iPhone bald überflüssig? Was Jony Ive jetzt bei OpenAI plant
OpenAI wagt mit der Übernahme von Sir Jonathan Ives Design-Startup „io“ einen bedeutenden Schritt in Richtung Hardware. Wir berichten bereits...

OpenAI wagt mit der Übernahme von Sir Jonathan Ives Design-Startup „io“ einen bedeutenden Schritt in Richtung Hardware.
Wir berichten bereits gestern: Für 6,5 Milliarden Dollar in Aktienanteilen sicherte sich der kalifornische KI-Spezialist nicht nur das kreative Genie hinter iPhone, iMac und Apple Watch, sondern auch ein Team von 55 ehemaligen Apple-Designern.
Das coolste Gadget der Welt?
„Jony“ Ive (58), der Apple 2019 verließ und mit „LoveFrom“ sowie „io“ eigene Wege ging, wird künftig die kreative Leitung für OpenAIs Hardware- und Softwareprodukte übernehmen.
Der Analyst Ming-Chi Kuo von TF International Securities hat auf X geleakt, dass das neue KI-Gerät von Jony Ive und OpenAI voraussichtlich 2027 in die Massenproduktion gehen wird. Laut Kuo ist der Prototyp etwas größer als der (gescheiterte) AI Pin von Humane, bleibt aber ähnlich kompakt und elegant wie ein iPod Shuffle.
Das Gerät besitzt kein Display und ist dafür gedacht, um den Hals getragen zu werden. Es nutzt Kameras und Mikrofone, um seine Umgebung wahrzunehmen. Für Rechenleistung und Anzeige verbindet es sich mit Smartphones und PCs. Damit positioniert sich das Gerät klar in der neuen Kategorie der „ambienten“, bildschirmfreien KI-Geräte.
Sam Altman, CEO von OpenAI, beschreibt das geplante Produkt als „das coolste Stück Technik, das die Welt je gesehen hat“.
Ive kritisiert bisherige KI-Hardware
Altman bezeichnet bestehende Geräte wie Laptops und Smartphones als unzureichend für KI-Chatbots: „Diese Technologie verdient etwas viel Besseres.“
Ive teilt diese Einschätzung und lässt kein gutes Haar an bestehender KI-Hardware. Gadgets wie der Humane AI Pin und der Rabbit R1 seien „sehr schlechte Produkte“. Sie versuchten zwar, etwas Neues zu schaffen, scheiterten aber an Qualität, Vision und Benutzerfreundlichkeit.
„Steve Jobs wäre verdammt stolz“
Ive – der in seinen letzten Apple-Jahren eher durch zwanghaft dünne Produkte für Ärger sorgte – zeigt sich pflichtgemäß begeistert von der Zusammenarbeit: „Das erste Produkt, an dem wir arbeiten, hat meine Vorstellungskraft vollständig erfasst.“
Altman ergänzt, dass Steve Jobs „verdammt stolz“ auf Ives neuesten Schritt gewesen wäre. Wehren kann sich der Apple-Gründer gegen so eine Vereinnahmung nicht mehr.
Angst um das iPhone: OpenAI positioniert sich mit diesem Projekt als künftiger Akteur im KI-Hardwaremarkt – mit dem Anspruch, nicht weniger als die nächste große Plattform nach dem iPhone zu schaffen.
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