Top 10: Das beste Mittelklasse-Smartphone bis 500 Euro im Test
Flaggschiff-Smartphones kosten vierstellige Beträge. Zu teuer? Wir zeigen günstige Alternativen mit Top-Ausstattung – in Form der besten Mittelklasse-Handys bis 500 Euro.
Flaggschiff-Smartphones kosten vierstellige Beträge. Zu teuer? Wir zeigen günstige Alternativen mit Top-Ausstattung – in Form der besten Mittelklasse-Handys bis 500 Euro.
Die Top-Modelle namhafter Hersteller stehen im Rampenlicht. Smartphones wie das Samsung Galaxy S25 Ultra wecken Begehrlichkeiten, weil sie technisch das Beste vom Besten in sich vereinen. Der Preis zeigt schnell: Die Hersteller lassen sich für ihre Geräte fürstlich entlohnen. Damit folgt die Ernüchterung prompt – über 1000 Euro für ein Produkt, das oft nur wenige Jahre hält, sind für viele keine Option. Zum Glück geht es auch günstiger.
In der Tat finden Interessierte mit ein wenig Mühe bei der Suche Mittelklasse-Smartphones, die fast so gut sind wie teure Flaggschiff-Handys, aber nur die Hälfte kosten. Wir helfen mit dieser Smartphone-Bestenliste bei der Auswahl und zeigen die zehn besten Mittelklasse-Handys bis 500 Euro. Wir erklären ferner, worauf man bei der Ausstattung vor dem Kauf achten sollte.
Noch günstigere Alternativen zeigen wir in der Top 10: Das beste Smartphone bis 400 Euro ohne Vertrag. Für wen das Geld weniger eine Rolle spielt, dem empfehlen wir die Top 10: Das beste Smartphone im Test – Samsung vor Honor in der Bestenliste.
Welches ist das beste Mittelklasse-Handy bis 500 Euro?
In dieser Preisklasse ist unser neuer Testsieger das Honor 200 Pro. Das Smartphone überzeugt insbesondere mit einer hervorragenden Kamera mit 50 Megapixeln und Telelinse. Fast gleich auf, aber günstiger, ist die Top-Alternative Xiaomi 14T. Der Preis-Leistungs-Kracher ist das Motorola Edge 50 Pro.
Hinweis: Wie all unsere Bestenlisten sind die genannten Preise immer Momentaufnahmen.
Wer selbst nach einem geeigneten Mittelklasse-Smartphone suchen möchte, sollte sich an folgenden Empfehlungen orientieren:
Display: Was ist wichtig bei einem Smartphone?
In der Preisklasse von 300 bis 500 Euro sind Auflösungen mit weniger als FHD+ nicht mehr zu finden. Bei durchschnittlichen Diagonalen von etwa 6,5 Zoll ergibt FHD+ etwas mehr als 400 Pixel pro Zoll (PPI) und sorgt entsprechend für scharfe Darstellung. Einige Geräte kommen bereits auf 2,7K.
Als Technologie steht OLED ganz oben auf der Wunschliste – das bededuet nicht, dass IPS-LCDs schlecht wären. OLED bietet aber deutlich bessere Schwarzwerte, Kontraste sowie Farbintensität und stabilere Betrachtungswinkelstabilität. Zudem ist OLED bei Smartphones inzwischen auch richtig hell und mittlerweile in diesem PReisrahmen ein sTadard, abgeshen von Outdoor-Hadns (Bestenlsite).
Inzwischen schaffen die Panels in dieser Preisklasse üblicherweise Bildwiederholraten von 120 oder sogar 144 Hz für flüssigere Darstellung von Inhalten – manchmal auch variabel mit LTPO-Technik (Low Temperature Polycrystalline Oxide) von 1 bis 120 Hz. 144 Hz bleibt aber zumindest in Kombination mit OLED weiterhin selten und ist nicht zwingend nötig. 120 Hz bieten fast alle modernen Modelle in der Preisklasse bis 500 Euro.
Mit 60 Hz sollte sich bei so viel Geld niemand mehr zufriedengeben. Wer einmal das flüssigere Erlebnis beim Scrollen in Menüs oder Browser erlebt hat, will nicht mehr zurück auf 60 Hz. Erfahrungsgemäß sind 90 Hz deutlich besser als 60 Hz, aber kaum schlechter als 120 Hz. Zudem sind 90 Hz akkuschonender.
Leistung: Wie stark muss ein gutes Mittelklasse-Smartphone sein?
4 bis 6 GB RAM sind bei Androiden Pflicht. 8 GB sollten es zwischen 400 und 500 Euro aber schon sein. Immer häufiger sind sogar 12 GB in dieser Preisklasse möglich – das war vor gar nicht so langer Zeit nur High-End-Modellen vorbehalten. Als Antrieb sollte normalerweise ein Top-Chipsatz des laufenden oder der jüngeren vergangenen Jahre dienen. Häufig im Einsatz sind leicht abgespeckte Varianten wie der Qualcomm Snapdragon 8s Gen 3. Dazu kommen Samsung Exynos 2200 sowie Mediatek Dimensity 8300-Ultra und 9800+.
Einige der Smartphones in unserer Auflistung setzen auf Prozessoren der oberen Mittelklasse, etwa Snapdragon 7 Gen 3 oder Snapdragon 7s Gen 3. Im Alltag macht das wenig Unterschied, bei entsprechender sonstiger Ausstattung ist das also kein Ausschlusskriterium. Nur Benchmark-Fetischisten und Hardcore-Gamer sind wegen stärkerer CPUs und vor allem GPUs besser bei Spitzenchips der Snapdragon-8xx-Serie aufgehoben. Wer sein Smartphone lange nutzen möchte, sollte ebenfalls auf besonders schnelle Chips setzen, damit das Handy auch in drei Jahren noch schnell genug ist.
Kamera: Was sollte ein Mittelklasse-Smartphone für Fotos bieten?
Bei der Kamera sparen viele Hersteller, als Erstes wird der Rotstift beim Teleobjektiv und beim OIS (optischer Bildstabilisator) angesetzt. Inzwischen gibt es beides aber immer häufiger in dieser Preisklasse, denn der Konkurrenzdruck ist hoch. Es gibt einige Modelle mit OIS für Haupt- und Telekamera, entsprechend sind die Aufnahmen damit besser – teils auch bei Nacht. Die Mobilgeräte auf den ersten fünf Plätzen nutzen bereits Telelinsen.
Bei Videos gibt es zwar 4K-Aufnahmen, allerdings ist dann meistens bei 30 Bildern pro Sekunde Schluss. Das führt etwa dazu, dass Schwenks immer etwas ruckelig aussehen, weil die Bildwiederholungsrate zu niedrig ist. 4K bei 60 FPS behebt dieses Problem. Frontcams bieten heute fast immer hohe Auflösungen, haben aber oft Probleme mit der Bilddynamik. Für Videochats und Social Media reicht das aber allemal.
Speicher und 5G: Wie viel Platz sollte ein Handy bis 500 Euro haben?
128 GB sind in der genannten Preisregion für Android-Smartphones der Standard, aber selbst 256 GB und sogar 512 GB sind häufig zu bekommen. Wir raten von eher 128 GB ab, das ist in unseren Augen zu knapp bemessen. Deshalb fokussieren wir uns hier bis auf das Google Pixel 8 auf Modelle mit mindestens 256 GB. Zwar bekommt man schon aktuelle Top-Smartphones wie das Samsung Galaxy S24 FE (Testbericht) für knapp unter 500 Euro (Preisvergleich), allerdings dann nur mit 128 GB. Erweiterbarkeit per microSD-Karte ist bei 256 GB nicht mehr zwingend nötig, manche Modelle bieten das aber nach wie vor an. Technisch ist ansonsten alles an Bord, was in Smartphones verfügbar ist – auch NFC und 5G.
5G gehört zum Standard in dieser Preisklasse. Dazu zählt auch die Fähigkeit zu einer Dual-SIM. Mangels flächendeckendem Netzausbau ist 5G in Deutschland immer noch weit davon entfernt, überall verfügbar zu sein. In Ballungsräumen kann 5G allerdings bereits Vorteile bieten. Selbst hier wird man aber längst nicht überall den „neuen“ Datenstandard genießen können oder satte Vorteile bemerken. Allerdings gibt es auch Bereiche, in denen 5G zur Abdeckung von Gebieten ohne 4G, also LTE, dient. Das ist meist in ländlichen Gebieten der Fall. Auch dort ist dann 5G wichtig.
Akku: Wie lange halten die Geräte durch?
Ein wichtiges Kriterium beim Kauf sollte der Akku sein. Die Range reicht im Testfeld von 4500 mAh bis 5110 mAh. Bei gewöhnlicher Nutzung, bestehend aus gelegentlichem Nutzen von Chat-Apps, Social Media oder dem Lesen von Artikeln, halten alle hier gezeigten Geräte gut einen Tag lang durch. Wer jedoch damit für längere Zeit Spiele zockt, navigiert oder Videos streamt, muss damit leben, dass das Smartphone nicht ganz bis zum Abend durchhält. Im Zweifel raten wir hier zu kompakten Powerbanks fürs Smartphone (Bestenliste).
Spannend sind zudem Features wie Schnellladefähigkeit und die Möglichkeit, kabellos zu laden. Letzteres ist aber selten bis 500 Euro zu finden und eher ein Luxus-Feature. Das ändert sich aber langsam – Stecker-Muffel freut das.
Software: Wie lange sollte es Updates geben?
Bei der Aktualität der Android-Version sieht es bei den meisten Geräten in unserer Top 10 gut aus. Bis auf ein Modell werden alle Geräte mit Android 14 ausgeliefert. Samsung bietet für das Galaxy S23 FE Android-Updates für 4 Jahre sowie Sicherheits-Patches für 5 Jahre. Der Zeitraum gilt nicht ab dem Kaufdatum, sondern ab der Veröffentlichung des Geräts. Also in dem Fall Herbst 2023. Honor bietet drei große Updates und Software-Support für 4 Jahre. Beim Google Pixel 8a gibt es sogar 7 Jahre lang Android-Updates.
Was ist sonst noch wichtig bei einem Mittelklasse-Smartphone bis 500 Euro?
Bleibt noch ein Blick auf andere Punkte, bei denen die Hersteller in diesem Preisbereich gern sparen. Da wäre etwa die Geschwindigkeit des USB-Ports, der hier häufig noch auf USB 2.0 beschränkt ist. Das macht sich hauptsächlich dann bemerkbar, wenn man große oder viele Dateien verschieben möchte.
Langsamer interner Speicher macht sich anders bemerkbar. Wenn man „eben schnell“ das neueste Foto aus dem Speicher des Mittelklasse-Smartphones herunterladen möchte und schon Hunderte im Speicher hat, dauert es anfangs lange, bis alle Bilder angezeigt werden. Inzwischen verwenden aber alle Modelle in dieser Bestenliste schnellen UFS-Speicher – je höher die Version, desto besser.
Wie wichtig sind KI-Funktionen? Tatsächlich ziehen die immer mehr in den Alltag und damit auch in Smartphones bis 500 Euro ein. Aufwändige KI-Funktionen wie intelligente Bildbearbeitung, bei der etwa Gegenstände oder Personen virtuell hinzugefügt oder entfernt werden können, sind aber derzeit noch hochpreisigen Modellen vorbehalten.
Spannend ist auch eine IP-Zertifizierung, die etwa in folgender Form angegeben wird: IP68. Sie gibt den Schutz vor Staub und Feuchtigkeit an. Je höher die Zahl, desto besser ist der Schutz. Die erste Ziffer bezieht sich dabei auf den Schutz vor Staub, die zweite auf Feuchtigkeit. IP54 bietet Schutz vor einem Regenschauer, IP68 sogar vor Untertauchen bis zu 30 Minuten in maximal 1,5 Meter Tiefe. Das gilt aber nur für Süßwasser. Letztlich ist das alles eine Frage des Preises und nicht immer muss man alle Premium-Features haben. Das entscheidende Stichwort ist hier das Preis-Leistungs-Verhältnis.
Fazit
Beachtlich, was man für unter 500 Euro an Technik bekommt. Groß ist der Unterschied zur absoluten Spitze teilweise nicht mehr, sofern man den Preis in Relation zum Mehrwert setzt. Ansonsten sind die neuesten Spitzenmodelle etablierter Hersteller natürlich doch noch einmal besser – allein schon, weil dort fast immer optische Teleobjektive angeboten werden. Dazu kommen Merkmale wie USB-Typ-C in Version 3, kabelloses Laden und / oder Wasserdichtigkeit. Bei der Leistung sind aber bei einigen Smartphones bis 500 Euro – primär im „normalen“ Alltag – so gut wie keine Unterschiede mehr zu spüren.
Wer mit anderen Preisklassen vergleichen möchte, sollte einen Blick in unsere weiteren Top 10 der besten Smartphones werfen, die regelmäßig aktualisiert werden:
- Top 10: Die besten Smartphones bis 200 Euro
- Top 10: Die besten Smartphones bis 300 Euro
- Top 10: Die besten Smartphones bis 400 Euro
- Top 10: Das beste Smartphone im Test
- Top 5: Das beste Foldable-Smartphone im Test
- Top 10: Das beste Outdoor-Handy im Test
Übrigens: Wer zu seinem neuen Smartphone einen passenden Tarif sucht, wird vielleicht im Tarifrechner von heise.de fündig. Hier gibt es verschiedene Vergleichsrechner für Prepaid, monatlich kündbare und sogar kostenlose Tarife. Der Rechner umfasst dabei übergreifend alle Angebote, die derzeit in Deutschland verfügbar sind.