Konzerne wollen menschliche Programmierer durch KI ersetzen, aber ein Problem steht dem im Weg

KI soll zukünftig über 90 % der Arbeit von Programmierern verrichten, aber in einem wichtigen Bereich der Arbeit hat sie Probleme. Der Beitrag Konzerne wollen menschliche Programmierer durch KI ersetzen, aber ein Problem steht dem im Weg erschien zuerst auf Mein-MMO.de.

Apr 22, 2025 - 11:15
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Konzerne wollen menschliche Programmierer durch KI ersetzen, aber ein Problem steht dem im Weg
Symbolbild KI im Büro, Unsplash Bildquellen Isreal Andrade, Sven Mieke

Seit dem Aufschwung von künstlicher Intelligenz gibt es in verschiedenen Berufen die Befürchtung, ChatGPT, DeepSeek, Midjourney und andere KI-Dienste könnten Menschen ihre Jobs wegnehmen. Neben kreativen Berufen soll es auch Programmierer treffen, denn immer mehr Konzerne planen den Einsatz von künstlicher Intelligenz.

Das ist die Gefahr für Programmierer: Immer mehr Unternehmen setzen auf künstliche Intelligenz, die etwa Programmierern die Arbeit abnehmen soll. Der Microsoft-CTO Kevin Scott sagt beispielsweise voraus, dass bis 2030 rund 95 % des programmierten Codes von KI generiert werde (via TechSpot).

Auch Facebook-Gründer und Meta-CEO Mark Zuckerberg beschrieb in einem Podcast (via YouTube) ein ähnliches Szenario: Er glaubt, dass zukünftig ein Großteil des Codes in den Apps von Meta KI generiert sein wird.

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KI hat Probleme beim Beheben von Fehlern

Was bereitet KI beim Programmieren Probleme? Debuggen, also vereinfacht gesagt das Erkennen und Beheben von Fehlern, bereitet künstlicher Intelligenz aktuell noch Probleme.

Microsoft hat in einem Blog-Post erklärt, dass Programmierer die meiste Arbeitszeit beim Debugging verbringen. Deswegen hat das Unternehmen eine Umgebung namens „Debug-Gym“ geschaffen, die es künstlicher Intelligenz ermöglicht, verschiedene Debug-Tools zu verwenden. Die KI soll damit lernen, Codes wie ein menschlicher Programmierer zu debuggen.

Anschließend führte Microsoft erste Tests durch. Die beste Erfolgsrate beim Debuggen des Codes hatte dabei die KI „Claude 3.7“:

  • ohne Zugriff auf Debugging-Tools hatte die KI eine Erfolgsrate von 37,2 %
  • mit Zugriff auf Debugging-Tools hatte die KI eine Erfolgsrate von 48,4 %
  • alle anderen KIs hatten selbst mit Debugging-Tools eine Erfolgsrate von unter 35 %

Das heißt, künstliche Intelligenz ist selbst mit verschiedenen Debugging-Tools in unter 50 % der Fälle beim Erkennen und Beheben der Fehler erfolgreich gewesen.

Was heißt das jetzt für Programmierer? Da das Debugging ein wichtiger Arbeitsschritt im Alltag eines Programmierers darstellt, kann künstliche Intelligenz die menschlichen Arbeitskräfte nicht ersetzen, solange sie nicht bessere Ergebnisse erzielt. Aber genau wegen der aktuellen Probleme soll Microsofts Debug-Gym ja der KI beim Lernen helfen.

Künstliche Intelligenz erweist sich nicht nur für große Unternehmen als wichtiges Tool, um Arbeiten effektiver zu verrichten. Chat-Bots wie ChatGPT und DeepSeek werden auch von vielen Privatpersonen regelmäßig genutzt. Viele von ihnen vergessen dabei nicht ihre Manieren und sagen „Bitte“ und „Danke“ zu der KI – und das kostet den Unternehmen hinter den Chat-Bots richtig viel Geld: Chef von ChatGPT sagt, die Nutzer verprassen ein Vermögen, weil sie Bitte und Danke zur KI sagen

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