Microsoft präsentiert Systemanforderungen für Recall und Co.
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Microsoft hat still und leise seine offiziellen Systemanforderungen für eine neue Klasse von Windows-Geräten aktualisiert: Copilot+ PCs. Diese richten sich an Nutzer, die KI-gestützte Funktionen wie Recall, Live-Untertitel mit Übersetzung oder lokale Bildgenerierung nutzen möchten und benötigen dafür entsprechend leistungsfähige Hardware.
Was sind Copilot+ PCs?
Copilot+PC steht für eine neue Geräteklasse unter Windows 11, welche mit einer leistungsfähigen Neural Processing Unit ausgestattet sind und entsprechend lokale KI-Funktionalität bieten können. Diese Funktionen laufen entsprechend nur auf Geräten, die bestimmte Mindestanforderungen erfüllen. Laut Microsoft müssen die Geräte in der Lage sein, mindestens 40 Billionen Rechenoperationen pro Sekunde (TOPS) über eine spezialisierte NPU (Neural Processing Unit) zu leisten, um in die Klasse der Copilot+PCs aufgenommen zu werden. Dies ist zwar reines Branding, ließen sich immerhin auch ältere GPUs durchaus auch deutlich besser für KI-Aufgaben verwenden, aber auch schon die NPU im Surface Pro X reichte anfangs noch aus für Windows Recall. Es handelt sich hierbei also um die von Microsoft festgesetzten Anforderungen für PCs, wenn diese die lokalen KI-Funktionen von Windows 11 unterstützen sollen:
- Prozessor mit NPU (mindestens 40 TOPS):
- AMD Ryzen AI 300-Serie
- Intel Core Ultra 200V-Serie
- Qualcomm Snapdragon X Plus und X Elite
- Arbeitsspeicher: Mindestens 16 GB DDR5 oder LPDDR5
- Speicher: Mindestens 256 GB SSD oder UFS
Diese Anforderungen gelten zusätzlich zu den regulären Mindestanforderungen von Windows 11 und sind Voraussetzung für alle neuen Funktionen, die Microsoft im Rahmen seiner Copilot-Offensive vorstellt. Microsoft begründet das mit der Notwendigkeit für hohe Rechenleistung und lokale KI-Verarbeitung, die mit klassischen CPUs allein nicht machbar sei.
Anforderungen für eine KI-Zukunft?
Die neuen, offiziellen Systemanforderungen für Copilot+PCs stellen laut Microsoft die Weichen für die KI-Zukunft unter Windows 11. Für Nutzer, die mit ihren PCs schon jetzt die sehr hohen, willkürlichen Anforderungen von Windows 11 erfüllen, wirft dies jedoch auch wichtige Fragen auf: Werden jene PCs, welche die KI-Anforderungen nicht erfüllen, künftig als Bürger zweiter Klasse behandelt oder mittelfristig gar vom Support mit Feature- oder Sicherheitsupdates ausgeschlossen? Genau dies ist nämlich jenen Nutzern widerfahren, die ihre Windows 7-Maschinen auf Windows 10 aktualisiert haben, nur, um schließlich mit höchst fragwürdigen Begründungen vom Windows 11-Upgrade ausgeschlossen zu werden.
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