Googles Fitbit-Strategie: Feature-Kahlschlag der teuren Smartwatches ist das schleichende Ende
Eine Entwicklung sorgt bei Besitzern von Fitbit-Smartwatches, insbesondere den teureren Modellen der Sense- und Versa-Reihen, für Unmut: Google fährt das Funktionsangebot auf diesen Geräten schrittweise… Dieser Artikel Googles Fitbit-Strategie: Feature-Kahlschlag der teuren Smartwatches ist das schleichende Ende erschien zuerst auf SmartDroid.de.


Eine Entwicklung sorgt bei Besitzern von Fitbit-Smartwatches, insbesondere den teureren Modellen der Sense- und Versa-Reihen, für Unmut: Google fährt das Funktionsangebot auf diesen Geräten schrittweise zurück. Das Entwerten bereits gekaufter Hardware durch das Entfernen von Features ist nachvollziehbar frustrierend.
In den letzten Monaten mussten Nutzer miterleben, wie Funktionen wie WLAN, die Unterstützung für Drittanbieter-Apps, die Musiksteuerung und zuletzt sogar der Google Assistant von diesen einstigen Topmodellen verschwanden. Features, für die beim Kauf bezahlt wurde, sind plötzlich weg.
Das ist offenbar Teil einer klaren strategischen Entscheidung Googles. Die Ausrichtung ist klar: Fitbit soll sich künftig auf seine Kernkompetenzen im Bereich Gesundheits- und Fitness-Tracking konzentrieren, jedoch eher im Segment der Software. Die Rolle der vollwertigen Smartwatch ist exklusiv für die Google-eigene Pixel Watch-Reihe vorgesehen.
Damit verliert jedoch genau die Geräteklasse, die Fitbit einst so spannend machte – die Hybrid-Smartwatches –, ihren Reiz. Sie boten eine überzeugende Mischung aus erweiterten smarten Funktionen und vor allem einer Akkulaufzeit, von der die meisten Wear OS- oder watchOS-Uhren nur träumen können. Während die Konkurrenz oft nach ein, zwei Tagen an die Steckdose muss, liefen Sense und Versa teils eine Woche oder länger.
Diese Lücke, eine Smartwatch mit langer Laufzeit und dennoch mehr als nur Basisfunktionen, bedienen nun primär andere Hersteller wie Garmin. Meine eigene Garmin Venu 3 etwa hält locker zehn Tage durch und bietet dabei weit mehr als ein simpler Fitness-Tracker – etwas, das man von den einstigen Fitbit-Smartwatches erwarten konnte, deren Funktionsumfang zuletzt jedoch immer weiter schrumpfte.
Die aktuelle Strategie von Google hinterlässt im eigenen Smartwatch-Portfolio zudem eine Preislücke. Eine günstigere Option, vergleichbar mit der Apple Watch SE, fehlt. Der Fokus auf High-End mit der Pixel Watch lässt ein großes Marktsegment unbesetzt. Hoffen dürfen bisherige Fitbit-Kunden auf eine Pixel Watch 4a oder etwas dieser Art, doch es gibt bislang keinerlei Hinweise in diese Richtung.
Auch wenn es offizielle Statements gibt, die Fitbit eine Zukunft mit Tracker-Geräten wie die Charge-Serie festlegen, so scheint die langfristige Entwicklung der Marke unter dem Google-Dach offen. Es wäre denkbar, dass Fitbit letztlich noch stärker zu einer reinen Software- und Dienstleistungsplattform wird.
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