GenZ baut Karriere nach dem „Schokoladen-Prinzip“ auf, Arbeitgeber verstehen die Welt nicht mehr 

Junge Menschen konzentrieren sich bei der Planung ihrer Karriere auf das „Schokoladenprinzip“. Arbeitgeber können das nicht wirklich nachvollziehen. Der Beitrag GenZ baut Karriere nach dem „Schokoladen-Prinzip“ auf, Arbeitgeber verstehen die Welt nicht mehr  erschien zuerst auf Mein-MMO.

Mai 24, 2025 - 15:20
 0
GenZ baut Karriere nach dem „Schokoladen-Prinzip“ auf, Arbeitgeber verstehen die Welt nicht mehr 
Titelbild Frau traurig

Viele junge Menschen konzentrieren sich bei der Planung ihrer Karriere vermehrt auf das sogenannte „Schokoladen-Prinzip“, wie ein Experte nun darstellt. Arbeitgeber können das nicht wirklich nachvollziehen.

Das Titelbild ist ein Symbolbild.

Was ist das Schokoladen-Prinzip und warum folgen ihm junge Menschen? Unter dem Schokoladen-Prinzip versteht man das Genießen der eigenen Karriere in Stücken. Laut Franz Kühmayer, Experte für die Zukunft der Arbeit, würden viele junge Menschen eher diesem Prinzip folgen und ihre Unternehmen verlassen, auch wenn dort eigentlich alles in Ordnung sei. Das sei für viele Arbeitgeber schwer nachvollziehbar, erklärt er BuzzFeed News Deutschland in einem Interview.

Als Grund dafür sieht er vor allem einen hohen Wunsch nach Flexibilität und Selbstbestimmung, aber auch den Wunsch nach immer wieder neuen Erfahrungen. Früher sei man eher nach dem „Schornstein-Prinzip“ vorgegangen und in Unternehmen eingestiegen und lange dort geblieben, um dort Karriere zu machen.

Vor allem in den USA sei das ein ernstzunehmender Trend, aber auch in Deutschland sei diese Tendenz erkennbar. Viele junge Menschen seien demnach selbstständig oder würden neben ihrer Festanstellung Freelancer-Tätigkeiten nachgehen. Das kann allerdings negative Folgen haben, wie der Experte klarstellt.

In Deutschland gibt es über 400 USB-Sticks, die aus Wänden herausragen – Was ist das „Dead Drops“-Projekt?

Ein hoher Wunsch nach Flexibilität mit Folgen

Welche Folgen hat dieses Verhalten? In Deutschland sei die Zahl der Solo-Selbstständigen zwar seit 30 Jahren relativ konstant auf einem Anteil zwischen 3 und 4 % gewesen. Trotzdem sei seiner Meinung nach das Bedürfnis nach beruflicher Sicherheit immer noch hoch. Dennoch steige der Traum des eigenen Unternehmertums bei jungen Leute, vor allem befeuert durch die sozialen Medien.

Allerdings würden diese häufig ein verzerrtes Bild darstellen und den Eindruck vermitteln, man könne mit der richtigen Idee schnellen Reichtum erlangen und von überall aus arbeiten, wo man will. Das kann in Einzelfällen zwar vorkommen, jedoch sei die Realität eher, dass damit viele Überstunden und vor allem finanzielle Unsicherheit einhergehen. Das sorge dafür, dass viele junge Selbständige schnell in schwierige finanzielle und soziale Situationen abrutschen würden.

Ist eine Rückkehr aus der Solo-Selbstständigkeit ein Problem? Der Experte sieht in der Rückkehr zu einem Angestelltenverhältnis heutzutage kein Problem mehr. Er bringt an, dass vergangene Selbstständige früher als instabil galten und es die Sorge gab, dass die Personen schnell wieder verschwinden würden. Heute sei ein regelmäßiger Wechsel aber normal, weshalb sich diese Problematik erübrige.

Im Gegenteil sei Selbstständigkeit im Lebenslauf heutzutage sogar eher positiv konnotiert. Unternehmen sollten also auf den Wunsch nach Unabhängigkeit und Flexibilität eingehen und ihren Mitarbeitern die Möglichkeit einer Freelancer-Tätigkeit einräumen oder ihnen anderweitig mehr Unabhängigkeit bieten.

Laut einer Analyse können sich etliche Menschen der GenZ kaum ihre eigene Miete leisten und sind auf anderweitige finanzielle Unterstützung angewiesen. Trotzdem ergibt die Analyse auch, dass die GenZ in Zukunft die reichste Generation der Welt sein wird: GenZ kann sich die Miete nicht leisten, aber wird bald die reichste Generation der Welt sein

Der Beitrag GenZ baut Karriere nach dem „Schokoladen-Prinzip“ auf, Arbeitgeber verstehen die Welt nicht mehr  erschien zuerst auf Mein-MMO.