YouTube führt In-App Promotions ein und packt Posts mitten in den Shorts Feed

Der Streaming Player YouTube ermöglicht Creatorn jetzt In-App Promotions für Videos. Außerdem werden Posts im Shorts Feed sichtbar. Was das für deine Reichweite heißt.

Jun 11, 2025 - 12:00

YouTube führt In-App Promotions ein und packt Posts mitten in den Shorts Feed

Alphabet-Tochter YouTube erleichtert Creatorn den Zugang zu bezahlter Reichweite – und verändert damit, wie Inhalte auf der Streaming-Plattform verbreitet werden. Mit dem neuen Promotions Tool in der mobilen App können Videos direkt gepusht werden, ohne den Umweg über den Google Ads Manager. Das Ziel: Creator sollen ihre Reichweite dort steuern, wo sie auch ihre Inhalte erstellen – direkt in der App.

Gleichzeitig testet die Plattform ein weiteres Feature, das auf mehr Sichtbarkeit durch gezielte Platzierung abzielt: Community Posts erscheinen nun im Shorts Feed. Wer durch Shorts scrollt, sieht einen neuen Posts Button. Ein Tipp darauf öffnet ergänzende Beiträge desselben Accounts – ohne den Feed zu verlassen.

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Der Social-Media-Experte Lindsey Gamble sieht darin eine sinnvolle Möglichkeit für Creator, Zusatzinhalte wie Behind-the-Scenes-Material oder persönliche Updates stärker in den Mittelpunkt zu rücken – und so auch die Wirkung beworbener Shorts indirekt zu verstärken.

Boost per Tap: YouTube vereinfacht Video-Promotion für Creator

Was bisher nur über den Google Ads Manager möglich war, funktioniert jetzt direkt in der App (derzeit auf Android): Creator können Shorts oder klassische Videos bewerben – ganz ohne kompliziertes Setup. Dabei stehen verschiedene Ziele zur Auswahl: mehr Views, neue Abonnent:innen oder gezielter Traffic auf eine externe Website.

Das neue Tool richtet sich nicht nur an professionelle Marketer, sondern explizit auch an kleinere Creator Accounts. Sie erhalten eine niedrigschwellige Möglichkeit, ihre Inhalte sichtbarer zu machen – ohne zusätzliches Fachwissen oder Budget für Agenturen. Lindsey Gamble hebt auf Threads hervor, dass genau diese Vereinfachung ein entscheidender Schritt sei: Die Einstiegshürde sinkt, die Kontrolle über Reichweitenziele steigt.

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Begleitend bietet YouTube einen neuen Kampagnen-Feed, über den Creator den Status ihrer laufenden Promotions im Blick behalten – und ihre Strategie datenbasiert anpassen können.

YouTube baut Monetarisierung weiter aus

Die In-App Promotions sind Teil einer umfassenderen Monetarisierungsstrategie. Erst kürzlich hat YouTube ein Update für gelbe Icons eingeführt, das eine schnellere Werbefreigabe für neue Uploads ermöglicht. Mit dem neuen Tool für bezahlte Reichweite schafft die Plattform nun eine direkte Verbindung zwischen Content-Produktion und Kampagnensteuerung – ohne externe Schnittstellen.

YouTube-Videos schneller monetarisieren:
Update für Yellow Icons

Connor Kavanagh, Mann mit Bart, vor Auszügen weißen Texts, orange-blauer Hintergrund — *© YouTube via Canva*

Im Vergleich zu Plattformen wie TikTok oder Instagram setzt YouTube dabei auf ein bewusst reduziertes Interface – mit klaren Optionen statt technischer Komplexität. Das grenzt die App-Funktionalität von den Werbeoberflächen der Mutter Google ab.

Sichtbarkeit trifft Kontext: Posts im Shorts Feed

Während das Promotions Tool für planbare Reichweite sorgt, erhalten auch organische Inhalte mehr Gewicht. In einem aktuellen Testlauf erscheinen Community Posts direkt im Shorts Feed – eingebettet über einen kleinen Button im Video. Wer darauf tippt, sieht weitere Beiträge desselben Accounts.

Das eröffnet neue Möglichkeiten für kontextbezogene Kommunikation. Wer etwa ein Short zu einem Event veröffentlicht, kann begleitend einen Post mit Eindrücken, Zusatzinformationen oder Meinungen ausspielen lassen – ohne Medienbruch.

Das Feature ist Teil einer Entwicklung, in der YouTube verschiedene Content-Formate intelligenter miteinander verknüpft. Auch Funktionen wie Google Lens in Shorts oder Overlay-Kommentare zeigen: Die Plattform denkt zunehmend vernetzt – und unterstützt Creator dabei, ein konsistentes Content-Erlebnis zu gestalten.

Sehen, tippen, suchen:
YouTube testet Google Lens in Shorts

Lupe vor rotem Hintergrund — *KI-generiert mit Adobe Firefly*

Strategie statt Zufall: Sichtbarkeit wird zur aktiven Entscheidung

In einer fragmentierten Plattformwelt wird Sichtbarkeit zur Voraussetzung für Wachstum. Organische Reichweite allein reicht oft nicht aus – insbesondere dann nicht, wenn Shorts und Long-Form-Videos im selben Feed konkurrieren.

YouTube reagiert auf diese Herausforderung mit einem Tool Set, das Creatorn mehr Kontrolle gibt – und ihnen erlaubt, Performance und Kontext stärker zu beeinflussen. Wer Promotions gezielt einsetzt und dabei ergänzende Inhalte über Posts ausspielt, kann nicht nur Reichweite gewinnen, sondern auch Community-Bindung stärken.

Inspiriert von TikTok:
YouTube bringt Kommentar-Overlay in Shorts

Smartphone zeigt ein YouTube Short mit eingeblendetem Kommentar-Overlay und dem Hinweis, dass Creator-Einnahmen nicht direkt betroffen sind. — *© Lindsey Gamble*

Zwei Funktionen, ein strategisches Signal

Mit der Einführung des Promotions Tools in der App und den neuen Post-Einblendungen im Shorts Feed gibt YouTube Creatorn zwei wirkungsvolle Werkzeuge an die Hand: Paid Promotion für planbare Reichweite – und organische Kontextinhalte, die mehr Tiefe schaffen.

Beide Features folgen derselben Plattformlogik: Sichtbarkeit soll nicht zufällig entstehen, sondern strategisch gestaltet werden können. Für Creator bedeutet das: Wer Tools wie diese klug kombiniert, baut nicht nur Aufmerksamkeit auf, sondern ein nachhaltiges Ökosystem aus Content, Community und Kontrolle.