Erfahrungsbericht: Meine Retoure im Nintendo Store
Nintendo verkauft seit einer Weile auch selbst Hardware im „My Nintendo Store“ in Deutschland und für den Launch der Nintendo Switch 2 habe ich mir dort auch eine Sache vorbestellt. […]


Nintendo verkauft seit einer Weile auch selbst Hardware im „My Nintendo Store“ in Deutschland und für den Launch der Nintendo Switch 2 habe ich mir dort auch eine Sache vorbestellt. Diese wollte ich später zurückschicken. Ein Erfahrungsbericht.
Ich dachte, dass es wie in jedem anderen Online Shop auch sein wird. Man loggt sich ein, geht auf die Einkäufe, gibt die Retoure an, bekommt ein Label, geht zur Post, fertig. Doch die Sache war bei Nintendo (leider) doch etwas umständlicher.
My Nintendo Store: Das Kontaktformular
Im eigenen Bereich auf der Webseite gibt es keinen einzigen Hinweis für eine Rücksendung, also habe ich Google bemüht und landete auf einer FAQ-Seite von Nintendo selbst. Dort waren die Informationen dann aber doch sehr überschaubar.
Ich solle den Service kontaktieren. Gut, von mir aus. Chat? Nicht online. Telefon? Nicht verfügbar. Mail? Jain. Es gibt ein klassisches Kontaktformular. Das habe ich also ausgefüllt und dann fast eine Woche auf eine Antwort von Nintendo gewartet.
In der ersten Mail wollte man mehr Details, trotz Bestellnummer musste ich alles erneut eingeben, auch Details zum Produkt selbst. Nintendo hat zwar mit dieser Bestellnummer alle meine Details schon, aber das scheint nicht möglich zu sein.
My Nintendo Store: Das „Versandlabel“
Nach zwei Tagen kam dann eine zweite Mail mit zwei PDF-Dateien, eine für in das Paket und eine für auf das Paket. Also direkt ausgedruckt, das komische Format des „Versandlabels“ (war keins, dazu gleich mehr) anpasst und auch angebracht.
Wohin jetzt mit dem Paket? Das sagte mir die Mail nicht. Bevor ich aber wieder zwei Tage auf eine Antwort warte, habe ich mir das „Versandlabel“ angeschaut und ein „DPD Relabel“ darauf entdeckt. Gut, also direkt noch am selben Tag ab zu DPD.
Zwei DPD-Shops und zwei Fehlermeldungen später kam ich wieder daheim an, mit dem Paket von Nintendo in der Hand. Was nun? Keine Ahnung. Also habe ich mal wieder Google bemüht und in Foren gesehen, dass das Paket wohl abgeholt wird.
My Nintendo Store: Die Abholung
Wie und wann? Keine Ahnung. Doch am Tag nach der Mail von Nintendo kam eine von DPD aus Polen auf Polnisch. Google Translate bemüht und siehe da, es wurde eine Abholung beauftragt. Allerdings stand an keiner Stelle, wann diese sein wird.
Also habe ich das Paket im Büro in die Ecke gestellt und gewartet und am Tag nach der DPD-Mail kam jemand und holte es ab. Um 12 Uhr am Mittag, wenn die meisten Menschen auf der Arbeit sind. Das eigentliche Versandlabel hatte die Person dabei.
Warum ich extra ein „DPD Relabel“ drucken musste, keine Ahnung. Und wieso ich nicht einen normalen Code für einen DPD-Shop bekommen habe, keine Ahnung. Es ist jetzt aber auf dem Weg zu Nintendo, mal schauen, wie schnell das Geld kommt.
My Nintendo Store: Das Fazit
Ich bin seit Jahren gewohnt, dass ich im Shop in meinem Bereich (oder in der Mail der Bestellung) die Details für die Rücksendung sehe. Meistens geht es einfach und bequem und man bekommt einen Code für DHL, wo man es direkt abgeben kann.
Es muss ja nicht wie bei Amazon sein, wo ich eine große Auswahl habe und es oft sogar ohne Verpackung in eine Packstation werfen kann und das Geld direkt nach der Abgabe zurücküberwiesen wird, aber der Vorgang bei Nintendo war komisch.
Ein Kontaktformular wie vor 20 Jahren, eine Mail auf Polnisch, eine Abholung, die sehr spontan kommt, das geht besser. Ich erwarte im Jahr 2025 mindestens eine schnelle Lösung in der Übersicht der gekauften Produkte im hauseigenen Store.
Und es ist auch nicht so, als ob der My Nintendo Store neu ist, er startete bei uns mit der Nintendo Switch vor ein paar Jahren (2017). Es wirkt aber ehrlich gesagt so, als ob er auf einem alten Stand geblieben ist. Wie bei der Nintendo Switch wäre es also vielleicht Zeit für einen My Nintendo Store 2, ein optimierter Shop darf her.
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