„Ist noch nie passiert“ – Ein Spiel war so gut, dass die ganze Belegschaft bei Nintendo es zockte und sogar den strengen Chef überzeugte
Der ehemalige Chef von Nintendo, war nicht unbedingt für seine Großzügigkeit bekannt. Ein Spiel beeindruckte ihn jedoch sehr. Der Beitrag „Ist noch nie passiert“ – Ein Spiel war so gut, dass die ganze Belegschaft bei Nintendo es zockte und sogar den strengen Chef überzeugte erschien zuerst auf Mein-MMO.de.


Hiroshi Yamauchi, der ehemalige Chef von Nintendo, war nicht unbedingt für seine großzügige Art bekannt. Ein Spiel beeindruckte ihn jedoch so sehr, dass er es unterstützte.
Bei dem Titelbild handelt es sich um ein Symbolbild von Joey Velasquez via Pixabay.
Um welches Spiel geht es? Die Rede ist von Tetris, dem Spiele-Klassiker schlechthin. Weltweit verzeichnet das Franchise laut offiziellen Angaben mehr als 520 Millionen verkaufte Einheiten. Davon war jedoch noch nichts zu ahnen, als Henk Rogers, dessen Unternehmen die Rechte um Tetris vermarktete, seinerzeit den Chef von Nintendo aufsuchte, um ihn um Hilfe zu bitten.
Am 1. April 2025 erschienen Rogers’ Memoiren unter dem Titel „The Perfect Game—Tetris: From Russia With Love“. Darin gewährt er Leser Einblicke in die bewegte Geschichte hinter dem Spiele-Klassiker.
Rogers war neben dem Tetris-Schöpfer Alexey Pajitnov eine der wichtigsten Figuren in der frühen Geschichte des Spiels.
Beinahe wäre für Tetris ein „Nintendo-Gütesiegel“ geschaffen worden
Was war das für eine Geschichte? Rogers lebte zu diesem Zeitpunkt in Japan und hatte es geschafft, eine Beziehung zu dem damaligen Chef von Nintendo aufzubauen, Hiroshi Yamauchi. Die beiden verband eine Leidenschaft für das Brettspiel Go.
Als Rogers also Probleme damit hatte, Tetris zu vertreiben, wandte er sich an den Nintendo-Chef. Gegenüber PC Gamer erklärte er: „Ich bin zu Herrn Yamauchi gegangen, weil ich der Auffassung war, dass ich eine Mindestbestellmenge von 200.000 [Cartridges] benötigte, damit das Spiel ein Hit wird.“
Die Vertriebsleute von Tetris hätten es jedoch gerade einmal geschafft, 40.000 Bestellungen zu erreichen. Rogers sei jedoch davon überzeugt gewesen, „eines der größten Spiele aller Zeiten“ zu haben. Er fragte den Nintendo-Chef daher, ob er etwas falsch mache und, was er ändern könne, um Tetris doch noch zum Erfolg zu machen.
Yamauchi hatte den damaligen Spielkarten-Hersteller Nintendo 1949 übernommen und war maßgeblich daran beteiligt, die Firma zu dem Gaming-Giganten zu machen, als den wir sie heute kennen. Bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2002 war Yamauchi dafür bekannt, Nintendo mit eiserner Hand zur regieren – doch er war sich auch der Wichtigkeit von Innovation und Qualität bewusst.
Wie Rogers berichtet, habe der Nintendo-Chef den legendären Entwickler Shigeru Miyamoto zu Rate gezogen, und ihn gefragt, ob Tetris tatsächlich so ein gutes Spiel sei. Dieser habe das bejaht, woraufhin Yamauchi wissen wollte, warum er sich so sicher sei. Die Antwort des Zelda-Schöpfers besiegelte das Schicksal von Tetris:
„Nun, weil all Ihre Sekretärinnen und Buchhalter es in ihrer Mittagspause und nach der Arbeit spielen, und das ist noch nie passiert.“
Yamauchi habe daraufhin den Managing Director Hiroshi Imaishi angewiesen, Tetris mit einem „Nintendo-Gütesiegel“ zu versehen und zudem jeden Händler anzurufen und von ihnen zu verlangen, mehr Einheiten zu bestellen.
Zu dem Gütesiegel kam es schließlich nicht, da Imanishi ein ganzes Team hätte zusammenstellen müssen, um festzustellen, welche Spiele ein solches Siegel verdienen würden. Er machte sich jedoch daran, die Händler zu kontaktieren – und der Rest ist Gaming-Geschichte.



Tetris ist zwar ein großartiges Spiel, aber nicht unbedingt für einen tiefgründigen Plot bekannt. Dafür ist die Geschichte hinter der Entwicklung des Gaming-Klassikers ein echter Thriller. Die düstere Story hinter Tetris bekommt einen Film – Ich kann kaum glauben, was da abging
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