Razer Deathadder V3 Hyperspeed im Test

Die Razer Deathadder V3 Hyperspeed schlängelt sich mit nur 55 g über den Schreibtisch. Ob sie außer mit ihrer Leichtigkeit auch sonst überzeugen kann, zeigt der Test.

Mai 31, 2025 - 23:10
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Razer Deathadder V3 Hyperspeed im Test

Die Razer Deathadder V3 Hyperspeed schlängelt sich mit nur 55 g über den Schreibtisch. Ob sie außer mit ihrer Leichtigkeit auch sonst überzeugen kann, zeigt der Test.

Als Leichtgewicht-Gaming-Maus wird die Razer Deathadder V3 Hyperspeed vor allem als E-Sports-Maus vermarktet. Sie passt mit ihrem schlichten Design aber auch hervorragend ins Büro oder heimische Arbeitszimmer. Mit ihrer individuell anpassbaren Mausbeschleunigung, einer Abtastrate von 1000 Hz und DPI-Profilen, bei denen man horizontale und vertikale DPI getrennt voneinander bestimmen kann, bringt sie einiges an Potenzial mit. Im Test zeigen wir, ob das Gesamtpaket überzeugt.

Lieferumfang

Die Razer Deathadder V3 Hyperspeed kommt mit einem USB-A-auf-USB-C-Verbindungskabel, einem 2,4-GHz-Funk-Dongle und einem Wireless-Extender. Der Packung liegt außerdem eine Betriebsanleitung bei sowie ein paar Sticker. Löblich: Die Verpackung besteht zum Großteil aus Pappe.

Einrichtung

Die Funktionen der Razer Deathadder V3 Hyperspeed richtet man mit der Software Razer Synapse ein, welche es kostenlos zum Download auf der Razer-Website gibt. Sie funktioniert theoretisch auch ohne diese, man verzichtet dann aber auf die Möglichkeit, die DPI-Settings der Maus feiner zu justieren und die Tasten neu zu belegen.

Design

Die Deathadder V3 Hyperspeed ist für Rechtshänder geformt, kommt ganz in Schwarz daher und ohne RGB-Beleuchtung. Mit offiziellen 55 g (53,5 g auf unserer Waage) ist sie wahrlich ein Fliegengewicht und ein großer Unterschied zur gut 60 g schwereren Logitech-Maus, die der Tester sonst im Alltag verwendet. Beworben wird sie mit einer „Smooth-Touch-Texture“, was im Endeffekt bedeutet, dass sie eine glatte Oberfläche ohne Texturierung hat. Auch Grip-Tapes an den Seiten fehlen, die sonst besseren Halt geben würden. Trotz alledem fühlt sie sich erstaunlich gut an und gibt wider Erwarten genügend Halt.

Neben den zwei Maustasten verfügt die Razer Deathadder V3 Hyperspeed über zwei seitlich angebrachte Buttons, ein Mausrad mit genoppter Oberfläche und einen DPI bzw. An-/Aus-Knopf auf der Unterseite. Warum man diesen nicht oben auf der Maus angebracht hat, ist uns ein Rätsel, da man so jedes Mal die Maus umdrehen muss, um zwischen den DPI-Profilen zu wechseln. Ebenfalls auf der Unterseite befindet sich eine Aussparung, in der der Funk-Dongle Platz findet, wenn er gerade nicht am PC steckt. Das Verbindungskabel steckt man vorn an die Maus über einen USB-C-Port.

Im Inneren der Maus befindet sich der optische Sensor Razer Focus X 26k, welcher bis zu 26.000 DPI unterstützt – keine Seltenheit unter Gaming-Mäusen. Für die Tasten verwendet man optische Maus-Switches.

Software

Razer Synapse ist die Schaltzentrale für sämtliche Funktionen der Deathadder V3 Hyperspeed. Darunter befinden sich DPI-Profile, anpassbare Tastenbelegung, Veränderung der Abtastrate und mehr.

Spannend sind die Optionen, die sich hinter dem Menüpunkt „Advanced“ verstecken. Hier stellt man wahlweise eine dynamische Beschleunigung ein, die man entweder mittels Presets wählt oder direkt eine eigene Kurve erstellt. Das Preset „Jump“ ist etwa für jemanden interessant, der mit einer niedrigen DPI zockt. Durch eine schnelle Bewegung mit der Maus erhöhen sich kurzfristig die DPI und man ist so schneller in der Lage zu reagieren, wenn man etwa von hinten angeschossen wird. Aktiviert man das Feature, wird allerdings der Akku schneller leer.

Bei den DPI-Profilen überrascht die Option, unterschiedliche Werte für horizontale (X-Achse) und vertikale Bewegungen (Y-Achse) festzulegen. Insgesamt gibt es fünf verschiedene Profile, die nach eigenen Wünschen anpassbar sind und zwischen denen man wechseln kann.

Sinnvoll sind auch die Stromspar-Einstellungen der Razer Deathadder V3 Hyperspeed. Hier legt man fest, ab wann die Maus in den Schlafmodus geht, wenn sie nicht benutzt wird, und ab wie viel Prozent Akkuspeicher sie in den Low-Power-Modus wechselt. Dieser reduziert unter anderem die Sensorbeschleunigung der Maus, um Strom zu sparen.

Bedienbarkeit

Sowohl Arbeiten als auch Zocken lässt es sich mit der Razer Deathadder V3 Hyperspeed hervorragend. Bewegt man seine Mäuse hauptsächlich mit dem Handgelenk, darf man sich umso mehr über das geringe Gewicht freuen, da dies – zumindest für unseren Tester – zu einer spürbaren Entlastung ebendieses beitrug. Der Unterschied wird einem vor allem dann bewusst, wenn man anschließend wieder zu einer schwereren Maus wechselt.

Sehr unpraktisch ist, dass das mitgelieferte Verbindungskabel äußerst kurz ist, wodurch es je nach Setup schwierig wird, die Maus mit angeschlossenem Kabel komfortabel zu bedienen. Mit einem Laptop ist das Ganze kein Problem. Hat man jedoch einen Desktop-PC, der womöglich auch noch auf dem Boden und nicht auf dem Tisch steht, dürfte das Kabel deutlich zu kurz sein, um die Maus daran angeschlossen weiterhin zu verwenden.

Mit einer Abtastrate von bis zu 1000 Hz bedient die Deathadder V3 Hyperspeed den Standard unter kabellosen Gaming-Mäusen. Über den separat erhältlichen Razer Hyperpolling Wireless Dongle für 35 Euro ist sie außerdem in der Lage, kabellos 8000 Hz zu unterstützen, was wiederum eine Seltenheit ist – vor allem bei Wireless-Mäusen.

Preis

Die Razer Deathadder V3 Hyperspeed gibt es bei Ebay bereits für 89 Euro mit dem Code POWEREBAY9.

Fazit

Die Razer Deathadder V3 Hyperspeed überzeugt mit ihren 55 g fast auf ganzer Linie. Nützliche Features wie die variable Mausbeschleunigung unterstützen einen beim Gaming, während der Stromsparmodus dafür sorgt, dass man auch unterwegs so lange wie möglich etwas von der Maus hat, bevor diese wieder geladen werden muss. Weitere Funktionen wie die individuelle Belegung der einzelnen Tasten und die Möglichkeit, die DPI auf zwei Achsen unterschiedlich einzustellen, runden den Funktionsumfang der Deathadder V3 Hyperspeed ab. Dank ihres geringen Gewichts steuert sie sich zudem deutlich angenehmer mit dem Handgelenk, als es schwerere Mäuse tun.

Während sie sowohl kabellos als auch kabelgebunden einsetzbar ist, sorgt das mitgelieferte Verbindungskabel bei den meisten PC-Setups für Frust, da es viel zu kurz ist, um die Deathadder V3 Hyperspeed weiterhin zu nutzen. Ebenso ist die Platzierung des DPI-Switches auf der Unterseite der Maus ganz und gar nicht intuitiv – hätte man ihn leicht zugänglicher oben positioniert, wäre das deutlich sinnvoller gewesen.

Als kompetente Gaming-Maus der Leichtgewichtsklasse besticht die Razer Deathadder V3 Hyperspeed allerdings da, wo es drauf ankommt – beim Zocken. Wer zuvor mit schwereren Mäusen gearbeitet hat, muss sich eventuell zuerst umgewöhnen, hat anschließend jedoch eine hervorragende Peripherie auf dem Schreibtisch, die nur wenige Wünsche offen lässt.

  • anpassbare Mausbeschleunigung
  • DPI individuell anpassbar für X- und Y-Achse
  • ergonomisch geformt
  • glatte Oberfläche fühlt sich erstaunlich gut an
  • DPI-Switch auf der Unterseite
  • Verbindungskabel sehr kurz