Top 10: Der beste kleine Bluetooth-Lautsprecher im Test – JBL vor Marshall & Sony
Sie sind klein, laut, schick, robust & überall mit dabei: Bluetooth-Lautsprecher. Wir schauen uns die beliebtesten kleinen Bluetooth-Boxen an und zeigen, welche die beste ist.
Sie sind klein, laut, schick, robust & überall mit dabei: Bluetooth-Lautsprecher. Wir schauen uns die beliebtesten kleinen Bluetooth-Boxen an und zeigen, welche die beste ist.
Die Vielfalt an Bluetooth-Lautsprechern ist geradezu unübersichtlich groß. Sie reicht von winzigen Modellen für die Hosentasche über reine Outdoor-Lautsprecher (Ratgeber) bis zu massiven Partyboxen (Ratgeber) mit irrer Lautstärke und buntem Licht. Einen guten Überblick liefert unser Ratgeber: Die beste tragbare Bluetooth-Box finden: klarer Sound ab 30 Euro.
Dabei hat sich gezeigt: Am interessantesten finden unsere Leser winzige Modelle und kompakte Bluetooth-Boxen ungefähr zwischen 0,5 kg und 1 kg. Letztere Kategorie widmen wir diese regelmäßig aktualisierten Bestenliste.
Sound: Welche Bluetooth-Lautsprecher haben den besten Klang?
Entscheidend für einen guten Klang ist unter anderem die Treibergröße. Große Treiber ab 50 mm Durchmesser sind besser in der Lage, tiefe Bässe zu reproduzieren. Kleinere Treiber unter 40 mm, wie man sie in kompakten Geräten findet, bieten weniger Druck im Bassbereich. Viele gute kleine Bluetooth-Lautsprecher nutzen zwei Treiber – einen größeren für die tiefen Frequenzen und einen kleineren für die Höhen. So hat etwa die sehr gute JBL Charge 5 (Testbericht) einen 52 mm x 90 mm Tief-/Mitteltöner und ein 20 mm Hochtöner.
Gleichzeitig beeinflusst das Material der Treiber den Klang. So setzt etwa der Hochtöner des LG Xboom 360 DXO2T (Testbericht) auf Seide. In Kombination mit der cleveren 360-Grad-Bauweise erzeugt die Bluetooth-Box so fantastische Ergebnisse in den hohen Frequenzen.
Die Verstärkerleistung, gemessen in Watt RMS, bestimmt, wie laut und verzerrungsfrei der Lautsprecher spielt. Hier sollte man die Peak-Watt-Angaben ignorieren, da sie wenig über die reale Leistung aussagen. Ein 20-Watt-RMS-Lautsprecher liefert beispielsweise einen saubereren und verzerrungsfreieren Klang als ein Modell, das nur 10 Watt RMS bei gleicher Lautstärke aufbringen kann. Gute kabellose Lautsprecher um die 1 kg wie der LG Xboom Go DXGQ7 (Testbericht) haben bis zu 40 Watt RMS.
Die Größe und das Gewicht sind entscheidende Faktoren für die Klangqualität, besonders für den Bass. Denn Bass benötigt Platz, um sich voll entfalten zu können. Viele stationäre Lautsprecher verfügen über ein Bassreflexsystem, etwa über Öffnungen im Gehäuse. Das verstärkt den Schalldruck. Bluetooth-Lautsprecher setzen dagegen häufig auf passive Bassradiatoren. Bei ihnen handelt es sich im Grunde um eine oder mehrere geschlossene Membranen. Öffnungen gilt es zu vermeiden, schließlich soll bei der mobilen Outdoor-Nutzung kein Schmutz oder Flüssigkeit eindringen.
Akku: Wie ist die Laufzeit meiner Bluetooth-Box?
Die Akkukapazität eines Bluetooth-Lautsprechers ist ein entscheidender Faktor, wenn es um die Spielzeit geht – aber nicht der Einzige. Viele Hersteller geben die Akkukapazität in mAh an. Genau genommen handelt es sich jedoch um Stromstärke, die in einer Stunde umgesetzt wird. Erst zusammen mit der Spannung (V) ergibt sich die Leistung pro Stunde (Wh), was der tatsächlichen Akkukapazität entspricht. So hat die JBL Charge 5 (Testbericht) einen Akku mit 7500 mAh. Multipliziert mit ihrer Spannung von 3,6 V ergibt sich eine Akkukapazität von 27 Wh.
Neben der reinen Akkukapazität bestimmen weitere Faktoren wie die Verstärkerklasse und die Stromaufnahme der Treiber die Laufzeit des Bluetooth-Lautsprechers. Ein großer Akku garantiert also nicht automatisch eine lange Laufzeit, ist jedoch ein wichtiges Indiz. Viele moderne Bluetooth-Lautsprecher funktionieren optional auch als Powerbank (Bestenliste). Wer diese Funktion nutzen möchte, sollte zusätzliches Augenmerk auf die Größe des Akkus legen.
Die Laufzeitangabe der Hersteller sind ein weiterer wichtiger Hinweis. Hierbei ist zu beachten, dass diese Werte meist unter wenig transparenten Bedingungen gemessen werden: moderate Lautstärke, kein Einsatz von Bass-Boostern oder anderen stromintensiven Funktionen.
Gerade die Lautstärke ist für die tatsächliche Akkulaufzeit entscheidend. Ein Speaker auf maximaler Lautstärke entleert den Akku viel schneller als ein leise spielendes Gerät. Dabie steigt die Leistungsaufnahme exponentiell an, je lauter der Lautsprecher spielt.
Was die Ladezeit betrifft, so hängt diese sowohl von der Kapazität des Akkus als auch vom verwendeten Ladestrom ab. Moderne Lautsprecher nutzen zunehmend USB-C als Ladestandard. Viele Bluetooth-Boxen kennen kein Quick Charge. Hier kann es selbst bei geringer Akkukapazität einige Stunden dauern, bis der Stromspeicher wieder voll ist. Bei Geräte wie dem Marshall Emberton III (Testbericht) mit Quick Charge genügt es, sie 20 Minuten zu laden, um viele Stunden Spielzeit zu erhalten.
Verarbeitung: Wie robust soll eine Bluetooth-Box sein?
Bei der Verarbeitungsqualität eines Bluetooth-Lautsprechers, insbesondere für den Outdoor-Einsatz, spielen Robustheit und Materialwahl eine entscheidende Rolle. Ein Bluetooth-Lautsprecher sollte nicht nur wetterfest sein, sondern auch mechanischen Belastungen wie Stößen, Stürzen und Vibrationen standhalten. Hier sind mehrere Details zu beachten.
Zunächst einmal ist der Schutz gegen Wasser und Staub ein zentrales Kriterium. Die IP-Zertifizierung (Ingress Protection) ist der Industriestandard, um die Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Eindringen von festen Partikeln und Flüssigkeiten zu bewerten. Ein Lautsprecher mit einer IP67-Zertifizierung wie der Sony Ult Field 1 (Testbericht) ist sowohl staubdicht als auch wasserdicht. Er soll neben einer Unempfindlichkeit gegenüber Staub in einen Meter Wasser 30 Minuten durchhalten, bevor Wasser eindringt. Aber Achtung: Diese Werte wurden unter Laborbedingungen gemessen und gelten nicht für Chlorwasser, Wasser mit Seife oder Salzwasser.
Neben der Wasserdichtigkeit spielt die Stoßfestigkeit eine zentrale Rolle. Outdoor-Lautsprecher sollten in der Lage sein, Stürze aus typischen Höhen, etwa 1,5 Meter, ohne Beschädigungen zu überstehen. Hier sind Gehäuse aus Thermoplasten wie TPU (thermoplastisches Polyurethan) oder robustes ABS-Kunststoff besonders vorteilhaft. Diese Materialien kombinieren eine hohe Flexibilität mit einer starken Schlagfestigkeit. Der JBL Charge 5 (Testbericht) setzt beispielsweise auf eine Gummierung an den Ecken und Kanten, um Stöße abzufangen, während das Mesh-Gewebe am Gehäuse zusätzlichen Schutz vor Kratzern und Abrieb bietet.
Ein weiterer Aspekt ist die Qualität der Gehäusedichtung. Outdoor-Lautsprecher verwenden oft Gummiabdeckungen, um Anschlüsse wie den USB-Port oder den AUX-Eingang zu schützen. Eine mangelhafte Abdichtung kann dazu führen, dass Feuchtigkeit ins Innere gelangt und Korrosion an den elektronischen Bauteilen verursacht. Hochwertige Lautsprecher setzen daher auf versiegelte, robuste Gummiklappen, die fest sitzen und auch nach häufigem Öffnen und Schließen nicht an Funktion verlieren.
Design: Wie muss ein guter Bluetooth-Lautsprecher aussehen?
Das Design eines Bluetooth-Lautsprechers geht weit über ästhetische Aspekte hinaus. Es beeinflusst auch, wie er genutzt werden kann, wie gut er klingt und wie robust er im Alltag ist. Dabei sind vor allem bei hochmobilen Geräten Formfaktor, Größe und Gewicht zentrale Punkte.
Ein durchdachtes Design vereint Funktionalität mit Ästhetik. Hier geht es nicht nur darum, ob der Lautsprecher gut aussieht, sondern auch, wie ergonomisch er ist und welche praktischen Vorteile er im Alltag bietet. Zum Beispiel bieten viele kleine Bluetooth-Lautsprecher, wie der Sony Ult Field 1 (Testbericht) und der Marshall Emberton III (Testbericht) kompakte Designs, die auf Portabilität ausgelegt sind. Diese Geräte können dank mitgelieferter Schlaufen an Rucksäcken, Fahrrädern oder Kleidung befestigt werden, was sie für Outdoor-Aktivitäten extrem praktisch macht.
Ein weiteres Beispiel für durchdachtes Design sind Lautsprecher mit runden oder zylindrischen Formen wie der LG Xboom 360 DXO2T (Testbericht). Diese Geometrien ermöglichen eine 360-Grad-Soundverteilung, was einen gleichmäßigen Klang in alle Richtungen ermöglicht.
Kleine Bluetooth-Lautsprecher bieten aufgrund ihres kompakten Designs und des geringen Gewichts klare Vorteile für alle, die viel unterwegs sind. Einige Modelle sind so klein, dass sie sogar in eine Jackentasche passen.
Freisprecheinrichtung: Telefonieren mit dem Bluetooth-Lautsprecher
Einige Bluetooth-Lautsprecher bieten eine integrierte Freisprecheinrichtung, um Anrufe direkt über den Lautsprecher anzunehmen. Dabei verwenden hochwertige Lautsprecher oft geräuschunterdrückende Mikrofone und Software, um Hintergrundgeräusche ausblenden.
Multipoint: mehrere Geräte gleichzeitig verbinden
Multipoint erlaubt es einem Bluetooth-Lautsprecher, mit mehreren Geräten gleichzeitig verbunden zu sein. Dies ist besonders praktisch, um etwa Notebook und Smartphone gleichzeitig mit dem Gerät zu verbinden. Wenn die Box also Musik vom Laptop spielt und ein Anruf geht auf dem Smartphone ein, schaltet der Lautsprecher automatisch auf den Anruf um. Nach dem Anruf wechselt er selbstständig zurück zur Musik des Laptops.
Verbindungsoptionen (AUX, USB, NFC)
Bluetooth ist die Standardverbindungsmethode für drahtlose Lautsprecher. Doch viele Modelle können mehr.
Ein 3,5-mm-Klinkenanschluss (AUX) ist besonders nützlich, wenn man eine kabelgebundene Verbindung bevorzugt oder wenn das Bluetooth-Signal aus irgendeinem Grund nicht verfügbar oder stabil genug ist. Dies gilt vor allem in Umgebungen mit vielen Störquellen oder für ältere Geräte ohne Bluetooth. Ein AUX-Anschluss sichert zudem eine verlustfreie, stabile Audioverbindung mit geringer Latenz, was für Audiophile und Gamer wichtig sein kann.
NFC (Near Field Communication): Die NFC-Technologie vereinfacht das Koppeln von Bluetooth-Geräten erheblich. Ein einfacher Kontakt zwischen dem Lautsprecher und einem NFC-fähigen Smartphone reicht aus, um eine Verbindung herzustellen, ohne dass man die Bluetooth-Einstellungen manuell durchlaufen muss.
aptX und aptX HD: Einige Bluetooth-Lautsprecher unterstützen neben SBX und in einigen Fällen auch AAC zusätzlich LDAC-, aptX- oder aptX HD-Codecs, die eine höhere Audioqualität über Bluetooth ermöglichen, indem sie Musik mit geringerer Latenz und weniger Komprimierung übertragen.
Fazit
Die richtige Bluetooth-Box zu finden, ist gar nicht so einfach. Einer der wichtigsten Faktoren ist der Klang, der in unserer Bewertung die höchste Priorität hat. Dabei ist wirklich guter Klang erst ab einem gewissen Volumen möglich. Aber auch kleine Bluetooth-Lautsprecher haben ihren Reiz. Hier gilt es, den goldenen Mittelweg zu finden. Dabei sollte nie das Preis-Leistungs-Verhältnis außer Acht gelassen werden. Auch Design, Verarbeitung und Akkulaufzeit können den ausschlaggebenden Unterschied machen. Dazu kommen noch weitere Funktionen wie Wasserdichtigkeit, ein AUX-Eingang, Freisprecheinrichtung, Multipoint, hochauflösende Codecs, Multiroom und mehr.
Die Bluetooth-Box, welche die meisten wichtigen Features vereint, ist unseren Augen die JBL Charge 5 (Testbericht). Wer es eine ganze Ecke kompakter will, greift zur Marshall Emberton III (Testbericht). Für Sparfüchse dagegen führt kein Weg an der LG Xboom Go DXG7Q (Testbericht) vorbei.
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