eSIM: Welche Nachteile gibt es?

Immer mehr Handy-Hersteller setzen auf die eingebaute eSIM. Eine Plastik-SIM-Karte wird damit nicht mehr benötigt, wenn man sein Smartphone mit dem mobilen Netz verbinden will. Ob das so praktisch ist, wie es klingt, zeigen wir euch hier.

Mai 26, 2025 - 00:30
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eSIM: Welche Nachteile gibt es?

Immer mehr Handy-Hersteller setzen auf die eingebaute eSIM. Eine Plastik-SIM-Karte wird damit nicht mehr benötigt, wenn man sein Smartphone mit dem mobilen Netz verbinden will. Ob das so praktisch ist, wie es klingt, zeigen wir euch hier.

Die eSIM wird über einen QR-Code auf dem Smartphone aktiviert. Alternativ gibt man in den Einstellungen die Daten ein, die man vom Mobilfunkanbieter zur Verfügung gestellt bekommen hat.

Vorteile der eSIM

Handhabung: Ein großer Vorteil der eSIM ist, dass man keine SIM-Karten mehr in kleine Schächte im Gerät stecken muss.Schnellere Bereitstellung: Die Aktivierung geht oft schneller, als auf den Versand der physischen Karte zu warten.Nachhaltigkeit: Ihr spart euch das Plastik der physischen SIM-Karte.Internationales Roaming: Die Nutzung von lokalen Datentarifen im Ausland ist mit der eSIM einfacher.

Mittlerweile verzichten aber immer mehr Hersteller auf einen SIM-Schacht und bieten nur noch die digitale Lösung an. Welche Nachteile könnten sich dadurch ergeben?

Nachteile der eSIM im Detail

Abhängigkeit von Gerät und Anbieter: Ihr braucht zum einen ein Smartphone, dass diese Technologie unterstützt und zum anderen muss der Mobilfunkbetreiber eine entsprechende eSIM anbieten. Noch ist die eSIM nicht für alle Tarife und bei allen Anbietern verfügbar. Besonders bei Prepaid-Tarifen ist das Angebot noch überschaubar.Komplizierter Gerätewechsel: Kauft ihr euch ein neues Smartphone, ohne den Vertrag zu wechseln, können sich kurzfristig Probleme ergeben. Auch der Wechsel von einer physischen SIM-Karte zu einem Gerät, das nur die eSIM akzeptiert, müsst ihr euch frühzeitig um die benötigten Daten beim Mobilfunkanbieter kümmern.Verlust bei defektem Gerät: Geht euch das eSIM betriebene Smartphone kaputt, ist euer Profil weg. Das eSIM-Profil ist an das Gerät gebunden und muss vom Mobilfunkanbieter neu ausgestellt werden.Tarifnutzung auf mehreren Geräten: Da es sich bei der eSIM um eine eingebaute SIM-Karte handelt, könnt ihr sie nicht mehr in andere Geräte umstecken und nutzen. Eine eSIM lässt sich allerdings auf mehreren eSIM-fähigen Geräten registrieren. Betreiber könnten das aber einschränken oder für die gleichzeitige Nutzung Gebühren verlangen.Netzprobleme: Auch die Fehlersuche bei Netzproblemen wird schwieriger. Verbindet sich ein Gerät nicht mit dem Datennetz, kann man die SIM-Karte nicht einfach in ein anderes Gerät stecken, um zu überprüfen, ob sie dort

Bei der eSIM ist aber längst nicht alles schlecht:LinkeSIM killt die SIM-Karte – gut so!

eSIM: Datenschutz und Datenklau?

Wer es mit dem Datenschutz sehr genau nimmt, kann die SIM-Karte nicht mehr aus dem Gerät entfernen, um die Handy-Ortung zu erschweren.Link

Betrügern könnte es mit der eSIM leichter gemacht werden, fremde Tarife zu kapern. Die Mobilfunkdaten sind schließlich nicht auf einer echten Karte, sondern rein digital gespeichert. Gelingt es, den QR-Code oder die Anmeldedaten abzugreifen, kann man theoretisch Zugang zu Mobilfunktarifen von anderen erhalten. Das wird vor allem problematisch, wenn man die Zwei-Faktor-Authentifizierung für das Online-Banking und andere Dienste nutzt, um Logins per SMS freizugeben.