Nebula X1 im Test: Ein wirklich beeindruckender 4K-Beamer
Bevor ich den Nebula X1 nach rund sechs Wochen Testzeitraum mit einem weinenden Auge wieder abgeben muss, möchte ich in meinem ausführlichen Test noch einmal alle Details besprechen, damit ihr entscheiden könnt, ob der Nebula X1 für euch infrage kommt. Die Technik im Nebula X1 Ankers 4K Triple-Tri-Color-Laser-Beamer ist eine Wucht. Der 1,67-fache motorisierte Zoom […] Der Beitrag Nebula X1 im Test: Ein wirklich beeindruckender 4K-Beamer erschien zuerst auf appgefahren.de.

Bevor ich den Nebula X1 nach rund sechs Wochen Testzeitraum mit einem weinenden Auge wieder abgeben muss, möchte ich in meinem ausführlichen Test noch einmal alle Details besprechen, damit ihr entscheiden könnt, ob der Nebula X1 für euch infrage kommt.
- Brillante Helligkeit und atemberaubende 4K-Klarheit: Mit einem einzigartigen Triple-Laser-Optiksystem bringt der Projektor 3.500 ANSI-Lumen und 110%...
- Erlebe jede Nuance der Dunkelheit mit ultrascharfem Kontrast: Der 6-Lamellen-Iris-Mechanismus sorgt für ein beeindruckendes natives...
Die Technik im Nebula X1
Ankers 4K Triple-Tri-Color-Laser-Beamer ist eine Wucht. Der 1,67-fache motorisierte Zoom sorgt dafür, dass die Bildgröße flexibel an jeden Raum angepasst wird, ohne dass man den Projektor bewegen muss. Der Nebula X1 kann nicht nur ein kleines Bild an die Wand werfen, sondern auch ein bis zu 300 Zoll großes Bild – in verlustfreier Qualität. Bei so einer großen „Leinwand“ ist auch ein Abstand zwischen 6 und 10 Metern empfohlen, zudem sehen 4K-Inhalte natürlich am besten aus.
Ganz so groß ist meine weiße Wand nicht, doch ich bin von der Einfachheit als auch der Bildqualität beeindruckt. Der X1 kann einfach auf den Tisch gestellt werden, allerdings habe ich das Gewinde genutzt, um den Beamer auf einem Stativ zu befestigen.
Darüber hinaus sorgt Nebula Master 2.0 dafür, dass ein hoher Kontrast und präzise Farben gewährleistet werden. Der native Kontrast liegt bei 5.000:1, der dynamische sogar bei 56.000:1. Mit dem automatischen HDR-Mapping bekommt man stets kräftige Bilder, ebenso sorgen fortschrittliche Algorithmen dafür, dass Farbverläufe weich und glatt sind.
Das Bild passt sich automatisch an

Besonders cool finde ich die automatische Raumkalibrierung: Der Beamer scannt die Wand oder Leinwand, prüft selbst, ob er gerade steht, und passt das Bild dann perfekt an – Größe, Position und Schärfe. Der Gimbal, der den Laser um 25 Grad schwenken kann, sorgt dafür, dass auch eine tiefere Aufstellposition möglich ist, zum Beispiel auf einem Tisch. Mit dabei ist auch ein Autofokus in Echtzeit sowie eine Trapezkorrektur. All das sorgt dafür, dass man ein perfektes Bild bekommt, ohne manuelle Einstellungen vornehmen zu müssen. Optional kann man aber präzise Feineinstellungen tätigen.
Ich muss mich an Google TV gewöhnen
Zuvor habe ich stets einen Fernseher mit Apple TV genutzt. Der Nebula X1 setzt hingegen auf integriertes Google TV. Die Ersteinrichtung finde ich etwas umständlich und langwierig – hier sollte man schon ein paar Minuten mehr einrechnen. Nachdem man aber alle Grundeinstellungen getätigt und sich mit seinem Google-Konto angemeldet hat, ist man damit durch.
Google TV finde ich vollkommen in Ordnung, allerdings bin ich von tvOS verwöhnt. Das Apple TV ist einfach schneller und läuft flüssiger. Direkt nach dem Start des Beamers verhält sich Google TV immer etwas langsam. Insgesamt finde ich die Bedienung aber in Ordnung. Als Apple-User macht man natürlich ein paar Abstriche, da die nativen Funktionen nicht eingebaut sind – zum Beispiel die Fotos-Bibliothek oder AirPlay.
Aber: Wer auf das Apple TV nicht verzichten möchte, kann es via HDMI einfach an den Beamer anschließen. Das habe ich tatsächlich nicht gemacht, da ich es ungemein praktisch finde, dass der Beamer alles integriert hat und man eben kein zusätzliches Gerät, Kabel und Co. anschließen muss.
Beleuchtete Fernbedienung macht nur Sinn
Bleiben wir noch kurz bei der Handhabung und Bedienung. Da man einen Beamer oftmals in dunklen Umgebungen nutzt, macht eine beleuchtete Fernbedienung nur Sinn. Die Tasten werden beleuchtet, sobald man die Fernbedienung in die Hand nimmt. Auf eine Touch-Bedienung muss man verzichten, hier erfolgt alles über echte Tasten. Oberhalb könnt ihr den Beamer an- oder ausschalten, die automatische Bildanpassung erneut starten oder Google Assistant nutzen. Das „Rad“ bietet entsprechende Tasten für rechts, links, oben und unten. Mit der Home-Taste gelangt man immer zum Home-Bildschirm, und das Zahnrad öffnet stets die Einstellungen. Die Zurück-Taste springt immer einen Bildschirm zurück, und mit den Plus-Minus-Tasten könnt ihr die Lautstärke ändern.
Darüber hinaus gibt es dedizierte Tasten für YouTube, Netflix und Prime Video. Ebenso steht eine Stumm-Taste zur Verfügung.
Inhalte streamen
Auf AirPlay muss man nativ verzichten, doch mit Google Cast und Nebula Cast kann man dennoch Inhalte von iPhone, iPad, Android-Smartphones und Co. streamen. Das ist zwar nicht ganz so intuitiv wie AirPlay, aber es funktioniert, wenn man die entsprechenden Apps eingerichtet und installiert hat.
Dolby Audio sorgt für guten Sound
Der Nebula X1 integriert einen kabellosen 4.1.2-Surround-Sound mit Dolby Audio – und das hört sich gut an. Natürlich sind externe Lautsprecher die bessere Wahl, aber auch hier finde ich es besonders gut, dass man den Beamer so nutzen kann, wie er geliefert wird. Anschließen und loslegen. Der Ton klingt gut, wobei echte Blockbuster mit externen Lautsprechersystemen noch einmal deutlich besser klingen.
Nebula X1 ist nicht ganz leise
Die Flüssigkühlung soll eigentlich dafür sorgen, dass der Beamer sehr leise arbeitet. Nebula gibt hier einen Wert von 26 dB an, was an sich sehr wenig ist. In der Praxis empfinde ich den X1 aber als lauter, da er surrt. Das ist völlig normal, ist aber eben hörbar. Sobald man allerdings Inhalte mit Ton abspielt, hört man davon nichts mehr. Aber: In sehr leisen oder gar stummen Passagen ist das Surren zu hören – das kann als störend wahrgenommen werden.
Natürlich besteht immer die Möglichkeit, Bluetooth-Kopfhörer zu nutzen, um den Sound direkt ins Ohr zu lenken. Das mache ich auch sehr gerne – zum Beispiel dann, wenn mein Sohn abends schon schläft, während ich noch ein paar Inhalte konsumieren möchte. Da wir noch keine Türen haben, ist diese Option Gold wert.
So groß ist der Nebula X1
Die genauen Abmessungen betragen 282 x 168 x 245,5 Millimeter bei einem Gewicht von 6,5 Kilogramm. Da ein ausfahrbarer Tragegriff integriert ist, kann man den Beamer einfach umstellen oder mitnehmen. Auf dem Gerät selbst sind auch Tasten und ein Joystick, um alle Inhalte auch ohne Fernbedienung steuern zu können.
Mein Fazit zum Nebula X1
Der längere Testzeitraum hat nur dazu geführt, dass sich meine positive Meinung gefestigt hat. Der Nebula X1 ist einfach ein High-End-Beamer, der ein grandioses Bild an die Wand wirft, das sogar bei Tageslicht sichtbar ist. Sein volles Potenzial schöpft der Beamer aber bei Dämmerung oder in abgedunkelten Räumen aus – denn dann gibt es ein farbenfrohes, kontrastreiches und scharfes 4K-Bild. Die insgesamt vier Lautsprecher sorgen auch ohne externe Lautsprecher für einen guten Sound. Die beleuchtete Fernbedienung finde ich super, die Handhabung ist einfach, und mit Google TV habe ich mich auch schon angefreundet. Das Surren des Beamers ist hörbar und kann als störend empfunden werden, wenn gerade kein Ton zu hören ist.
Für mich ist der Nebula X1 eine klare Empfehlung. Allerdings ist der Premium-Beamer nicht günstig: 2.999,99 Euro sind schon ein großer Batzen Geld für einen Beamer. Immerhin: Ihr könnt 500 Euro sparen und bezahlt an der Kasse „nur“ 2.499 Euro. Wenn euer Budget gesprengt wird, könnt ihr euch auch den Nebula 4K SE ansehen – hier ist etwas weniger Technik verbaut, dafür ist der Preis mit etwas mehr als 1.000 Euro deutlich attraktiver.
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