Top 10: Der beste Mini-Fotodrucker im Test
Wir haben über 20 Mini-Fotodrucker für das Handy getestet und miteinander verglichen. Hier zeigen wir die 10 besten Fotodrucker fürs Handy.
Wir haben über 20 Mini-Fotodrucker für das Handy getestet und miteinander verglichen. Hier zeigen wir die 10 besten Fotodrucker fürs Handy.
Egal, ob auf dem Kindergeburtstag, der Familienfeier, einem Event, für Briefe an die Oma und die Fotowand zu Hause: Bilder aus dem Mini-Fotodrucker sind begehrt, denn sie machen die meist nur digital vorliegenden Bilder anfassbar. So richtig flexibel werden Fotodrucker, wenn sie mit Akku daherkommen. Zink-Fotodrucker sind am weitesten verbreitet. Außerdem gibt es OLED-Drucker und Drucker mit Thermosublimationsverfahren. Aber auch einige Exoten mischen den Markt auf.
Diese Bestenliste zeigt die 10 besten mobilen Fotodrucker fürs Handy aus gut 20 Tests.
Thermosublimation: Hochwertig, günstig, gemächlich
Beim Thermosublimationsdruck, wie ihn etwa der Canon Selphy CP1500 oder der Polaroid Hi-Print 4x6 nutzen, wird ein Farbband mit den Grundfarben Cyan, Magenta und Gelb verwendet. Durch präzise Erhitzung des Druckkopfs verdampfen die Farbpigmente und gehen direkt auf spezielles Fotopapier über, ohne flüssige Zwischenstufe. Abschließend legt der Drucker eine transparente Schutzschicht auf, die das Bild vor Feuchtigkeit, Schmutz und UV-Licht schützt. Hersteller wie Canon geben eine Haltbarkeit von bis zu 100 Jahren an, was diese Technik besonders langlebig macht.
Die Qualität der Ausdrucke ist hervorragend: Farben wirken kräftig und natürlich, Verläufe sind weich, und Details kommen gestochen scharf zur Geltung. Der Haken? Der Druckvorgang dauert mit 40 bis 100 Sekunden pro Bild vergleichsweise lange, und es werden sowohl spezielles Papier als auch Farbbänder benötigt. Auch sind die Drucker größer als Modelle mit alternativen Druckverfahren. Dennoch bleibt Thermosublimation die erste Wahl für alle, die Wert auf höchste Bildqualität legen, etwa für Postkartenformate oder hochwertige Fotoalben.
Zink-Technik: Kompakt und schnell
Die Zink-Technik, wie sie in Modellen wie dem Xiaomi Mi Fotodrucker oder dem Canon Zoemini 2 zum Einsatz kommt, setzt auf spezielles Fotopapier, das bereits Farbkristalle enthält. Diese werden durch Hitze aktiviert, sodass kein separates Farbband nötig ist. Das macht Zink-Drucker besonders kompakt und mobil. Der Druckvorgang ist mit etwa 50 Sekunden pro Bild relativ schnell, und das Papier ist häufig selbstklebend, was es ideal für Sticker oder Collagen macht.
Allerdings ist die Farbsättigung etwas schwächer, und die Detailtiefe kann nicht mit Thermosublimationsdruckern mithalten. Auch die Haltbarkeit der Ausdrucke liegt mit 10 bis 20 Jahren deutlich unter der von Thermosublimation. Gelegentlich treten bei günstigen Modellen Streifen auf, was die Bildqualität mindern kann. Für spontane Schnappschüsse und kreative Projekte ist Zink jedoch eine praktische und kostengünstige Lösung.
OLED-Dreifarbbelichtung: Retro-Charme mit moderner Technik
Drucker wie der Fujifilm Instax Mini Link 3 oder der Instax Square Link setzen auf eine Dreifarbbelichtung mit organischen Leuchtdioden (OLED). Dabei wird lichtempfindliches Fotopapier nacheinander mit den Grundfarben belichtet, um ein Bild zu erzeugen. Das Ergebnis sind Fotos mit einem charmanten Retro-Look, oft mit weißen Rändern im Polaroid-Stil. Der Druckprozess ist flott: Nach etwa 10 Sekunden Datenübertragung und 10 Sekunden Druck entwickelt sich das Bild innerhalb von 90 Sekunden vollständig.
Die Farben sind lebendig, wenn auch nicht so präzise wie bei Thermosublimation, und die Schwarzwerte erreichen nicht ganz die Tiefe größerer Drucker. Die Ausdrucke sind durch eine Kunststoffschicht robust und sogar spritzwassergeschützt. Für Retro-Fans ist diese Technik ideal, auch wenn weißen Ränder nicht immer ausgeschlossen werden können.
Thermodruck: Günstig, aber limitiert
Thermodrucker wie der Peripage A6 arbeiten mit einfachem Thermopapier, das durch punktgenaues Erhitzen schwarze Pixel erzeugt. Farben sind hier nicht möglich, und die Druckqualität bei Fotos ist eher rudimentär – Details wirken grobpixelig, Graustufen fehlen.
Dafür ist die Technik extrem günstig und schnell, was sie perfekt für Text, QR-Codes oder kinderfreundliche Bastelprojekte macht. Die Haltbarkeit der Ausdrucke ist jedoch gering, da Thermopapier schnell verblasst. Wer einen Spaßdrucker für kreative, preiswerte Projekte sucht, findet hier eine passende Lösung, sollte aber keine hochwertigen Fotos erwarten.
Polaroid-Belichtung: Nostalgie pur
Der Polaroid Lab verfolgt einen einzigartigen Ansatz: Statt digital zu drucken, fotografiert er den Smartphone-Bildschirm ab und belichtet damit echten Polaroid-Film. Nach dem Druck entwickelt sich das Bild chemisch innerhalb von etwa 10 bis 15 Minuten – ein Prozess, der nostalgischen Charme versprüht.
Die Fotos haben weiche Konturen und gedämpfte Farben, die den typischen Polaroid-Look ausmachen. Besonders Schwarzweiß-Aufnahmen wirken atmosphärisch. Allerdings ist die Schärfe nicht pixelgenau, und der Prozess ist empfindlich: Licht oder falsches Handling können den Film ruinieren. Diese Technik richtet sich an Nostalgie-Fans, die den analogen Charakter schätzen, aber bereit sein müssen, für jedes Bild tief in die Tasche zu greifen.
Folgekosten: Teurer Fotospaß?
Die Anschaffungskosten eines Fotodruckers sind nur die halbe Wahrheit – die laufenden Kosten entscheiden oft, ob ein Gerät langfristig überzeugt. Thermosublimationsdrucker wie der Canon Selphy CP1500 punkten mit günstigen Folgekosten: Ein Set aus 108 Blatt Fotopapier inklusive Farbband kostet mitunter nur 22 Euro, was rund 20 Cent pro Bild ergibt. Selbst teurere Modelle wie der Polaroid Hi-Print 4x6 kommen auf 44 Cent pro Bild, was für die gebotene Qualität noch akzeptabel ist.
Zink-Drucker liegen im Mittelfeld: Mit 60 Cent pro Bild (z. B. Xiaomi Mi Fotodrucker, Canon Zoemini 2) sind sie etwas teurer, bieten aber kleinere, handliche Formate. OLED-Drucker wie der Instax Mini Link 3 oder der Instax Square Link kosten 85 bis 95 Cent pro Bild, da das spezielle Fotopapier teurer ist. Thermodrucker wie der Peripage A6 sind unschlagbar günstig: Für wenige Euro erhält man Meter an Papier. Am teuersten ist der Polaroid Lab: Mit 1,70 bis 2 Euro pro Bild ist er nur für ausgewählte, besondere Momente geeignet.
Worauf sollte man achten?
Neben dem Druckverfahren und den Kosten gibt es weitere Aspekte, die den perfekten Fotodrucker ausmachen.
Die Bildgröße spielt eine große Rolle: Thermosublimationsdrucker liefern oft Postkartenformate (10 x 15 cm) oder quadratische Bilder (7,2 x 7,2 cm), ideal für Alben oder Wanddekoration. Zink-Drucker drucken kleinere Formate (5 x 7,6 cm), die sich als Sticker oder für Collagen eignen. OLED-Drucker bieten Retro-Formate (4,6 x 6,2 cm oder 6,2 x 6,2 cm), während Thermodrucker Endlospapier für kreative Projekte nutzen. Der Polaroid Lab liefert quadratische Bilder (7,9 x 7,9 cm) mit nostalgischem Flair.
Mobilität ist ein weiterer Faktor. Zink- und OLED-Drucker sind dank ihrer Kompaktheit und integrierten Akkus perfekt für unterwegs. Thermosublimationsdrucker sind oft größer und benötigen manchmal eine Steckdose, wobei Modelle wie der Canon Selphy QX20 mit optionalem Akku punkten. Thermodrucker wie der Peripage A6 sind extrem handlich, aber auf Schwarz-Weiß beschränkt. Der Polaroid Lab ist mit 655 Gramm weniger mobil, bietet aber Akkubetrieb.
Die Bedienung erfolgt bei den meisten Geräten über Smartphone-Apps. Während die Canon Print App oder die Instax-App viele kreative Funktionen wie Filter, Rahmen oder Collagen bieten, sind sie nicht immer intuitiv. Zink-Apps wie die Xiaomi Home App können Registrierungspflichten haben, was nervig ist. Die Polaroid-App ist simpel, aber auf wenige Bearbeitungsoptionen beschränkt. Thermodruck-Apps wie die des Peripage A6 bieten viele Vorlagen, sind aber oft unübersichtlich.
Die Haltbarkeit der Ausdrucke variiert stark. Thermosublimationsdrucke sind durch ihre Schutzschicht bis zu 100 Jahre haltbar. Zink-Bilder halten 10 bis 20 Jahre, sind aber UV-empfindlich. OLED-Ausdrucke sind durch ihre Kunststoffschicht robust, während Thermodrucke schnell verblassen. Polaroid-Bilder sind langlebig, aber während der Entwicklung empfindlich.
Sofortbildkameras
In den Achtzigern waren sie der Hit: Sofortbildkameras von Polaroid & Co. Sie standen nie für höchste Bildqualität, dafür aber für einzigartige Aufnahmen und sofortige Verfügbarkeit. Wer sich den Charme analoger Polaroid-Fotos zurückholen will, kann mittlerweile wieder auf eine große Auswahl verschiedener Sofortbildkameras zurückgreifen.
Dabei unterscheidet man zunächst zwischen analogen und digitalen Sofortbildkameras. Bei den Analogen (die trotzdem häufig jede Menge digitale Features wie Bluetooth und App bieten) heißt es Einschalten, Blitz aktivieren, Anvisieren, Abdrücken und auf das fertige Foto warten. Dieses kommt nach einigen Sekunden aus der Kamera. Dann heißt es fünf bis zehn Minuten warten, bis das Bild fertig entwickelt ist. ISO-Settings, Blendenwahl oder Einstellungen der Belichtungszeit sucht man hier jedoch vergeblich.
Der Klassiker und das Synonym für alle Sofortbilder schlechthin ist Polaroid. Auch von Fujifilm und Lomography sind analoge Kameras für Preise ab 75 Euro erhältlich. Die Modelle von Lomography arbeiten dabei mit den gleichen Filmen, wie die Instax-Kameras von Fujifilm.
Digitale Sofortbildkameras sind im Grunde Digitalkameras mit integriertem Mini-Drucker. Ihre Ausdrucke sind meist kleiner als die der klassischen Polaroid-Kamera. Der größte Vorteil dieser Variante: Die Bilder können in der Regel erst überprüft und teils sogar bearbeitet werden, bevor sie auf Papier gedruckt werden. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, die Aufnahmen zu sichern, um sie etwa am PC zu bearbeiten oder sie per Mail zu versenden. Ausführlicher widmen wir uns dem Thema in unserem Ratgeber zu Sofortbildkameras.
Fazit
Der Canon Selphy CP1500 druckt am schönsten und seine Bilder sind verhältnismäßig günstig. Die Bilder des Instax Square Link erinnern frappierend an alte, charmante Polaroid-Ausdrucke. Der Xiaomi Mi Fotodrucker ist unser Preis-Leistungs-Tipp.
Interessante Artikel sind zudem Mond mit dem Smartphone fotografieren: So gelingt die perfekte Aufnahme ab 10 Euro sowie Bilder retten: Fotos, Dias & Negative scannen und sichern.