Bayonetta: Erfinder Hideki Kamiya redet über Pläne des Franchise, wenn er bei PlatinumGames geblieben wäre

Hideki Kamiya, bekannt durch Spiele wie Ōkami, Viewtiful Joe und Bayonetta, verließ das Studio PlatinumGames im Jahr 2023 und gründete zugleich sein neues Studio Clovers. Dort entsteht das langerwartete Sequel zu Ōkami, welches in Zusammenarbeit mit Capcom als Publisher entwickelt wird. Wie es mit Bayonetta weitergegangen wäre, erzählt er nun in einem Video auf seinem YouTube-Kanal.

Hideki Kamiya mag Bayonetta nicht?

Laut seinen Aussagen war Teil drei als eine Art Zwischenstopp gedacht. Das Franchise hätte ab diesem Zeitpunkt den Beginn eines neuen Kapitels eingeleitet und sowohl mit dem Spieldesign als auch mit der Story ganz von vorne begonnen. Kamiya hierzu:

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Ich wollte den Endpunkt der Trilogie setzen und für mich wäre dies der Beginn eines neuen Kapitels geworden. Mit diesem neuen Kapitel wollte ich die Serie fortsetzen und vielleicht sogar eine weitere Trilogie erschaffen. Als ich das neue Kapitel begann, dachte ich nicht nur an die Story, sondern auch an das Spielsystem, welches ich schrittweise von Teil 1 bis 3 weiterentwickelt habe.

Es sollte ein Neuanfang für das Franchise werden, ich hatte aber nie vor, die Reihe mit Bayonetta 3 zu beenden. Manche Leute behaupten sogar, dass ich Bayonetta nicht mögen würde, aber das stimmt absolut nicht. Ich habe Bayonetta so enden lassen, weil ich ihre Geschichte in einem neuen Kapitel fortsetzen wollte.

Kamiya hoffte, dass PlatinumGames mit Bayonetta Origins weitermachen würde, doch der Director des Spiels, Abebe Tinari, hat das Studio ebenfalls verlassen.

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Ich habe mir immer vorgestellt, dass die Bayonetta-Reihe fortgesetzt wird und Abebe Tinari und ich nebenbei mit dem Spin-Off Cereza and the Lost Demon weitermachen. Wir haben sogar ganz locker darüber geplaudert, dass Cereza als Nächstes vielleicht ein solches Abenteuer erleben wird. Ich wollte nicht, dass es bei dieser einen Geschichte bleibt. Ich wollte weitermachen und zeigen, wie aus der jungen Cereza Bayonetta wird. Aber na ja, Tinari hat PlatinumGames den Rücken gekehrt.

Kamiya äußerte sich zudem noch über Singularity:

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Was Singularity betrifft: Ich gebe zu, dass ich seinen Hintergrund nicht vollständig ausarbeiten konnte und ja, ich weiß, das klingt jetzt nach einer Ausrede. Als ich Bayonetta 1 entwickelte, ließ ich den letzten Gegner Balder am Ende eine ziemlich lange Rede halten. Diese Szene wurde sehr lang und da Spiele zum Spielen und nicht nur zum Anschauen gedacht sind, hatte ich das Gefühl, dass das die Gameplay-Balance beeinträchtigte.

Bei Bayonetta 3 habe ich versucht, die Dialoge kompakt zu halten und mich mehr auf das Gameplay zu konzentrieren. Eventuell führte das dazu, dass sich die Dinge unzureichend erklärt anfühlten. Wegen Singularity und das Multiversum – im Internet wird oft behauptet, dass Singularity einfach aus dem Nichts erschien, aber ich habe an der Thematik bereits seit dem ersten Teil gearbeitet. Wenn man genau hinsieht, dann erkennt man, dass es von Anfang an da war.

Das Multiversum zieht sich durch die gesamte Trilogie und das Konzept von Singularity war auch Teil davon. Ein Thema, welches ich weiter erforschen möchte. Ich hoffe, ich bekomme eines Tages noch einmal die Gelegenheit dazu, es mit allen zu teilen.

Seid ihr der Meinung, dass Hideki Kamiya eines Tages die Bayonetta-Reihe fortsetzen sollte?