Das weltbeste Coding Model? Claude Opus 4 und Sonnet 4 sind da
Anthropic liefert zwei neue hybride KI-Modelle, die schnelle Antworten sowie Deep Thinking bieten und zwischen Tool Use und Reasoning alternieren können. Claude Opus 4 wird gar als bestes Coding Model der Welt bezeichnet. Beide Optionen sind umfassend verfügbar – auch schon bei Perplexity.

Google hält Gemini 2.5 für optimiertes Coding bereit, Meta das State-of-the-art-Modell Llama 4, OpenAI kommt neuerdings mit o3 und o4-mini daher und bietet für ChatGPT das coding-zentrierte GPT-4.1 sowie den neuen Agent Codex an. Die Konkurrenz von Anthropic reagiert und liefert mit Claude Opus 4 und Claude Sonnet 4 zwei neue Modelle, die nicht nur die Leistung der vorangegangenen Versionen wie Sonnet 3.7 deutlich übertreffen sollen. Auch die Leistungsfähigkeit gegenüber anderen Modellen wird hervorgehoben – und Claude Opus 4 als bestes Modell von Anthropic bisher und bestes Coding-Modell der Welt bezeichnet.
Die Modelle sollen als Hybridversionen fungieren und damit verschiedene Nutzungskontexte parallel fördern. Zugleich performen die Modelle in Sachen Memory-Aufbau und Tool Use. Und sie sind bereits umfassend verfügbar, um Entwickler:innen, Usern und auch Suchenden zu helfen.
Claude 3.7 und Code:
Anthropic-KI, die mitdenkt und programmiert

Claude Opus 4 und Sonnet 4 stehen bereit: So steht es um den Zugriff
Sogar die AI Answering Machine Perplexity hat die neuen Modelle bereits als Optionen für Pro User integriert.
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Beide Claude 4-Modelle sind für alle zahlenden User bei Anthropic verfügbar, Sonnet 4 ist zudem kostenfrei verfügbar. User finden sie über die Anthropic API, Amazon Bedrock und die Google Cloud Vertex AI. Die Kosten liegen für Opus 4 bei 15/75 US-Dollar pro eine Million Token Input/Output, bei Sonnet 4 bei 3/15 US-Dollar.
Claude Opus 4 und Sonnet 4 schlagen andere Modelle wie Gemini 2.5 und o3 oder Codex-1 von OpenAI im Rahmen der SWE-bench Verified, wenn es um das Thema Software Engineering geht. Somit können sie als State-of-the-art-Modelle gelten – ein Zusatz, den die Tech-Unternehmen neuen KI-Modellen anhand dieser Benchmarks gern verpassen.
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Claude Opus 4 ist laut Anthropic „the world’s best coding model, with sustained performance on complex, long-running tasks and agent workflows.“ Sonnet 4 hingegen ist deutlich leistungsfähiger als Sonnet 3.7 und passt sich Instruktionen besser an, antwortet präziser und kann Coding und Reasoning deutlich besser durchführen.
Hybridfaktor im Fokus
Das Besondere an den neuen Claude-Modellen ist indes, dass sie als hybride Modelle parallel sowohl schnell auf kurze Fragen antworten können als auch lange nachdenken, wenn es um komplexe Sachverhalte oder Aufgaben geht. Dafür werden normalerweise eher zwei unterschiedliche Modelle empfohlen, gerade OpenAI hat zum Beispiel eine sehr große Auswahl different operierender Modelle. So können die Anthropic-Modelle parallel zum Deep Thinking auf Tool Use setzen (in der Betaversion) und beispielsweise das Web durchsuchen, während das Thinking läuft. Erst kürzlich wurde die Web-Search-Funktion für Claude integriert.
Ein weiterer großer Vorteil der neuen Modelle ist die optimierte Memory-Fähigkeit. Wer in den eigenen Applikationen die neuen Modelle nutzt und den Zugriff auf lokale Dokumente erlaubt, kann zentrale Informationen in Memory-Files speichern und langfristig Potentiale generieren. Als Beispiel führt das KI-Unternehmen einen Navigations-Guide an, den das Modell beim Spielen von Pokémon kreiert hat.
Updates für Agents, API und Thinking-Prozesse
Weiterhin hat Anthropic Thinking Summaries für die Modelle der Reihe 4 vorgestellt, die in kurzer Zeit lange Erwägungen der KI zusammenstellen. Das kann beim Prompt Engineering helfen.
Schließlich können User Claude Code, jetzt für alle verfügbar, über das Claude Code SDK neuerdings im Hintergrund laufen lassen und es mit VS Code und JetBrains Extensions direkt in die Entwicklungsumgebung (IDE) integrieren. Mit der erweiterbaren Code SDK können Developer zudem eigene Agents auf der Basis von Claude Code entwickeln. Ein Beispiel für den SDK-Einsatz stellt Claude Code auf GitHub dar.
In der Anthropic API wiederum können User ihre Agents mit dem Code Execution Tool entwickeln, auf den MCP Connector setzen (wie zuvor schon für die Web-Suche mit anderen Diensten), die neue Files API nutzen und Prompts bis zu eine Stunde lang zwischenspeichern.
Im Blog Post von Anthropic findest du noch mehr Details zu den Updates. Einige Features von Claude in Aktion kannst du im Video des Unternehmens nachvollziehen.
Claude kann jetzt das Web durchsuchen:
Search-Option à la ChatGPT mit vielen Quellenangaben
