheitliche und soziale Aspekte im Fokus
Die Entscheidung beruht der Bildungsbehörde zufolge auf verschiedenen Studien und Einschätzungen, laut denen die Nutzung mobiler Endgeräte während des Schultags sowohl die schulische Leistung als auch das soziale Verhalten negativ beeinflussen könne. Kinderärzte weisen in diesem Zusammenhang schon länger auf gesundheitliche Risiken wie Schlafmangel, Bewegungsdefizite und eine mögliche Suchtentwicklung hin.
Die Bildungsbehörde verweist in diesem Zusammenhang auf die Verantwortung der Schule, Kindern gesunde Alltagsgewohnheiten zu vermitteln. Dazu zähle auch, in den Pausen soziale Interaktionen zu fördern und körperliche Aktivität auf dem Schulhof zu ermöglichen.
Bremen steht mit dieser Entscheidung nicht allein. Auch andere Bundesländer wie Hessen, Baden-Württemberg und Berlin setzen hier auf einheitliche Vorgaben.
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