Man brauchte 4 Monate und 200 Arbeiter, um eine Mauer zu errichten, aber das verhinderte nicht, dass ein Film im Kino scheiterte

2004 versuchte ein Regisseur einen Abenteuerfilm zu drehen und baute dafür eine eigene Mauer, doch auch das half dem Film nicht. Der Beitrag Man brauchte 4 Monate und 200 Arbeiter, um eine Mauer zu errichten, aber das verhinderte nicht, dass ein Film im Kino scheiterte erschien zuerst auf Mein-MMO.

Jun 1, 2025 - 01:40
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Man brauchte 4 Monate und 200 Arbeiter, um eine Mauer zu errichten, aber das verhinderte nicht, dass ein Film im Kino scheiterte
King Arthur Poster Zoom

Die Sage hinter König Artus wurde schon oft für das Kino verfilmt. 2004 versuchte sich ein Regisseur an einem historischen Ansatz, baute sogar aufwendige Sets, doch das half dem Film nicht, erfolgreich oder beliebt zu werden.

Um welchen Film geht es? 2004 versuchte sich der Regisseur Antoine Fuqua an einem neuen Film zur Sage von König Artus. Fuqua kennt man unter anderem als Regisseur von Training Day, Olympus has Fallen oder The Equalizer. Für den Film King Arthur versuchte er, einen historischen Ansatz für die bekannten Figuren zu realisieren.

Um einen realistischeren Look zu erreichen, wollte Fuqua nicht auf CGI-Szenen setzen, sondern auf gebaute Sets. Dafür baute er eine lange Replika des Hadrianwall in Irland. Das hat nicht nur die Hilfe von etwa 250 Arbeitern benötigt, sondern auch 4 Monate Konstruktionszeit, wie man im Making-of (via YouTube) erklärt.

Um die Schlachten schöner zu gestalten, setzte man auch bei den Waffen auf hochwertige Requisiten. Man stellte über 300 Schwerter, 700 Speere und 300 Äxte her. Die aufwendigen Sets sorgten aber nicht dafür, dass man Zuschauer überzeugte oder einen großen Erfolg feiern konnte.

Trotz aufwendiger Sets kein großer Erfolg

Wie kam King Arthur an? Obwohl man sehr viel Zeit in die Sets und Requisiten des Films investiert hat, kam der Film bei Kritikern und Zuschauern nur mäßig an. Auf Rotten Tomatoes kommt der Film bei 187 Kritikern nur auf 30 %. Die User sind etwas gnädiger, bei über 250.000 Reviews kommt er da immerhin auf 59 %.

Es wird kritisiert, dass der Film leicht zu vergessen sei, die Schauspieler keine Chemie hätten und die Kampfszenen nicht gut seien.

Die aufwendigen Sets kosteten auch etwas und das Budget betrug laut Box Office Mojo 120 Millionen US-Dollar. Weltweit konnte der Film zwar über 200 Millionen US-Dollar einspielen, doch wenn man bedenkt, dass auch Marketingkosten anfallen, dann kann man hier nicht von einem Erfolg sprechen.

In der Regel spricht man bei Filmen von einem Erfolg, wenn ein Film etwa das Doppelte oder sogar mehr des Budgets einspielt. Der Film wurde in den USA als PG-13, also für 13-Jährige empfohlen, bewertet. Obwohl das dafür sorgt, dass mehr Leute den Film potenziell schauen würden, war es eigentlich nicht die Version, die Fuqua wollte.

Der Film sollte ursprünglich deutlich brutaler werden

Was war die vorherige Vision von Antoine Fuqua? Ursprünglich wollte Fuqua einen brutaleren Film aus King Arthur machen. Das war auch eigentlich der abgesprochene Plan, doch Disney, die als Filmverleih hinter dem Film arbeitete, merkte laut Fuqua (via sfgate.com), dass auch ein jüngeres Publikum Interesse am Film zeigte.

Daraufhin änderte Fuqua einige Stellen am Film. Sein Director’s Cut geht 15 Minuten länger und hat fast 80 neue Szenen im Vergleich zur Kinoveröffentlichung (via Schnittberichte). Ob eine brutalere Version dem Film an den Kinokassen geholfen hätte, ist aber ziemlich unwahrscheinlich.

Jedes Jahr erscheinen vielversprechende Filme, die aber gerne mal als Flop enden. Auch 2024 kam es zu einigen Releases, die an den Kinokassen gescheitert sind, sogar wenn der Vorgänger ein Hit war: Die 5 größten Flops 2024 – Welche Filme sind an den Kinokassen gescheitert

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