Space Marines dürfen in Warhammer 40.000 nicht einfach sterben, sie müssen selbst danach noch dienen

Cybots, oder Dreadnoughts, zählen zu den stärksten Kämpfern in Warhammer 40.000. Aber ihre Erschaffung ist grausam. Der Beitrag Space Marines dürfen in Warhammer 40.000 nicht einfach sterben, sie müssen selbst danach noch dienen erschien zuerst auf Mein-MMO.de.

Apr 13, 2025 - 07:10
 0
Space Marines dürfen in Warhammer 40.000 nicht einfach sterben, sie müssen selbst danach noch dienen
Warhammer 40k space marine 2 dreadnought titel

Warhammer 40.000 ist bekannt dafür, mit allem ein wenig zu übertreiben und wenig Wert auf Moral zu legen. Diese Kombination führt dazu, dass nicht einmal der Tod noch in irgendeiner Form etwas Sakrales darstellt. Wer stirbt, hat irgendwie weiter zu dienen – das gilt selbst für die übermenschlichen Space Marines.

Eigentlich stellt der Tod so etwas wie ein Ende dar, oder, je nach Religion, den Anfang von etwas Neuem. In der Welt von Warhammer 40.000 folgt das Jenseits gewissen Regeln, wenn man es denn dorthin schafft.

Denn einigen Leuten ist dieser Weg versperrt und das nicht einmal aus Bosheit, sondern als besondere „Ehre“, dem Imperator selbst nach dem Tod noch weiter dienen zu „dürfen“.

Leistet ein Space Marine im Leben besondere Dienste und wird als Held gefeiert, so stehen die Chancen gut, dass er, statt zu sterben, einen neuen Körper bekommt: einen Dreadnought. Diese riesigen Kampf-Walker sind ziemlich grausame Konstrukte und das nicht nur für den Feind.

Ähnlich wie die Dreadnoughts werden die Imperialen Ritter durch ein neurales Interface gesteuert, sind selbst aber so groß wie Kathedralen. In der Serie Broken Lance seht ihr einen solchen Ritter:

„Selbst im Tod diene ich noch“

Ein Dreadnought, im Deutschen auch Cybot und von der Community liebevoll „wütender Briefkasten“ genannt, ist ein aus Ceramit und Adamantium geschmiedeter Kampf-Läufer mit einem eingebetteten, gepanzerten Sarkophag.

Space Marines als übermenschliche Supersoldaten sind schwer zu töten, aber eben nicht unsterblich. Passiert es, dass ein Bruder so schwer verstümmelt wird, dass er nicht mehr zu retten ist, kann er in einen Dreadnought eingesetzt werden.

Der Geist des Space Marines wird mit neuralen Verbindungen mit der Maschine verbunden und das dauerhaft. Er „ist“ der Dreadnought und das so lange, bis seine Überreste im Inneren zerstört werden – was wiederum ziemlich schwierig ist.

Dreadnoughts sind schwer gepanzert und nahezu unzerstörbar. Zu den wenigen Waffen, die ihnen gefährlich werden, zählen etwa verschiedene Technologien der Necrons. Selbst sind die Cybots mit verschiedenen Waffen bestückt, von Meltern und schweren Boltern über Flammen- und Raketenwerfer bis hin zu Power-Gleven und anderen Nahkampf-Waffen.

Ein Stück „lebende“ Geschichte

Die Technologie, um neue Dreadnoughts zu erschaffen, ist im Imperium der Menschheit mittlerweile fast vollständig verloren gegangen. Entsprechend sind die meisten dieser Walker schon uralt. Einige sollen so alt sein, dass sie sich noch an die Gründung ihres Ordens erinnern.

Entsprechend sind Dreadnoughts nicht nur mächtige Kämpfer, sondern auch Hüter wertvollen Wissens, die gerne um Rat gefragt werden. Das allerdings passiert eher selten, denn ein Cybot wird nur in größter Not geweckt.

Die meiste Zeit verbringen diese Kampfmaschinen in einem künstlichen Schlaf. Der ist auch notwendig, denn selbst das Gehirn eines Space Marines kann die dauerhafte Verkabelung nicht unbeschadet überstehen und würde irgendwann wahnsinnig werden.

Wie viel Space Marine steckt noch in einem Dreadnought?

Der Space Marine und der Dreadnought sind nicht mehr zu trennen, ohne dass der „Pilot“ endgültig vernichtet wird. Im Regelfall geht das mit der Vernichtung des Walkers einher, in seltenen Fällen lässt dieser sich noch bergen und erneut verwenden.

Cybots haben aber kaum noch etwas Menschliches… oder Spacemariniges?… an sich. Dass genau das beim Design versucht wird, soll aber ziemlich wichtig sein. In einem Thread auf Reddit fragt ein Nutzer, warum die Walker überhaupt noch Seh-Schlitze haben.

Die Antwort der Community: das Gehirn des Space Marines ist mit sämtlichen Sensoren des Dreadnoughts verbunden und bräuchte diesen Schlitz eigentlich nicht mehr. Der sei nur ein eigentlich redundantes Backup.

Es gebe aber eine gewisse psychische Komponente. Je näher die Form eines Dreadnoughts an der eines Menschen (oder Space Marines) ist, desto weniger wahrscheinlich sei es, wahnsinnig zu werden. Schließlich sei man irgendwie noch etwas mehr man selbst.

Nicht nur Menschen sind so grausam

Übrigens gibt es solche Walker und fragwürdige Techniken nicht nur bei den Menschen bzw. Space Marines. Die kampfwütigen Orks mit ihrer kruden Technologie haben Killa Kans und Deff Dreads, beides ebenfalls Kampf-Walker mit Neuro-Interface.

Anders als bei den Space Marines werden bei den Orks aber keine Quasi-Toten eingesetzt. Gefallene Orks reisen zu Gork und Mork ins Große Grün. Stattdessen wird ein lebender Ork (oder Snot) in die Maschine buchstäblich eingeschweißt. Dauerhaft natürlich.

Die ehemals so mächtigen und eleganten Eldar haben ebenfalls eine ähnliche Technologie. Ihre Geisterkrieger, etwa Phantomritter oder Phantomlords, sind aus Phantomkristall erschaffene Walker, die durch den Seelenstein eines gefallenen Eldar betrieben werden.

Wenn euch das alles immer noch nicht hart und absurd genug ist, solltet ihr wieder zu den Menschen schauen, genauer: zu den fanatischen Krieger-Priesterinnen der Adepta Sororitas. Die haben Läuterer und Marterer, in denen die gefangene Deserteurin oder Sünderin entweder nackt vor den Walker gespannt wird, um Buße zu tun, oder direkt in einer eisernen Jungfrau eingeschlossen den Läufer lenken muss: Vergesst Space Marines: Ein Frauen-Orden in Warhammer 40.000 ist viel beeindruckender, denn das sind „nur Menschen“

Der Beitrag Space Marines dürfen in Warhammer 40.000 nicht einfach sterben, sie müssen selbst danach noch dienen erschien zuerst auf Mein-MMO.de.