Der Schöpfer von Game of Thrones verrät sein Geheimnis für den perfekten Bösewicht
George R.R. Martin ist ein Meister darin, ikonische Bösewichte zu erschaffen. Dafür nutzt er beim Schreiben eine einfache Regel. Der Beitrag Der Schöpfer von Game of Thrones verrät sein Geheimnis für den perfekten Bösewicht erschien zuerst auf Mein-MMO.


George R.R. Martin ist ein Meister darin, ikonische Bösewichte zu erschaffen. Denkt nur an Joffrey oder Cersei aus den Büchern und der Serie zu Game of Thrones. Dafür nutzt er beim Schreiben eine einfache Regel.
Game of Thrones ist eine Geschichte voller erinnerungswürdiger Charaktere. Besonders die Antagonisten bleiben im Gedächtnis und erzeugen teils emotionale Reaktionen bei den Lesern und Zuschauern der Bücher und der TV-Serie, denkt nur an Joffrey oder Cersei, deren komplette Geschichte in der Serie teils fehlt.
Einen guten Bösewicht zu schreiben, ist aber gar nicht so einfach. George R.R. Martin, der Autor der Buchvorlage, befolgt beim Schreiben dieser Figuren jedoch einen Trick, der sie zu dreidimensionalen und lebensechten Charakteren werden lässt.
Auch Bösewichte sind Menschen
Wie lautet der Trick? In einem Gespräch mit BGR erzählte der Schriftsteller von seiner Arbeit und erklärte, dass es wichtig sei, echte Menschen zu schreiben – nicht einfach nur Abziehbilder, die nicht anderes können, als böse zu sein.
Die Figuren müssten ein klares Ziel vor Augen haben und echte Emotionen fühlen. So lassen sich ihre Taten besser erklären und sie wirken nicht willkürlich. George R.R. Martin führt weiter aus:
Ich versuche nicht, jemanden zu schreiben, der sagt: „Oh, ich bin ein Bösewicht. Lass mich heute einfach aufstehen, rausgehen, Bösewicht spielen und die Welt in die Dunkelheit stürzen.“ Sie alle haben Probleme. Sie alle haben Wunden und Dinge, die sie dazu treiben, die Dinge zu tun, die sie tun. George R.R. Martin via BGR
Auf diese Weise kann man die Taten eines Bösewichts in manchen Momenten besser nachvollziehen – weil sie aus deren Sicht Sinn ergeben. Sie haben Stärken und Schwächen, begehen Fehler und feiern Erfolge. Weniger verachtenswert werden diese Figuren dadurch nicht, dafür bleiben sie aber in Erinnerung.
Gilt die Regel nur für die Bösen? Nein, denn genauso wie die Antagonisten sind auch die „Guten“ in George R.R. Martins Werk ambivalent und können ziemlich gefährlich werden. Selbst ein Charakter, der sich in manchen Momenten heldenhaft verhält, kann im nächsten eine moralisch fragwürdige Handlung vollziehen.



Es ist also nicht verwunderlich, dass die Charaktere, egal ob gut oder böse, eine der großen Stärken von George R.R. Martins Büchern sind. Der Autor verhindert eine eintönige, schwarz-weiße Sicht auf seine fantastischen Welten – alles soll sich realistisch und nachvollziehbar anfühlen. Das führt zu richtig guten Charakteren und starken Episoden der Serie. Passend dazu haben wir eine Liste auf MeinMMO: Die 10 besten Folgen von Game of Thrones im Ranking laut IMDb
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