Baden-Württemberg: Schulgesetz für Handy-Verbote vorbereitet
In Baden-Württemberg sollen Schulen künftig eigenständig regeln können, wie die private Nutzung von Smartphones und ähnlichen Geräten auf dem Schulgelände gehandhabt wird. Eine Änderung des Schulgesetzes, die das Landeskabinett jetzt auf den Weg gebracht hat, gibt Schulen die Möglichkeit, eigene und verbindliche Vorgaben zur Nutzung mobiler Endgeräte wie Handys oder Smartwatches festzulegen. Ministerpräsident Winfried Kretschmann, […] Der Beitrag Baden-Württemberg: Schulgesetz für Handy-Verbote vorbereitet erschien zuerst auf iphone-ticker.de.

In Baden-Württemberg sollen Schulen künftig eigenständig regeln können, wie die private Nutzung von Smartphones und ähnlichen Geräten auf dem Schulgelände gehandhabt wird. Eine Änderung des Schulgesetzes, die das Landeskabinett jetzt auf den Weg gebracht hat, gibt Schulen die Möglichkeit, eigene und verbindliche Vorgaben zur Nutzung mobiler Endgeräte wie Handys oder Smartwatches festzulegen.
Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Kultusministerin Theresa Schopper | Bild: Ilkay Karakurt
Die neue Regelung ist als § 23 Absatz 2b im Schulgesetz vorgesehen und soll für mehr Klarheit und Rechtssicherheit sorgen.
Die Entscheidung, ob und wie mobile Endgeräte im Schulalltag erlaubt sind, wird damit zur Aufgabe der einzelnen Schulen. Empfehlungen und Musterregelungen stellt das Land bereit, um die Beteiligung von Lehrkräften, Eltern und Schülerinnen und Schülern zu unterstützen. Ziel sei es laut Landesregierung, lokal angepasste Lösungen zu entwickeln, die pädagogisch sinnvoll und rechtlich abgesichert sind.
Eingeschränkte private Nutzung empfohlen
Obwohl die Schulen mehr Freiraum erhalten, rät das Kultusministerium zu einer eher zurückhaltenden Praxis bei der privaten Nutzung digitaler Geräte. Bildungsstaatssekretärin Sandra Boser verweist auf mögliche Störungen durch ständige Handynutzung – etwa in Pausen oder im Unterricht – und betont die Gefahr von Ablenkung und sozialer Isolation. Tablets und Computer sollen weiterhin im Unterricht eingesetzt werden, aber der private Gebrauch mobiler Technik soll klar begrenzt werden, um eine konzentrierte Lernumgebung zu sichern.
Teil einer umfassenderen Digitalstrategie
Die neuen Handy-Regeln sind Teil einer größeren bildungspolitischen Strategie des Landes. Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler zu einem verantwortlichen Umgang mit digitalen Medien zu befähigen – auch über den Unterricht hinaus.
Ein zentrales Element dieser Strategie ist das ab dem neuen Schuljahr verpflichtende Fach „Informatik und Medienbildung“ an allen weiterführenden allgemein bildenden Schulen.
Zum Nachlesen:
- Umfassendes Handyverbot an Berliner Schulen gefordert
- Bremen führt generelles Handyverbot an Schulen ein
- Hessen plant flächendeckendes Handyverbot an Schulen
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