Apple-Verkäufe in China stark zurückgegangen

Apples China-Geschäfte laufen bei weitem nicht so gut, wie der Konzern es gerne hätte. China reagiert zunehmend gereizt auf internationale...

Apr 22, 2025 - 14:49
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Apple-Verkäufe in China stark zurückgegangen

Apples China-Geschäfte laufen bei weitem nicht so gut, wie der Konzern es gerne hätte.

China reagiert zunehmend gereizt auf internationale Bestrebungen, das Land wirtschaftlich zu isolieren, insbesondere auf den Druck des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump auf andere Staaten, ihre Beziehungen zu Peking einzuschränken.

Apple empfindlich getroffen

Chinas Regierung warnt davor, dass solche Maßnahmen nicht unbeantwortet bleiben würden und droht mit Gegenmaßnahmen, die insbesondere US-amerikanische Unternehmen wie Apple empfindlich treffen könnten.

Trump selbst fordert von anderen Ländern, sich den US-Sanktionen und Handelsbeschränkungen gegenüber China anzuschließen, um Peking wirtschaftlich zu schwächen und die Vormachtstellung der USA zu sichern. Im Fokus stehen dabei vor allem Hightech-Unternehmen und die Halbleiterindustrie, die für die globale Wirtschaft von zentraler Bedeutung sind.

Für Apple ergeben sich daraus erhebliche Risiken. Das Unternehmen ist stark von der chinesischen Produktion abhängig, sowohl bei der Fertigung von iPhones als auch bei der Beschaffung wichtiger Komponenten.

Analysten warnen, dass mögliche neue Zölle auf chinesische Bauteile oder fertige Geräte die Produktionskosten für Apple deutlich erhöhen könnten.

Lobbyarbeit allein hilft Apple nicht

Zwar konnte Apple in der Vergangenheit durch Lobbyarbeit zeitweise Ausnahmen von bestimmten Zöllen erwirken, doch diese Ausnahmen sind unsicher und könnten jederzeit aufgehoben werden.

Zudem laufen derzeit in den USA Untersuchungen, ob die Abhängigkeit von chinesischen Halbleitern ein nationales Sicherheitsrisiko darstellt – das Ergebnis könnte weitere Beschränkungen oder Zölle mit sich bringen.

Diese politischen Unsicherheiten spiegeln sich bereits in den aktuellen Geschäftszahlen wider. Apple verzeichnet auf dem chinesischen Smartphone-Markt einen deutlichen Absatzrückgang.

Im ersten Quartal 2025 sank der iPhone-Absatz in China um etwa 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Gründe hierfür sind neben der angespannten geopolitischen Lage auch der wachsende Wettbewerb durch chinesische Hersteller wie Huawei und Xiaomi, die mit innovativen Geräten und aggressiven Preisen Marktanteile gewinnen.

Darum hat es Apple schwer in China

Zusätzlich erschweren staatliche Kampagnen in China, die auf die Förderung heimischer Marken abzielen, Apples Geschäft weiter.

Der Absatzrückgang und die politischen Spannungen wirken sich auch negativ auf den Aktienkurs von Apple aus, der nach der Ankündigung möglicher neuer Zölle und Gegenmaßnahmen deutlich nachgab.

So steht Apple vor der Herausforderung, sich in einem zunehmend schwierigen geopolitischen Umfeld zu behaupten und seine Abhängigkeit von China zu verringern, um künftige Risiken besser abfedern zu können.

 

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