Apple: Die EU schränkt „innovative Produkte“ ein

Die EU ist mit den DMA-Anpassungen von Apple nicht zufrieden und würde gerne eine weitere Öffnung des geschlossenen Ökosystems des Herstellers sehen. Auch Dinge wie Alternativen für AirDrop sind im […]

Jun 3, 2025 - 22:30
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Apple: Die EU schränkt „innovative Produkte“ ein
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Die EU ist mit den DMA-Anpassungen von Apple nicht zufrieden und würde gerne eine weitere Öffnung des geschlossenen Ökosystems des Herstellers sehen. Auch Dinge wie Alternativen für AirDrop sind im Interesse der neuen Interoperabilität.

Apple: Wir werden unfair behandelt

Apple sieht diese Vorgehensweise mittlerweile als persönlichen Angriff auf die Marke, wie ein aktuelles Statement zeigt. Man geht gegen die Vorgaben vor, auch rechtlich, gibt aber an, dass „kein andere Unternehmen“ so eingeschränkt wird.

Diese neuen Regelungen „limitieren die Möglichkeiten, innovative Produkte und Funktionen für die Nutzer in Europa anzubieten“, so Apple bei Gruber. Es gibt auch ein aktuelles Beispiel bei iOS 18, denn während die Apple Intelligence zu wichtig war und bei uns startete, so fehlt das Spiegeln des iPhones auf Macs bis heute.

Mit der Ankündigung von iOS 19 in einer Woche wäre es also denkbar, dass nicht alle gezeigten Funktionen für die EU bestätigt werden. Wobei es in diesem Jahr in erster Linie ein frisches Design gibt, viele Funktionen sind eher nicht mit dabei.

Doch es bleibt ein Streitthema zwischen Apple und der EU.

Ich stehe bei diesem Thema in der Mitte. Auf der einen Seite habe ich als Nutzer einige Vorteile von einer Öffnung eines geschlossenen Ökosystems (Konkurrenz ist immer gut), auf der anderen Seite gehen die Vorgaben der EU doch etwas weit.

Die innovativen Produkte verhindern sie zwar nicht, es ist die Entscheidung von Apple, diese Neuerungen nicht zu uns zu bringen und anzupassen, aber ich kann Apple verstehen, das geschlossene Ökosystem ist das Geschäftsmodell und das ist bedroht. Es geht also nicht um Sicherheit und Datenschutz, es geht um viel Geld.

Doch das ist im Kapitalismus natürlich ein sehr valides Argument.

Apple: Statement zur EU

Wir bei Apple entwickeln unsere Technologien so, dass sie nahtlos zusammenarbeiten, damit sie die einzigartige Erfahrung bieten können, die unsere Nutzer lieben und von unseren Produkten erwarten. Die Interoperabilitätsanforderungen der EU bedrohen diese Grundlage und schaffen ein Verfahren, das unangemessen und kostspielig ist und Innovationen hemmt. Außerdem werden diese Anforderungen datenhungrige Unternehmen mit sensiblen Informationen versorgen, was massive Datenschutz- und Sicherheitsrisiken für unsere EU-Nutzer mit sich bringt. Unternehmen haben bereits die sensibelsten Daten unserer Nutzer angefordert – vom Inhalt ihrer Benachrichtigungen bis hin zu einer vollständigen Historie aller gespeicherten WiFi-Netzwerke auf ihrem Gerät – und damit die Möglichkeit, auf persönliche Informationen zuzugreifen, die nicht einmal Apple einsehen kann. Letztendlich werden diese äußerst mangelhaften Vorschriften, die sich nur gegen Apple und kein anderes Unternehmen richten, unsere Möglichkeiten, innovative Produkte und Funktionen nach Europa zu liefern, stark einschränken und zu einer schlechteren Benutzererfahrung für unsere europäischen Kunden führen. Wir legen in ihrem Namen Einspruch gegen diese Entscheidungen ein, um die hohe Qualität zu erhalten, die unsere europäischen Kunden erwarten.



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