Beyerdynamic steht vor dem Verkauf an eine Firma aus China

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Jun 14, 2025 - 09:50
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Beyerdynamic steht vor dem Verkauf an eine Firma aus China

Der Markt der TWS-Kopfhörer wird heute von Apple dominiert, selbst etablierte Hersteller wie JBL, Bose oder Sony sind eher unter „ferner liefen“ zu finden. Fast in Vergessenheit geraten ist Beyerdynamic, wobei der Hersteller in der professionellen Szene nach wie vor einen ausgezeichneten Ruf genießt. Die Studiokopfhörer aus der DT-Serie sind absolute Spitzenklasse. Wie lange das noch der Fall sein wird, steht mehr denn je in den Sternen. Der Hersteller steht kurz davor, an ein chinesisches Unternehmen verkauft zu werden. 

Strategische Ziele in Gefahr

Der Hersteller aus Deutschland hat einen Hauptfirmensitz nach wie vor in Heilbronn, wo auch ein Großteil der Forschung & Etwicklung stattfindet. Zudem werden dort die absoluten Spitzenmodelle gefertigt. Doch die Konkurrenz im Endkundengeschäft ist zu groß geworden und Beyerdynamic tut sich extrem schwer. Aus diesem Grund führt man Gespräche über einen Verkauf, die laut Geschäftsführer Andreas Rapp kurz vor der Zielgerade sind. Darüber beirchtet unter anderem Heise Online. Demzufolge wird der chinesische Auftragsfertiger Cosonic Intelligent Beyerdynamic für kolportierte 122 Mio. Euro übernehmen – ein Großteil der Summe, bei der es zudem noch zu verhandelnde Variablen gibt, soll als Darlehen gewährt werden. Die Firma sagt euch nichts, doch die Chinesen agieren derzeit als Auftragsfertiger von JBL, Philips oder auch Soundcore von Anker.

Chance und Risiko zugleich

Bei Übernahmen von renommierten Unternehmen aus Deutschland durch chinesische Firmen ist Skepsis angesagt, die Vergangenheit ist eindrucksvoller Zeuge davon. Ein Viertel des Hamburger Hafens ist in chinesischer Hand, dazu noch die äußerst umstrittene Übernahme des Robotikunternehmens Kuka. Cosonic verspricht, dass nach erfolgerter Übernahme Beyerdynamic weiterhin als eigenständiges Unternehmen mit Sitz in Heilbronn bestehen bleibt. Eine schriftliche Zusicherung, wie von Gewerkschaft und Betriebsrat gefordert, liegt indes bisher nicht vor. Gleichzeitig bietet der Einstieg Beyerdynamic aber neue Chancen in der Expansion in Nordamerika sowie finanzielle Synergien in der Fertigung. Der Hersteller muss bei den Bluetooth-Kopfhörern im In-Ear-Bereich profitabler werden.

 

 

 


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