Satelliteninternet fürs iPhone: Apple lehnte SpaceX-Deal ab
Apple bietet seit 2022 eine satellitengestützte Notfallkommunikation über das iPhone an. Ursprünglich verfolgte das Unternehmen jedoch deutlich umfassendere Ziele. Interne Planungen sahen vor, Nutzern vollwertiges Internet direkt aus dem All bereitzustellen. Ab 2015 liefen dazu Gespräche mit Boeing. Geplant war ein großangelegtes Projekt, bei dem Tausende Satelliten den Internetzugang für iPhones und Haushalte ermöglichen sollten. […] Der Beitrag Satelliteninternet fürs iPhone: Apple lehnte SpaceX-Deal ab erschien zuerst auf iphone-ticker.de.

Apple bietet seit 2022 eine satellitengestützte Notfallkommunikation über das iPhone an. Ursprünglich verfolgte das Unternehmen jedoch deutlich umfassendere Ziele. Interne Planungen sahen vor, Nutzern vollwertiges Internet direkt aus dem All bereitzustellen.
Ab 2015 liefen dazu Gespräche mit Boeing. Geplant war ein großangelegtes Projekt, bei dem Tausende Satelliten den Internetzugang für iPhones und Haushalte ermöglichen sollten. Für die stationäre Nutzung waren spezielle Antennen vorgesehen, die sich an Fenstern anbringen lassen sollten.
Das Vorhaben, innerhalb Apples als „Project Eagle“ geführt, wurde jedoch nicht weiterverfolgt. Laut einem Bericht der Nachrichtenplattform The Information war einer der Hauptgründe die Sorge um das Verhältnis zu Mobilfunkanbietern. Ein direkter Einstieg ins Netzgeschäft hätte bestehende Partnerschaften gefährden können. Auch mögliche Reaktionen von Regulierungsbehörden spielten eine Rolle.
SpaceX-Angebot sorgte für Spannungen
2022, kurz vor der Einführung des iPhone 14, unterbreitete Elon Musk ein Angebot: Seine Firma SpaceX solle exklusiv für 18 Monate die Satellitenanbindung des iPhones übernehmen – gegen eine Vorauszahlung von fünf Milliarden Dollar. Im Anschluss forderte Musk eine jährliche Zahlung von einer Milliarde für die weitere Nutzung des Starlink-Dienstes. Apple lehnte das Angebot ab. Kurz darauf kündigte SpaceX eine Zusammenarbeit mit T-Mobile an. Diese erlaubt es seither, in netzfreien Gebieten Textnachrichten über Satelliten zu versenden.
Die Episode verdeutlicht die Spannungen zwischen beiden Unternehmen. Intern bei Apple gibt es dem Bericht zufolge Bedenken, dass ein Ausbau satellitengestützter Funktionen staatliche Eingriffe nach sich ziehen könnte. Vor allem in den USA könnten solche Dienste dazu führen, dass Apple als Telekommunikationsanbieter eingestuft wird – inklusive der Pflicht, Überwachungsanfragen zu unterstützen.
Vor diesem Hintergrund wird innerhalb des Unternehmens diskutiert, die bestehenden Satellitenfunktionen wieder zurückzufahren. Gleichzeitig scheinen aktuelle Gerüchte zur kommenden Apple Watch Ultra anzudeuten, dass Apple das Angebot satellitengestützter weiter ausbauen könnte – jedoch ohne die Kontrolle über die dazu nötige Infrastruktur.
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