Eufy Mähroboter E15 im Test: Die bisher beste Navigation

Vor ziemlich genau einem Monat konnte ich den neuen Eufy Mähroboter E15 im über 300 Quadratmeter großen Garten meines Vaters in Betrieb nehmen. Mittlerweile hat er 28 einzelne Fahrten durchgeführt und dabei weit über 3.000 Quadratmeter beackert. In meinem kleinen Testbericht möchte ich euch erklären, wie sich der Roboter in den vergangenen fünf Wochen geschlagen […] Der Beitrag Eufy Mähroboter E15 im Test: Die bisher beste Navigation erschien zuerst auf appgefahren.de.

Apr 22, 2025 - 11:12
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Eufy Mähroboter E15 im Test: Die bisher beste Navigation

Vor ziemlich genau einem Monat konnte ich den neuen Eufy Mähroboter E15 im über 300 Quadratmeter großen Garten meines Vaters in Betrieb nehmen. Mittlerweile hat er 28 einzelne Fahrten durchgeführt und dabei weit über 3.000 Quadratmeter beackert. In meinem kleinen Testbericht möchte ich euch erklären, wie sich der Roboter in den vergangenen fünf Wochen geschlagen hat.

Bis ihr den Eufy Mähroboter E15 selbst im Einsatz habt, wird aber wohl noch ein wenig Zeit vergehen: Der erste Rasenmäher von Anker ist besser angekommen, als der Hersteller es gedacht hat. „Aufgrund der hohen Nachfrage war die erste Charge schnell vergriffen. Die zweite Charge ist ab Mitte Juni verfügbar“, heißt es derzeit auf der Webseite von Eufy. Immerhin: Statt 1.499 Euro bezahlt ihr bei einer Vorbestellung nur 1.399 Euro (zum Shop), wenn ihr den Gutscheincode MAEHROBOTER verwendet. Den gleichen Preis erhaltet ihr übrigens auch bei Amazon, dort wird die Lieferung allerdings vom 2. bis 4. Juli, also einen Hauch später, angegeben.


Unterschiede zwischen Eufy Mähroboter E15 und E18

Und dann gibt es neben dem Eufy Mähroboter E15 ja noch ein etwas teureres Modell, den E18 für 1.799 Euro. Dieser ist laut Datenblatt für etwas größere Gärten mit bis zu 1.200 Quadratmetern Fläche geeignet, ansonsten gibt es bei den Produktspezifikationen keine wesentlichen Unterschiede.

Aus der Erfahrung mit unserem rund 300 Quadratmeter großen Test-Areal kann ich sagen: Rund 200 Quadratmeter schafft der E15 in gut 2 Stunden am Stück. Danach parkt er für rund 100 Minuten in der Ladestation, bevor er seine Arbeit automatisch fortsetzt. Solltet ihr am oberen Ende der Quadratmeter-Empfehlung unterwegs sein, dürfte der Roboter bei euch den ganzen Tag im Einsatz sein.

Der Lieferumfang des Mähroboters mit einer positiven Überraschung

Das Garagendach liefert Eufy kostenlos mit.

An einer Stelle möchte ich Eufy direkt einmal loben. Im Lieferumfang ist neben dem Mähroboter, der Basisstation und einigen Kleinteilen wie Netzteil, sechs Ersatzklinge oder Erdschrauben für die Station auch eine Garage, also ein Dach für die Ladestation, enthalten. Das ist selbst bei wesentlich teureren Konkurrenzprodukten nicht immer der Fall.

Die Hersteller begründen das oftmals damit, dass ihre Roboter wetterfest gebaut sind und Regen oder UV-Strahlen kein Problem sind. Ich persönlich finde: Bei einem über 1.000 Euro teuren Roboter, der monatelang im Außenbereich steht, sollte man nicht an einem Dach sparen, das in der Herstellung vermutlich nur einige wenige Euro kostet.

Eine absolut grandiose Navigation als großer Pluspunkt

Ein absolutes Highlight ist die Navigation des Eufy Mähroboter E15, angefangen bei der Kartierung des Gartens. Hier hat mein Vater einige Highlights vorbereitet, etwa einen geschwungenen Kiesweg mitten durch den Garten, oder drei Obstbäume mit einem umliegenden Beet. Bisher sah die Einrichtung von Robotern ohne Draht immer wie folgt aus: Die Außengrenzen und die festen Hindernisse im Garten selbst mussten manuell festgelegt werden, der Roboter dafür per Joystick durch die Gegend gefahren werden. Das ist eine Sache, für die ich immer rund 30 bis 40 Minuten durch den Garten laufen musste, wenn alles fehlerfrei geklappt hat.

Volle Konzentration bei der Kartierung.

Beim Eufy Mähroboter E15 ist das gänzlich anders. Nach dem Aufstellen der Basisstation und der Registrierung in der Eufy-App muss man dort einfach nur noch auf den Start-Button drücken. Die Kartierung dauert zwar etwas länger, läuft aber vollständig automatisch ab. Der Roboter hat dabei alle Grenzen, Hindernisse und auch den Weg perfekt erkannt, so dass keine manuelle Korrektur nötig war. Das war eine absolut fanatische Sache.

Der mit einer Schnittbreite von 20,3 Zentimetern ausgestattete Mähroboter ist bei allen Durchgängen absolut fehlerfrei unterwegs gewesen. Er ist nicht ein einziges Mal irgendwo stecken geblieben (was selbst 2.000 Euro Kandidaten trotz Sperrzone auf dem Schotterweg passiert ist), es war kein einziges Mal ein manueller Eingriff notwendig. Das ist wirklich absolute Spitzenklasse.

Die wichtigsten Einstellungen des Eufy Mähroboter E15

Ein Blick in die Einstellungen der Eufy-App ist trotzdem lohnenswert. Dort kann man beispielsweise die Grashöhe in 5 Millimeter-Schritten von 2,5 bis 7,5 Zentimetern einstellen. Besonders spannend ist die Funktion „Randabstand“. Hier kann man festlegen, wie weit der Roboter über die Wiese hinaus fahren kann, um möglichst alle Grashalme zu erwischen. Im Garten meines Vaters sind 10 Zentimeter breite Randsteine verbaut, hier konnten wir den Randabstand problemlos auf -8 Zentimeter stellen – vermutlich ist sogar noch ein Hauch mehr drin.

So sieht der Roboter von unten aus.

Wie bei fast allen Mährobotern beträgt der Abstand der Klingen zum Rand des Geräts rund 10 Zentimeter, ein bisschen Wiese bleibt also hier noch stehen. Deutlich teurere Modelle, wie etwa von Navimow oder Dreame, bieten Möglichkeiten zum Randschnitt – dann ist man aber auch in einer ganz anderen Preisklasse unterwegs. Alternativ muss man alle paar Wochen manuell nacharbeiten oder den Garten so gestalten, dass der Roboter weiter über den Rand hinaus fahren kann. Testweise haben wir den Randabstand jetzt auf -11 Zentimeter gestellt, das Ergebnis ist allerdings noch offen.

Es gibt noch mehr Einstellungen zu entdecken. So kann man etwa die Fahrtrichtung des Eufy Mähroboter E15 festlegen, was tatsächlich für perfekt gleichmäßig ausgerichtete Bahnen sorgt, die mit bloßem Auge wunderbar zu erkennen sind. Auch die Breite der Bahnen kann eingestellt werden.

Das Schnittbild ist absolut akkurat.

Selbstverständlich kann der Eufy Mähroboter E15 auch mehrere Karten verwalten und unterschiedliche Zonen bearbeiten, das konnten wir aber nicht selbst ausprobieren. In den erweiterten Einstellungen sind zudem Extras wie eine Regenerkennung, smarte No-Go-Zonen oder eine Live-Kamera zu finden. Insgesamt ist der Roboter von Anker wirklich sehr gut ausgestattet.

Wie ist es um den Datenschutz bestellt?

Bei einer Kamera stellt sich natürlich immer eine Frage: Wie steht es um den Datenschutz? Die in der Eufy-App angelegten Karten werden lokal gespeichert und nicht zum Hersteller übertragen. „Die Übertragung von Karten zwischen dem Roboter und der mobilen App erfolgt über das Peer-to-Peer-Verfahren, ohne einen Server zu durchlaufen. Auch die WLAN-Passwörter werden lokal gespeichert. Private Nutzerdaten gelangen nicht in die Cloud. Das Produkt entspricht den strengsten EU-Vorschriften und Datenschutzzertifikaten“, heißt es von Eufy. Und auch der Zugriff auf die Kamera ist nicht „mal eben so“ möglich. Er ist mit einem Pin geschützt und für den erstmaligen Zugriff muss auf eine Taste am Roboter gedrückt werden – was wiederum nur nach Eingabe eines Pins möglich ist. Alle Videos werden verschlüsselt übertragen.

Die Einstellungen in der Eufy-App.

Mit der Kamera, die extra hoch angebracht ist, erkennt der Eufy Mähroboter E15 nicht nur die Umgebung und kann eine Live-Ansicht bieten, sondern hält damit auch nach Hindernissen Ausschau. Selbst kleinere Hindernisse in Igel-Größe hat der Roboter selbstständig erkannt und gekonnt umkurvt.

Täuschen kann man die Kamera nur mit kleinen Gartentricks, etwa Beeten ohne klare Abgrenzung und grünen Bodendeckern. Sollte er hier tatsächlich mal die eigentliche Rasenfläche verlassen, kann in der Eufy-App aber problemlos eine virtuelle Begrenzung gesetzt werden. Bei uns ist das bisher nicht notwendig gewesen.

Das Gesamtpaket kann absolut überzeugen

Nach einem Monat mit dem Eufy Mähroboter E15 sind mein Vater und ich uns einig: Der erste Rasenroboter von Anker macht einen tadellosen Job. Das Gesamtpaket mitsamt dem tollen Lieferumfang ist wirklich klasse, die sichere und autonome Navigation ein absolutes Highlight. Positiv erwähnt werden muss an dieser Stelle, dass der Eufy-Mäher ohne Zubehör wie Beacons oder RTK-Antennen auskommt.

Das einzige kleine Manko rund um die Hardware ist der Rand von rund 10 Zentimetern, der in dieser Preisklasse aber vollkommen üblich ist. Und vielleicht die derzeit schlechte Lieferbarkeit des Produkts, wobei das ja eigentlich nur für den Eufy Mähroboter E15 spricht. In Sachen Software würde sich mein Vater wünschen, das der Roboter direkt nach dem Start der Eufy-App sichtbar ist. Diese startet immer im Security-Bereich, obwohl gar kleine anderen Geräte im Einsatz sind.

Navigiert souverän: Der Eufy Mähroboter E15
Mein Fazit
Der Eufy Mähroboter E15 punktet vor allem mit einer grandiosen Navigation und einfachen Einrichtung. Aber auch das Gesamtpaket kann sich in der Preisklasse absolut sehen lassen.
Einrichtung
99
Design
95
Leistung
93
Preis
85
Pro
super einfache Einrichtung
zuverlässive Navigation
Garagendach wird mitgeliefert
Kontra
rechtg großer Randabstand
93
Testergebnis
Eufy Mähroboter E15 kaufen
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