Nintendo wirft Streamer vor, unveröffentlichte Spiele des Konzerns gestreamt zu haben – verlangt 17.500 Dollar Schadensersatz
Ein Streamer soll mehrere Nintendo-Spiele unerlaubt vor dem Release gezeigt haben. Jetzt verklagt ihn der Konzern auf Schadensersatz. Der Beitrag Nintendo wirft Streamer vor, unveröffentlichte Spiele des Konzerns gestreamt zu haben – verlangt 17.500 Dollar Schadensersatz erschien zuerst auf Mein-MMO.de.


Der Streamer EveryGameGuru soll mehrere Nintendo-Spiele unerlaubt vor dem Release in seinen Streams gezeigt haben. Jetzt verlangt der Konzern Schadensersatz in Höhe von 17.500 US-Dollar.
Bereits im November 2024 kam die Anklage gegen den Streamer: Jesse Keighin, der unter dem Pseudonym EveryGameGuru streamt, soll unerlaubt mehrere Spiele von Nintendo in seinen Streams gezeigt haben, noch bevor diese erschienen waren.
Obendrauf soll er seinen Zuschauerinnen und Zuschauern auch noch gezeigt haben, wie sie Spiele raubkopieren können.
Streamer legte sich mit Nintendo an, soll Schadensersatz zahlen
Keighin soll es nicht beim Streamen raubkopierter Spiele belassen haben: Er habe seinen Zuschauern auch gezeigt, wie sie selbst Spiele von Nintendo raubkopieren können. Noch dazu soll der Streamer Nintendo regelrecht provoziert haben, als der Konzern ihm einen Riegel vorschob.
Wie TorrentFreak entdeckt hat, strebt Nintendo nun wohl ein „default judgement“ gegen den Streamer an. Zu so einem Standard-Urteil kann es etwa kommen, wenn der Angeklagte nicht vor Gericht erscheint. Nintendo verlangt darin Schadensersatz in Höhe von 17.500 US-Dollar (etwa 16.000 Euro) – deutlich weniger als noch im November.
Durch sein Versäumnis zu antworten, hat der Beklagte die Tatsachenvorwürfe in Nintendos Klageschrift eingeräumt, und das Gericht muss die schlüssig vorgetragenen Behauptungen zur Haftung als wahr anerkennen. Anklageschrift von Nintendo (via courtlistener.com)
Laut Nintendo soll Keighin „unerlaubt Gameplay aus mindestens zehn geleakten Spielen von Nintendo“ gezeigt haben, noch bevor diese veröffentlicht wurden. Zu den Spielen sollen Paper Mario: Die Legende vom Äonentor und The Legend of Zelda: Echoes of Wisdom gehört haben.
Neben den 17.500 US-Dollar verlangt Nintendo auch eine dauerhafte einstweilige Verfügung, um Keighin an weiteren Urheberrechtsverletzungen zu hindern. Dies würde unter anderem bedeuten:
- Er dürfte keine urheberrechtlich geschützten Werke von Nintendo mehr streamen.
- Er müsste alle Mittel, die er zur Umgehung des Kopierschutzes nutzt, vernichten. In diesem Fall waren es Emulatoren.
Die Anklageschrift ist am 18. April 2025 beim Gericht eingegangen, noch wurde ihr nicht stattgegeben.



Nintendo ist dafür bekannt, oft mit Klagen gegen (angebliche) Urheberrechtsverletzungen vorzugehen. So auch im Falle eines Supermarkts in Costa Rica, der sich seinen Namen mit der wohl bekanntesten Figur des Konzerns teilt: Ein unbedeutender Supermarkt in Costa Rica wird von Nintendo verklagt, aber gewinnt vor Gericht: Der Gründer ist Super Mario
Der Beitrag Nintendo wirft Streamer vor, unveröffentlichte Spiele des Konzerns gestreamt zu haben – verlangt 17.500 Dollar Schadensersatz erschien zuerst auf Mein-MMO.de.